Mattmark-Katastrophe: „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“ – Gletschereinsturz tötet 88

Am 30. August 1965 begrub eine Eis- und Schuttlawine einen ganzen Slum, zusammen mit einer grossen Gruppe von Saisonarbeitern, die einen Staudamm für die Schweiz bauten. 1/5 Eine Luftaufnahme des Mattmark-Staudamms vom 15. Juni 1965, bevor die Gletscher zusammenbrachen. ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair Photo AG / LBS_P1-652586 / CC BY-SA 4.0 Einstürzende Gletscher begruben den Slum unter sich. Archiv des Laboratoriums für Wasserbau, Hydrologie und Gletscher. Begehung und Begehung des verheerenden Geländes der Allalingletscher Lawine. Datei

Um 1965 wurde der Damm für das Kraftwerk Mattmark gebaut. Während dieser Zeit wurde eine riesige Eislawine ausgelöst, die 88 Menschen tötete. Der Damm wurde jedoch fertiggestellt und die Gerichte sprachen die Verantwortlichen frei.

Der Unfall gilt als der schlimmste in der Geschichte der Suva: Er ereignete sich am 30. August 1965, vor genau 57 Jahren. Um 17.20 Uhr brach ein riesiges Stück des Allalingletschers ab, eine Eis- und Gerölllawine stürzte ins Walliser Saastal und begrub ein Elendsviertel, 88 Menschen starben in den rund zwei Millionen Kubikmetern Eis.

Unter den Opfern waren 56 Italiener

Die 88 Toten und Überlebenden waren damit beschäftigt, einen Damm zu bauen, der später Strom liefern sollte. Die Zahlen der Suva stellen den traurigen Rekord auf: 88 Tote, 86 Männer und zwei Frauen – 56 Italiener, 23 Schweizer, vier Spanier, zwei Deutsche, zwei Österreicher und ein Staatenloser. Das jüngste Opfer war 17 Jahre alt, das älteste 70 Jahre alt. Der Unfall hinterließ über 80 Waisenkinder. Überlebende erzählten, wie sie die Katastrophe erlebten. „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“, sagte einer. Er konnte nur entkommen, weil ihn die Druckwelle der Eislawine zu Boden warf. Ein anderer Überlebender schildert einen “fürchterlichen Windstoß”, dann seien seine Kollegen “wie Schmetterlinge davongeflogen”. Aber wie kam es dazu? Doch genau diese Frage wurde dann zur Hauptsache: Wurde das Risiko falsch eingeschätzt, wurden die Warnungen ignoriert? In den Tagen vor der Katastrophe hatten sich immer wieder Eisbrocken von der Zunge des Allalingletschers gelöst. Arbeiter hatten die Abrisse gemeldet – ohne Folgen.

Beschwerden bei Energieunternehmen

Dann wurde die Elektro-Watt AG aus Zürich kritisiert. Sie befürchteten Bußgelder, wenn sie in Verzug gerieten, so die Anklage. Das Unternehmen war entschlossen, das Kraftwerk vor dem Wintereinbruch fertigzustellen. Laut Souva hätte es einen sichereren Ort für den Arbeiterslum geben können, aber der Slum wurde aus Zeitmangel nicht verlegt. Nach dem Unfall wurde eine Ermittlungsbehörde eingeschaltet. Es bestand aus drei Experten – Geologen und Glaziologen aus Deutschland, Frankreich und Österreich – und legte im Januar 1968 ihren Bericht vor.

Die Angeklagten werden freigesprochen

Zwei Jahre später beantragte der ausserordentliche Kommissar in seinem Überweisungsentscheid, gegen 17 Personen Anklage wegen Totschlags zu erheben, schreibt die Suva in ihrem Bericht. Angeklagt waren die obersten Führungskräfte der Elektro-Watt AG, Ingenieure, Kaufleute, ein Glaziologie-Professor und Beamte des Sozialamtes des Kantons Wallis sowie zwei Suva-Mitarbeiter. Es wurden Bussen zwischen 1000 und 2000 Franken beantragt. Anfang März sprach der Richter den Angeklagten jedoch frei – Fahrlässigkeit wurde nicht nachgewiesen. Die Hinterbliebenen mussten sogar die Hälfte der Gerichtskosten tragen. Dies sorgte in Italien für weitere Empörung. Trauern Sie oder jemand, den Sie kennen, trauert? Eine Hand wird angeboten, Telefonleitung, Tel. 143 Seelsorge.net, ein Angebot der reformierten und katholischen Kirche Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29 Jüdische Fürsorge, [email protected] Lifewith.ch, für betroffene Geschwister Link Regenbogen Schweiz, Hilfe für Hinterbliebene Pro Juventute, Kinder- und Jugendberatung, Tel. 147 Pro Senectute, Beratung für Senioren in schwierigen Lebenssituationen Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.


title: “Mattmark Katastrophe Es War Als W Re Ein Eisberg Vom Himmel Gefallen Gletschereinsturz T Tet 88 Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-18” author: “Stacy Lee”


Mattmark-Katastrophe: „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“ – Gletschereinsturz tötet 88

Am 30. August 1965 begrub eine Eis- und Schuttlawine einen ganzen Slum, zusammen mit einer grossen Gruppe von Saisonarbeitern, die einen Staudamm für die Schweiz bauten. 1/5 Eine Luftaufnahme des Mattmark-Staudamms vom 15. Juni 1965, bevor die Gletscher zusammenbrachen. ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair Photo AG / LBS_P1-652586 / CC BY-SA 4.0 Einstürzende Gletscher begruben den Slum unter sich. Archiv des Laboratoriums für Wasserbau, Hydrologie und Gletscher. Begehung und Begehung des verheerenden Geländes der Allalingletscher Lawine. Datei

Um 1965 wurde der Damm für das Kraftwerk Mattmark gebaut. Während dieser Zeit wurde eine riesige Eislawine ausgelöst, die 88 Menschen tötete. Der Damm wurde jedoch fertiggestellt und die Gerichte sprachen die Verantwortlichen frei.

Der Unfall gilt als der schlimmste in der Geschichte der Suva: Er ereignete sich am 30. August 1965, vor genau 57 Jahren. Um 17.20 Uhr brach ein riesiges Stück des Allalingletschers ab, eine Eis- und Gerölllawine stürzte ins Walliser Saastal und begrub ein Elendsviertel, 88 Menschen starben in den rund zwei Millionen Kubikmetern Eis.

Unter den Opfern waren 56 Italiener

Die 88 Toten und Überlebenden waren damit beschäftigt, einen Damm zu bauen, der später Strom liefern sollte. Die Zahlen der Suva stellen den traurigen Rekord auf: 88 Tote, 86 Männer und zwei Frauen – 56 Italiener, 23 Schweizer, vier Spanier, zwei Deutsche, zwei Österreicher und ein Staatenloser. Das jüngste Opfer war 17 Jahre alt, das älteste 70 Jahre alt. Der Unfall hinterließ über 80 Waisenkinder. Überlebende erzählten, wie sie die Katastrophe erlebten. „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“, sagte einer. Er konnte nur entkommen, weil ihn die Druckwelle der Eislawine zu Boden warf. Ein anderer Überlebender schildert einen “fürchterlichen Windstoß”, dann seien seine Kollegen “wie Schmetterlinge davongeflogen”. Aber wie kam es dazu? Doch genau diese Frage wurde dann zur Hauptsache: Wurde das Risiko falsch eingeschätzt, wurden die Warnungen ignoriert? In den Tagen vor der Katastrophe hatten sich immer wieder Eisbrocken von der Zunge des Allalingletschers gelöst. Arbeiter hatten die Abrisse gemeldet – ohne Folgen.

Beschwerden bei Energieunternehmen

Dann wurde die Elektro-Watt AG aus Zürich kritisiert. Sie befürchteten Bußgelder, wenn sie in Verzug gerieten, so die Anklage. Das Unternehmen war entschlossen, das Kraftwerk vor dem Wintereinbruch fertigzustellen. Laut Souva hätte es einen sichereren Ort für den Arbeiterslum geben können, aber der Slum wurde aus Zeitmangel nicht verlegt. Nach dem Unfall wurde eine Ermittlungsbehörde eingeschaltet. Es bestand aus drei Experten – Geologen und Glaziologen aus Deutschland, Frankreich und Österreich – und legte im Januar 1968 ihren Bericht vor.

Die Angeklagten werden freigesprochen

Zwei Jahre später beantragte der ausserordentliche Kommissar in seinem Überweisungsentscheid, gegen 17 Personen Anklage wegen Totschlags zu erheben, schreibt die Suva in ihrem Bericht. Angeklagt waren die obersten Führungskräfte der Elektro-Watt AG, Ingenieure, Kaufleute, ein Glaziologie-Professor und Beamte des Sozialamtes des Kantons Wallis sowie zwei Suva-Mitarbeiter. Es wurden Bussen zwischen 1000 und 2000 Franken beantragt. Anfang März sprach der Richter den Angeklagten jedoch frei – Fahrlässigkeit wurde nicht nachgewiesen. Die Hinterbliebenen mussten sogar die Hälfte der Gerichtskosten tragen. Dies sorgte in Italien für weitere Empörung. Trauern Sie oder jemand, den Sie kennen, trauert? Eine Hand wird angeboten, Telefonleitung, Tel. 143 Seelsorge.net, ein Angebot der reformierten und katholischen Kirche Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29 Jüdische Fürsorge, [email protected] Lifewith.ch, für betroffene Geschwister Link Regenbogen Schweiz, Hilfe für Hinterbliebene Pro Juventute, Kinder- und Jugendberatung, Tel. 147 Pro Senectute, Beratung für Senioren in schwierigen Lebenssituationen Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.


title: “Mattmark Katastrophe Es War Als W Re Ein Eisberg Vom Himmel Gefallen Gletschereinsturz T Tet 88 Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-18” author: “Ronald Johnson”


Mattmark-Katastrophe: „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“ – Gletschereinsturz tötet 88

Am 30. August 1965 begrub eine Eis- und Schuttlawine einen ganzen Slum, zusammen mit einer grossen Gruppe von Saisonarbeitern, die einen Staudamm für die Schweiz bauten. 1/5 Eine Luftaufnahme des Mattmark-Staudamms vom 15. Juni 1965, bevor die Gletscher zusammenbrachen. ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair Photo AG / LBS_P1-652586 / CC BY-SA 4.0 Einstürzende Gletscher begruben den Slum unter sich. Archiv des Laboratoriums für Wasserbau, Hydrologie und Gletscher. Begehung und Begehung des verheerenden Geländes der Allalingletscher Lawine. Datei

Um 1965 wurde der Damm für das Kraftwerk Mattmark gebaut. Während dieser Zeit wurde eine riesige Eislawine ausgelöst, die 88 Menschen tötete. Der Damm wurde jedoch fertiggestellt und die Gerichte sprachen die Verantwortlichen frei.

Der Unfall gilt als der schlimmste in der Geschichte der Suva: Er ereignete sich am 30. August 1965, vor genau 57 Jahren. Um 17.20 Uhr brach ein riesiges Stück des Allalingletschers ab, eine Eis- und Gerölllawine stürzte ins Walliser Saastal und begrub ein Elendsviertel, 88 Menschen starben in den rund zwei Millionen Kubikmetern Eis.

Unter den Opfern waren 56 Italiener

Die 88 Toten und Überlebenden waren damit beschäftigt, einen Damm zu bauen, der später Strom liefern sollte. Die Zahlen der Suva stellen den traurigen Rekord auf: 88 Tote, 86 Männer und zwei Frauen – 56 Italiener, 23 Schweizer, vier Spanier, zwei Deutsche, zwei Österreicher und ein Staatenloser. Das jüngste Opfer war 17 Jahre alt, das älteste 70 Jahre alt. Der Unfall hinterließ über 80 Waisenkinder. Überlebende erzählten, wie sie die Katastrophe erlebten. „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“, sagte einer. Er konnte nur entkommen, weil ihn die Druckwelle der Eislawine zu Boden warf. Ein anderer Überlebender schildert einen “fürchterlichen Windstoß”, dann seien seine Kollegen “wie Schmetterlinge davongeflogen”. Aber wie kam es dazu? Doch genau diese Frage wurde dann zur Hauptsache: Wurde das Risiko falsch eingeschätzt, wurden die Warnungen ignoriert? In den Tagen vor der Katastrophe hatten sich immer wieder Eisbrocken von der Zunge des Allalingletschers gelöst. Arbeiter hatten die Abrisse gemeldet – ohne Folgen.

Beschwerden bei Energieunternehmen

Dann wurde die Elektro-Watt AG aus Zürich kritisiert. Sie befürchteten Bußgelder, wenn sie in Verzug gerieten, so die Anklage. Das Unternehmen war entschlossen, das Kraftwerk vor dem Wintereinbruch fertigzustellen. Laut Souva hätte es einen sichereren Ort für den Arbeiterslum geben können, aber der Slum wurde aus Zeitmangel nicht verlegt. Nach dem Unfall wurde eine Ermittlungsbehörde eingeschaltet. Es bestand aus drei Experten – Geologen und Glaziologen aus Deutschland, Frankreich und Österreich – und legte im Januar 1968 ihren Bericht vor.

Die Angeklagten werden freigesprochen

Zwei Jahre später beantragte der ausserordentliche Kommissar in seinem Überweisungsentscheid, gegen 17 Personen Anklage wegen Totschlags zu erheben, schreibt die Suva in ihrem Bericht. Angeklagt waren die obersten Führungskräfte der Elektro-Watt AG, Ingenieure, Kaufleute, ein Glaziologie-Professor und Beamte des Sozialamtes des Kantons Wallis sowie zwei Suva-Mitarbeiter. Es wurden Bussen zwischen 1000 und 2000 Franken beantragt. Anfang März sprach der Richter den Angeklagten jedoch frei – Fahrlässigkeit wurde nicht nachgewiesen. Die Hinterbliebenen mussten sogar die Hälfte der Gerichtskosten tragen. Dies sorgte in Italien für weitere Empörung. Trauern Sie oder jemand, den Sie kennen, trauert? Eine Hand wird angeboten, Telefonleitung, Tel. 143 Seelsorge.net, ein Angebot der reformierten und katholischen Kirche Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29 Jüdische Fürsorge, [email protected] Lifewith.ch, für betroffene Geschwister Link Regenbogen Schweiz, Hilfe für Hinterbliebene Pro Juventute, Kinder- und Jugendberatung, Tel. 147 Pro Senectute, Beratung für Senioren in schwierigen Lebenssituationen Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.


title: “Mattmark Katastrophe Es War Als W Re Ein Eisberg Vom Himmel Gefallen Gletschereinsturz T Tet 88 Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-04” author: “Steven Anderson”


Mattmark-Katastrophe: „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“ – Gletschereinsturz tötet 88

Am 30. August 1965 begrub eine Eis- und Schuttlawine einen ganzen Slum, zusammen mit einer grossen Gruppe von Saisonarbeitern, die einen Staudamm für die Schweiz bauten. 1/5 Eine Luftaufnahme des Mattmark-Staudamms vom 15. Juni 1965, bevor die Gletscher zusammenbrachen. ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair Photo AG / LBS_P1-652586 / CC BY-SA 4.0 Einstürzende Gletscher begruben den Slum unter sich. Archiv des Laboratoriums für Wasserbau, Hydrologie und Gletscher. Begehung und Begehung des verheerenden Geländes der Allalingletscher Lawine. Datei

Um 1965 wurde der Damm für das Kraftwerk Mattmark gebaut. Während dieser Zeit wurde eine riesige Eislawine ausgelöst, die 88 Menschen tötete. Der Damm wurde jedoch fertiggestellt und die Gerichte sprachen die Verantwortlichen frei.

Der Unfall gilt als der schlimmste in der Geschichte der Suva: Er ereignete sich am 30. August 1965, vor genau 57 Jahren. Um 17.20 Uhr brach ein riesiges Stück des Allalingletschers ab, eine Eis- und Gerölllawine stürzte ins Walliser Saastal und begrub ein Elendsviertel, 88 Menschen starben in den rund zwei Millionen Kubikmetern Eis.

Unter den Opfern waren 56 Italiener

Die 88 Toten und Überlebenden waren damit beschäftigt, einen Damm zu bauen, der später Strom liefern sollte. Die Zahlen der Suva stellen den traurigen Rekord auf: 88 Tote, 86 Männer und zwei Frauen – 56 Italiener, 23 Schweizer, vier Spanier, zwei Deutsche, zwei Österreicher und ein Staatenloser. Das jüngste Opfer war 17 Jahre alt, das älteste 70 Jahre alt. Der Unfall hinterließ über 80 Waisenkinder. Überlebende erzählten, wie sie die Katastrophe erlebten. „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“, sagte einer. Er konnte nur entkommen, weil ihn die Druckwelle der Eislawine zu Boden warf. Ein anderer Überlebender schildert einen “fürchterlichen Windstoß”, dann seien seine Kollegen “wie Schmetterlinge davongeflogen”. Aber wie kam es dazu? Doch genau diese Frage wurde dann zur Hauptsache: Wurde das Risiko falsch eingeschätzt, wurden die Warnungen ignoriert? In den Tagen vor der Katastrophe hatten sich immer wieder Eisbrocken von der Zunge des Allalingletschers gelöst. Arbeiter hatten die Abrisse gemeldet – ohne Folgen.

Beschwerden bei Energieunternehmen

Dann wurde die Elektro-Watt AG aus Zürich kritisiert. Sie befürchteten Bußgelder, wenn sie in Verzug gerieten, so die Anklage. Das Unternehmen war entschlossen, das Kraftwerk vor dem Wintereinbruch fertigzustellen. Laut Souva hätte es einen sichereren Ort für den Arbeiterslum geben können, aber der Slum wurde aus Zeitmangel nicht verlegt. Nach dem Unfall wurde eine Ermittlungsbehörde eingeschaltet. Es bestand aus drei Experten – Geologen und Glaziologen aus Deutschland, Frankreich und Österreich – und legte im Januar 1968 ihren Bericht vor.

Die Angeklagten werden freigesprochen

Zwei Jahre später beantragte der ausserordentliche Kommissar in seinem Überweisungsentscheid, gegen 17 Personen Anklage wegen Totschlags zu erheben, schreibt die Suva in ihrem Bericht. Angeklagt waren die obersten Führungskräfte der Elektro-Watt AG, Ingenieure, Kaufleute, ein Glaziologie-Professor und Beamte des Sozialamtes des Kantons Wallis sowie zwei Suva-Mitarbeiter. Es wurden Bussen zwischen 1000 und 2000 Franken beantragt. Anfang März sprach der Richter den Angeklagten jedoch frei – Fahrlässigkeit wurde nicht nachgewiesen. Die Hinterbliebenen mussten sogar die Hälfte der Gerichtskosten tragen. Dies sorgte in Italien für weitere Empörung. Trauern Sie oder jemand, den Sie kennen, trauert? Eine Hand wird angeboten, Telefonleitung, Tel. 143 Seelsorge.net, ein Angebot der reformierten und katholischen Kirche Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29 Jüdische Fürsorge, [email protected] Lifewith.ch, für betroffene Geschwister Link Regenbogen Schweiz, Hilfe für Hinterbliebene Pro Juventute, Kinder- und Jugendberatung, Tel. 147 Pro Senectute, Beratung für Senioren in schwierigen Lebenssituationen Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.


title: “Mattmark Katastrophe Es War Als W Re Ein Eisberg Vom Himmel Gefallen Gletschereinsturz T Tet 88 Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-05” author: “Anthony Semple”


Mattmark-Katastrophe: „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“ – Gletschereinsturz tötet 88

Am 30. August 1965 begrub eine Eis- und Schuttlawine einen ganzen Slum, zusammen mit einer grossen Gruppe von Saisonarbeitern, die einen Staudamm für die Schweiz bauten. 1/5 Eine Luftaufnahme des Mattmark-Staudamms vom 15. Juni 1965, bevor die Gletscher zusammenbrachen. ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv/Stiftung Luftbild Schweiz / Fotograf: Swissair Photo AG / LBS_P1-652586 / CC BY-SA 4.0 Einstürzende Gletscher begruben den Slum unter sich. Archiv des Laboratoriums für Wasserbau, Hydrologie und Gletscher. Begehung und Begehung des verheerenden Geländes der Allalingletscher Lawine. Datei

Um 1965 wurde der Damm für das Kraftwerk Mattmark gebaut. Während dieser Zeit wurde eine riesige Eislawine ausgelöst, die 88 Menschen tötete. Der Damm wurde jedoch fertiggestellt und die Gerichte sprachen die Verantwortlichen frei.

Der Unfall gilt als der schlimmste in der Geschichte der Suva: Er ereignete sich am 30. August 1965, vor genau 57 Jahren. Um 17.20 Uhr brach ein riesiges Stück des Allalingletschers ab, eine Eis- und Gerölllawine stürzte ins Walliser Saastal und begrub ein Elendsviertel, 88 Menschen starben in den rund zwei Millionen Kubikmetern Eis.

Unter den Opfern waren 56 Italiener

Die 88 Toten und Überlebenden waren damit beschäftigt, einen Damm zu bauen, der später Strom liefern sollte. Die Zahlen der Suva stellen den traurigen Rekord auf: 88 Tote, 86 Männer und zwei Frauen – 56 Italiener, 23 Schweizer, vier Spanier, zwei Deutsche, zwei Österreicher und ein Staatenloser. Das jüngste Opfer war 17 Jahre alt, das älteste 70 Jahre alt. Der Unfall hinterließ über 80 Waisenkinder. Überlebende erzählten, wie sie die Katastrophe erlebten. „Es war, als wäre ein Eisberg vom Himmel gefallen“, sagte einer. Er konnte nur entkommen, weil ihn die Druckwelle der Eislawine zu Boden warf. Ein anderer Überlebender schildert einen “fürchterlichen Windstoß”, dann seien seine Kollegen “wie Schmetterlinge davongeflogen”. Aber wie kam es dazu? Doch genau diese Frage wurde dann zur Hauptsache: Wurde das Risiko falsch eingeschätzt, wurden die Warnungen ignoriert? In den Tagen vor der Katastrophe hatten sich immer wieder Eisbrocken von der Zunge des Allalingletschers gelöst. Arbeiter hatten die Abrisse gemeldet – ohne Folgen.

Beschwerden bei Energieunternehmen

Dann wurde die Elektro-Watt AG aus Zürich kritisiert. Sie befürchteten Bußgelder, wenn sie in Verzug gerieten, so die Anklage. Das Unternehmen war entschlossen, das Kraftwerk vor dem Wintereinbruch fertigzustellen. Laut Souva hätte es einen sichereren Ort für den Arbeiterslum geben können, aber der Slum wurde aus Zeitmangel nicht verlegt. Nach dem Unfall wurde eine Ermittlungsbehörde eingeschaltet. Es bestand aus drei Experten – Geologen und Glaziologen aus Deutschland, Frankreich und Österreich – und legte im Januar 1968 ihren Bericht vor.

Die Angeklagten werden freigesprochen

Zwei Jahre später beantragte der ausserordentliche Kommissar in seinem Überweisungsentscheid, gegen 17 Personen Anklage wegen Totschlags zu erheben, schreibt die Suva in ihrem Bericht. Angeklagt waren die obersten Führungskräfte der Elektro-Watt AG, Ingenieure, Kaufleute, ein Glaziologie-Professor und Beamte des Sozialamtes des Kantons Wallis sowie zwei Suva-Mitarbeiter. Es wurden Bussen zwischen 1000 und 2000 Franken beantragt. Anfang März sprach der Richter den Angeklagten jedoch frei – Fahrlässigkeit wurde nicht nachgewiesen. Die Hinterbliebenen mussten sogar die Hälfte der Gerichtskosten tragen. Dies sorgte in Italien für weitere Empörung. Trauern Sie oder jemand, den Sie kennen, trauert? Eine Hand wird angeboten, Telefonleitung, Tel. 143 Seelsorge.net, ein Angebot der reformierten und katholischen Kirche Muslimische Seelsorge, Tel. 043 205 21 29 Jüdische Fürsorge, [email protected] Lifewith.ch, für betroffene Geschwister Link Regenbogen Schweiz, Hilfe für Hinterbliebene Pro Juventute, Kinder- und Jugendberatung, Tel. 147 Pro Senectute, Beratung für Senioren in schwierigen Lebenssituationen Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach.