Habeck reformiert Gaszuschlag – „Wer Boni zahlen kann, braucht keine Hilfe“
Stand: 15:31 Uhr| Lesezeit: 3 Minuten
Wie Habeck und von der Leyen den Endverbraucher entlasten wollen
Gas- und Strompreise steigen und steigen. „Das sind keine realen Preise mehr“, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Jetzt will er den Strommarkt reformieren. Finanzminister Habeck will derweil die Gasabgabe beibehalten.
Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören
Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Von der Erdgaserhöhung sollen nach den neuen Plänen des Finanzministers nur noch systemrelevante Energieunternehmen profitieren. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihren Direktoren keine Boni zahlen können, wenn sie die Zuteilung beanspruchen. Aber Habeck könnte ein Timing-Problem haben.
Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) will, dass die Einnahmen aus der Gassteuer nur an Unternehmen fließen, die im Gegenzug auf Bonuszahlungen verzichten und systemrelevant für den deutschen Energiemarkt sind. Das bestätigte ein Vertreter des WELT-Ministeriums.
„Bei Staatshilfen handhaben wir das so: Wer Staatshilfen bekommt, kann das Geld nicht als Prämie verteilen. Wer Prämien zahlen kann, braucht keine Hilfe“, sagte Habeck der „Zeit“.
Habeck reagiert damit auf die weitverbreitete Kritik, dass die Umlage auch Unternehmen zugute kommt, die derzeit nicht insolvenzgefährdet sind oder aufgrund der Energiemarktturbulenzen sogar besonders hohe Gewinne erzielen.
Mehr zur Gasabgabe
Erdgasversorger steht vor Insolvenz Finanzminister in der Kritik
Von der Abgabe sollen zunächst alle Unternehmen profitieren, die durch ausbleibende russische Gaslieferungen zu höheren Kosten der Ersatzversorgung Verluste erlitten haben. Habeck begründete dies stets mit dem Gleichheitsgrundsatz.
Lesen Sie auch
Eurojackpot-Aktion online
Davon hätten neben Uniper und der ehemaligen Gazprom-Deutschland-Tochter Gazprom Germania (heute: Energy Assurance for Europe), die aufgrund des geringeren Angebots an russischem Erdgas in existenzielle Schwierigkeiten geraten waren, auch Unternehmen wie RWE, Shell und die österreichische OMV profitiert die Gasabgabe. Allerdings sollen rund 90 Prozent der Einnahmen aus der Abgabe an die beiden Konzerne Uniper und Gazprom Germania gehen.
„Trittbrettfahrer sollten nicht sein“
Beide Unternehmen haben bereits angedeutet, dass sie neben der Abgabe vom Oktober bereits weitere milliardenschwere Hilfen des Staates benötigen. Uniper teilte am Montag mit, dass eine Kreditlinie bei der Landesbank KfW in Höhe von mehr als neun Milliarden Euro bereits ausgeschöpft sei und Kredite um Milliarden aufgestockt werden müssten. Eine Entscheidung darüber ist jedoch noch nicht gefallen. Mit der Umlageänderung will Habeck nun nur noch Unternehmen unterstützen, die für die Versorgungssicherheit im Land unerlässlich sind. „Die Erhöhung dient der Stabilisierung der Versorgungssicherheit. Aber natürlich war sie immer systemrelevanten Unternehmen vorbehalten. Trittbrettfahrer waren nicht gemeint. Deshalb wollen wir die Umlage an dieser Stelle anpassen“, sagte der Finanzminister der Zeit. Lesen Sie auch Für die Anpassungen müssten voraussichtlich sowohl das Gesetz zur Energiesicherheit als auch die entsprechende Verordnung zur Einführung der Erdgasumlage geändert werden, sagte ein Sprecher des WELT-Ministeriums. Dies würde bedeuten, dass die Gesetzesänderung vom Bundestag gebilligt werden müsste, was dazu führen würde, dass es schwierig wäre, die Zahl der berechtigten Unternehmen vor der geplanten Einführung am 1. Oktober zu reduzieren. Hambek war in den vergangenen Tagen enorm unter Druck geraten – sowohl aus den Reihen der Opposition als auch aus den Reihen der Koalition. Nachdem er den Abgabenplan tagelang verteidigt hatte, räumte er am vergangenen Donnerstag Fehler ein und kündigte Änderungen an. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Habeck Reformiert Die Spritsteuer Wer Einen Bonus Zahlt Braucht Keine Hilfe Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-05” author: “Essie Madison”
Habeck reformiert Gaszuschlag – „Wer Boni zahlen kann, braucht keine Hilfe“
Stand: 15:31 Uhr| Lesezeit: 3 Minuten
Wie Habeck und von der Leyen den Endverbraucher entlasten wollen
Gas- und Strompreise steigen und steigen. „Das sind keine realen Preise mehr“, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Jetzt will er den Strommarkt reformieren. Finanzminister Habeck will derweil die Gasabgabe beibehalten.
Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören
Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Von der Erdgaserhöhung sollen nach den neuen Plänen des Finanzministers nur noch systemrelevante Energieunternehmen profitieren. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihren Direktoren keine Boni zahlen können, wenn sie die Zuteilung beanspruchen. Aber Habeck könnte ein Timing-Problem haben.
Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) will, dass die Einnahmen aus der Gassteuer nur an Unternehmen fließen, die im Gegenzug auf Bonuszahlungen verzichten und systemrelevant für den deutschen Energiemarkt sind. Das bestätigte ein Vertreter des WELT-Ministeriums.
„Bei Staatshilfen handhaben wir das so: Wer Staatshilfen bekommt, kann das Geld nicht als Prämie verteilen. Wer Prämien zahlen kann, braucht keine Hilfe“, sagte Habeck der „Zeit“.
Habeck reagiert damit auf die weitverbreitete Kritik, dass die Umlage auch Unternehmen zugute kommt, die derzeit nicht insolvenzgefährdet sind oder aufgrund der Energiemarktturbulenzen sogar besonders hohe Gewinne erzielen.
Mehr zur Gasabgabe
Erdgasversorger steht vor Insolvenz Finanzminister in der Kritik
Von der Abgabe sollen zunächst alle Unternehmen profitieren, die durch ausbleibende russische Gaslieferungen zu höheren Kosten der Ersatzversorgung Verluste erlitten haben. Habeck begründete dies stets mit dem Gleichheitsgrundsatz.
Lesen Sie auch
Eurojackpot-Aktion online
Davon hätten neben Uniper und der ehemaligen Gazprom-Deutschland-Tochter Gazprom Germania (heute: Energy Assurance for Europe), die aufgrund des geringeren Angebots an russischem Erdgas in existenzielle Schwierigkeiten geraten waren, auch Unternehmen wie RWE, Shell und die österreichische OMV profitiert die Gasabgabe. Allerdings sollen rund 90 Prozent der Einnahmen aus der Abgabe an die beiden Konzerne Uniper und Gazprom Germania gehen.
„Trittbrettfahrer sollten nicht sein“
Beide Unternehmen haben bereits angedeutet, dass sie neben der Abgabe vom Oktober bereits weitere milliardenschwere Hilfen des Staates benötigen. Uniper teilte am Montag mit, dass eine Kreditlinie bei der Landesbank KfW in Höhe von mehr als neun Milliarden Euro bereits ausgeschöpft sei und Kredite um Milliarden aufgestockt werden müssten. Eine Entscheidung darüber ist jedoch noch nicht gefallen. Mit der Umlageänderung will Habeck nun nur noch Unternehmen unterstützen, die für die Versorgungssicherheit im Land unerlässlich sind. „Die Erhöhung dient der Stabilisierung der Versorgungssicherheit. Aber natürlich war sie immer systemrelevanten Unternehmen vorbehalten. Trittbrettfahrer waren nicht gemeint. Deshalb wollen wir die Umlage an dieser Stelle anpassen“, sagte der Finanzminister der Zeit. Lesen Sie auch Für die Anpassungen müssten voraussichtlich sowohl das Gesetz zur Energiesicherheit als auch die entsprechende Verordnung zur Einführung der Erdgasumlage geändert werden, sagte ein Sprecher des WELT-Ministeriums. Dies würde bedeuten, dass die Gesetzesänderung vom Bundestag gebilligt werden müsste, was dazu führen würde, dass es schwierig wäre, die Zahl der berechtigten Unternehmen vor der geplanten Einführung am 1. Oktober zu reduzieren. Hambek war in den vergangenen Tagen enorm unter Druck geraten – sowohl aus den Reihen der Opposition als auch aus den Reihen der Koalition. Nachdem er den Abgabenplan tagelang verteidigt hatte, räumte er am vergangenen Donnerstag Fehler ein und kündigte Änderungen an. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Habeck Reformiert Die Spritsteuer Wer Einen Bonus Zahlt Braucht Keine Hilfe Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-23” author: “Jennifer Wiggains”
Habeck reformiert Gaszuschlag – „Wer Boni zahlen kann, braucht keine Hilfe“
Stand: 15:31 Uhr| Lesezeit: 3 Minuten
Wie Habeck und von der Leyen den Endverbraucher entlasten wollen
Gas- und Strompreise steigen und steigen. „Das sind keine realen Preise mehr“, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Jetzt will er den Strommarkt reformieren. Finanzminister Habeck will derweil die Gasabgabe beibehalten.
Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören
Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Von der Erdgaserhöhung sollen nach den neuen Plänen des Finanzministers nur noch systemrelevante Energieunternehmen profitieren. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihren Direktoren keine Boni zahlen können, wenn sie die Zuteilung beanspruchen. Aber Habeck könnte ein Timing-Problem haben.
Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) will, dass die Einnahmen aus der Gassteuer nur an Unternehmen fließen, die im Gegenzug auf Bonuszahlungen verzichten und systemrelevant für den deutschen Energiemarkt sind. Das bestätigte ein Vertreter des WELT-Ministeriums.
„Bei Staatshilfen handhaben wir das so: Wer Staatshilfen bekommt, kann das Geld nicht als Prämie verteilen. Wer Prämien zahlen kann, braucht keine Hilfe“, sagte Habeck der „Zeit“.
Habeck reagiert damit auf die weitverbreitete Kritik, dass die Umlage auch Unternehmen zugute kommt, die derzeit nicht insolvenzgefährdet sind oder aufgrund der Energiemarktturbulenzen sogar besonders hohe Gewinne erzielen.
Mehr zur Gasabgabe
Erdgasversorger steht vor Insolvenz Finanzminister in der Kritik
Von der Abgabe sollen zunächst alle Unternehmen profitieren, die durch ausbleibende russische Gaslieferungen zu höheren Kosten der Ersatzversorgung Verluste erlitten haben. Habeck begründete dies stets mit dem Gleichheitsgrundsatz.
Lesen Sie auch
Eurojackpot-Aktion online
Davon hätten neben Uniper und der ehemaligen Gazprom-Deutschland-Tochter Gazprom Germania (heute: Energy Assurance for Europe), die aufgrund des geringeren Angebots an russischem Erdgas in existenzielle Schwierigkeiten geraten waren, auch Unternehmen wie RWE, Shell und die österreichische OMV profitiert die Gasabgabe. Allerdings sollen rund 90 Prozent der Einnahmen aus der Abgabe an die beiden Konzerne Uniper und Gazprom Germania gehen.
„Trittbrettfahrer sollten nicht sein“
Beide Unternehmen haben bereits angedeutet, dass sie neben der Abgabe vom Oktober bereits weitere milliardenschwere Hilfen des Staates benötigen. Uniper teilte am Montag mit, dass eine Kreditlinie bei der Landesbank KfW in Höhe von mehr als neun Milliarden Euro bereits ausgeschöpft sei und Kredite um Milliarden aufgestockt werden müssten. Eine Entscheidung darüber ist jedoch noch nicht gefallen. Mit der Umlageänderung will Habeck nun nur noch Unternehmen unterstützen, die für die Versorgungssicherheit im Land unerlässlich sind. „Die Erhöhung dient der Stabilisierung der Versorgungssicherheit. Aber natürlich war sie immer systemrelevanten Unternehmen vorbehalten. Trittbrettfahrer waren nicht gemeint. Deshalb wollen wir die Umlage an dieser Stelle anpassen“, sagte der Finanzminister der Zeit. Lesen Sie auch Für die Anpassungen müssten voraussichtlich sowohl das Gesetz zur Energiesicherheit als auch die entsprechende Verordnung zur Einführung der Erdgasumlage geändert werden, sagte ein Sprecher des WELT-Ministeriums. Dies würde bedeuten, dass die Gesetzesänderung vom Bundestag gebilligt werden müsste, was dazu führen würde, dass es schwierig wäre, die Zahl der berechtigten Unternehmen vor der geplanten Einführung am 1. Oktober zu reduzieren. Hambek war in den vergangenen Tagen enorm unter Druck geraten – sowohl aus den Reihen der Opposition als auch aus den Reihen der Koalition. Nachdem er den Abgabenplan tagelang verteidigt hatte, räumte er am vergangenen Donnerstag Fehler ein und kündigte Änderungen an. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Habeck Reformiert Die Spritsteuer Wer Einen Bonus Zahlt Braucht Keine Hilfe Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-20” author: “Essie Solomon”
Habeck reformiert Gaszuschlag – „Wer Boni zahlen kann, braucht keine Hilfe“
Stand: 15:31 Uhr| Lesezeit: 3 Minuten
Wie Habeck und von der Leyen den Endverbraucher entlasten wollen
Gas- und Strompreise steigen und steigen. „Das sind keine realen Preise mehr“, sagt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Jetzt will er den Strommarkt reformieren. Finanzminister Habeck will derweil die Gasabgabe beibehalten.
Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören
Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Von der Erdgaserhöhung sollen nach den neuen Plänen des Finanzministers nur noch systemrelevante Energieunternehmen profitieren. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihren Direktoren keine Boni zahlen können, wenn sie die Zuteilung beanspruchen. Aber Habeck könnte ein Timing-Problem haben.
Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) will, dass die Einnahmen aus der Gassteuer nur an Unternehmen fließen, die im Gegenzug auf Bonuszahlungen verzichten und systemrelevant für den deutschen Energiemarkt sind. Das bestätigte ein Vertreter des WELT-Ministeriums.
„Bei Staatshilfen handhaben wir das so: Wer Staatshilfen bekommt, kann das Geld nicht als Prämie verteilen. Wer Prämien zahlen kann, braucht keine Hilfe“, sagte Habeck der „Zeit“.
Habeck reagiert damit auf die weitverbreitete Kritik, dass die Umlage auch Unternehmen zugute kommt, die derzeit nicht insolvenzgefährdet sind oder aufgrund der Energiemarktturbulenzen sogar besonders hohe Gewinne erzielen.
Mehr zur Gasabgabe
Erdgasversorger steht vor Insolvenz Finanzminister in der Kritik
Von der Abgabe sollen zunächst alle Unternehmen profitieren, die durch ausbleibende russische Gaslieferungen zu höheren Kosten der Ersatzversorgung Verluste erlitten haben. Habeck begründete dies stets mit dem Gleichheitsgrundsatz.
Lesen Sie auch
Eurojackpot-Aktion online
Davon hätten neben Uniper und der ehemaligen Gazprom-Deutschland-Tochter Gazprom Germania (heute: Energy Assurance for Europe), die aufgrund des geringeren Angebots an russischem Erdgas in existenzielle Schwierigkeiten geraten waren, auch Unternehmen wie RWE, Shell und die österreichische OMV profitiert die Gasabgabe. Allerdings sollen rund 90 Prozent der Einnahmen aus der Abgabe an die beiden Konzerne Uniper und Gazprom Germania gehen.
„Trittbrettfahrer sollten nicht sein“
Beide Unternehmen haben bereits angedeutet, dass sie neben der Abgabe vom Oktober bereits weitere milliardenschwere Hilfen des Staates benötigen. Uniper teilte am Montag mit, dass eine Kreditlinie bei der Landesbank KfW in Höhe von mehr als neun Milliarden Euro bereits ausgeschöpft sei und Kredite um Milliarden aufgestockt werden müssten. Eine Entscheidung darüber ist jedoch noch nicht gefallen. Mit der Umlageänderung will Habeck nun nur noch Unternehmen unterstützen, die für die Versorgungssicherheit im Land unerlässlich sind. „Die Erhöhung dient der Stabilisierung der Versorgungssicherheit. Aber natürlich war sie immer systemrelevanten Unternehmen vorbehalten. Trittbrettfahrer waren nicht gemeint. Deshalb wollen wir die Umlage an dieser Stelle anpassen“, sagte der Finanzminister der Zeit. Lesen Sie auch Für die Anpassungen müssten voraussichtlich sowohl das Gesetz zur Energiesicherheit als auch die entsprechende Verordnung zur Einführung der Erdgasumlage geändert werden, sagte ein Sprecher des WELT-Ministeriums. Dies würde bedeuten, dass die Gesetzesänderung vom Bundestag gebilligt werden müsste, was dazu führen würde, dass es schwierig wäre, die Zahl der berechtigten Unternehmen vor der geplanten Einführung am 1. Oktober zu reduzieren. Hambek war in den vergangenen Tagen enorm unter Druck geraten – sowohl aus den Reihen der Opposition als auch aus den Reihen der Koalition. Nachdem er den Abgabenplan tagelang verteidigt hatte, räumte er am vergangenen Donnerstag Fehler ein und kündigte Änderungen an. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.