Die „Vertrauensstudie 2022“, die Wissenschaftler der Universität Bielefeld im Auftrag des Kinderhilfswerks Bepanthen durchgeführt haben, kann nicht abschließend klären, welche Ereignisse das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen in Medien und Politik nachhaltig erschüttert haben. Dazu wurden bundesweit 1.582 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren und deren Eltern befragt.
Zentrales Ergebnis der Umfrage: Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen vertraut weder Zeitungen (75,8 %) noch Journalisten (71,6 %). Mehr als ein Drittel der 12- bis 16-Jährigen vermuten, dass Medien bewusst wichtige Informationen zurückhalten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiten (32,8 Prozent). 38,3 Prozent stimmen der allgemeinen Aussage zu, dass Zeitungen und Nachrichtensendungen nicht vertraut werden kann.
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Im Digital News Report 2022 des Reuters Institute haben Forscherinnen und Forscher des Leibniz-Instituts für Medienforschung junge Erwachsene im Alter von 18 bis 24 Jahren zu ihrem generellen Vertrauen in die Nachrichten in Deutschland befragt. 35 Prozent sagten, man könne der „Mehrheit der Medien“ nicht trauen. 37 Prozent äußerten sich zuversichtlich. 28 Prozent waren „unentschieden“.
Im neuen „Confidence Survey“ fällt auch die Politik flach. Der Bundesregierung vertrauen laut Umfrage nur etwas mehr als die Hälfte der Jugendlichen (53,9 %). Die Spitzenreiter sind Wissenschaftler (76,1 Prozent) und die Polizei (79,9 Prozent).
Quelle: Infografik WELT
„Wir finden das eklatante Misstrauen der Jugendlichen gegenüber den Medien alarmierend, gepaart mit der Annahme, dass sie bewusst Informationen zurückhalten oder einfach ihre eigene Meinung verbreiten“, sagt Studienleiter Holger Ziegler. Es muss zwischen bloßer Skepsis und Verschwörungsdenken unterschieden werden. „Eine gesunde Skepsis hinterfragt die Informationen, die wir erhalten. Das macht Sinn und ist nützlich im Leben.”
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“Reichsbürger” und Co.
Wenn man jedoch nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage stellt, sondern auch vermutet, dass die Medien Informationen bewusst vorenthalten und manipulieren wollten, bewege man sich auf “gefährliches Verschwörungsphantasie-Territorium”, so Ziegler.
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Die Studie zeigt, dass ein Drittel der Jugendlichen zu Verschwörungstendenzen neigt – vor allem diejenigen, die ihre Informationen hauptsächlich aus sozialen Medien beziehen. Andererseits neigten die Konsumenten seriöser Nachrichten kaum dazu, über Verschwörungen zu phantasieren. Ein Ergebnis, das mit anderen Studien übereinstimmt.
Klimawandel als größte Angst
Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass ein hohes Maß an Vertrauen meist mit einem optimistischen Blick in die Zukunft und emotionaler Lebenszufriedenheit einhergeht. Sie unterschieden zwischen Selbstvertrauen, Vertrauen in andere und Vertrauen in die Zukunft. Sie fanden signifikante Unterschiede in diesen drei Kategorien. Lesen Sie auch Junge Menschen scheinen sich selbst mehr zu vertrauen als anderen. Ein Viertel hat ein relativ geringes Selbstbewusstsein. Andererseits wissen laut Studie fast drei Viertel, wie man sich neuen Herausforderungen stellt und trauen sich zu, für jedes Problem eine Lösung zu finden. Im Umgang mit anderen Menschen hingegen sind zwei Drittel der Meinung, man sollte vorsichtig sein – Wissenschaftler sehen darin einen deutlichen Beweis für mangelndes Vertrauen in die Mitmenschen. Vier von zehn Jugendlichen sind nicht davon überzeugt, dass Menschen gute Absichten haben. Fast die Hälfte von ihnen hat selbst erlebt, dass sie sich nicht auf andere verlassen konnten.
Die neue Generation will nicht mehr nur für ihre Arbeit leben
Hartes Arbeiten ist für viele neue Mitarbeiter keine Option mehr. Du beendest deine Arbeit pünktlich und erledigst nur das Nötigste. Dafür haben sie mehr Zeit für Freunde und Familie.
Quelle: WELT / Lea Freist
„In unserer täglichen Arbeit sehen wir immer wieder, wie sich Kinder und Jugendliche zurückziehen, wenig vertrauen und mit intensiven Ängsten kämpfen“, sagte Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks Arche, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Diese müssen in die praktische Vereinsarbeit einfließen. Die Corona-Pandemie und die finanzielle Belastung der Familien durch die explodierenden Lebenshaltungskosten bringen laut Siggelkow alle Beteiligten an ihre Grenzen. Die Wissenschaftler befassten sich auch mit den Ängsten, die junge Menschen plagen. An erster Stelle für fast drei Viertel: der Klimawandel. Quelle: Infografik WELT Es folgen Umweltverschmutzung, Krieg und Armut. Die Hälfte der jungen Menschen macht sich Sorgen, einen guten Studien- oder Ausbildungsplatz zu finden. Etwas mehr als ein Drittel befürchtet, krank zu werden oder keinen Partner zu finden. Am unteren Ende der Besorgnisskala liegt die Einwanderung mit 21,3 %. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Vertrauensstudie Medien Und Politik Schneiden Bei Jugendlichen Schlecht Ab Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-21” author: “Tessa Sevilla”
Die „Vertrauensstudie 2022“, die Wissenschaftler der Universität Bielefeld im Auftrag des Kinderhilfswerks Bepanthen durchgeführt haben, kann nicht abschließend klären, welche Ereignisse das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen in Medien und Politik nachhaltig erschüttert haben. Dazu wurden bundesweit 1.582 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren und deren Eltern befragt.
Zentrales Ergebnis der Umfrage: Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen vertraut weder Zeitungen (75,8 %) noch Journalisten (71,6 %). Mehr als ein Drittel der 12- bis 16-Jährigen vermuten, dass Medien bewusst wichtige Informationen zurückhalten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiten (32,8 Prozent). 38,3 Prozent stimmen der allgemeinen Aussage zu, dass Zeitungen und Nachrichtensendungen nicht vertraut werden kann.
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Im neuen „Confidence Survey“ fällt auch die Politik flach. Der Bundesregierung vertrauen laut Umfrage nur etwas mehr als die Hälfte der Jugendlichen (53,9 %). Die Spitzenreiter sind Wissenschaftler (76,1 Prozent) und die Polizei (79,9 Prozent).
Quelle: Infografik WELT
„Wir finden das eklatante Misstrauen der Jugendlichen gegenüber den Medien alarmierend, gepaart mit der Annahme, dass sie bewusst Informationen zurückhalten oder einfach ihre eigene Meinung verbreiten“, sagt Studienleiter Holger Ziegler. Es muss zwischen bloßer Skepsis und Verschwörungsdenken unterschieden werden. „Eine gesunde Skepsis hinterfragt die Informationen, die wir erhalten. Das macht Sinn und ist nützlich im Leben.”
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Die Studie zeigt, dass ein Drittel der Jugendlichen zu Verschwörungstendenzen neigt – vor allem diejenigen, die ihre Informationen hauptsächlich aus sozialen Medien beziehen. Andererseits neigten die Konsumenten seriöser Nachrichten kaum dazu, über Verschwörungen zu phantasieren. Ein Ergebnis, das mit anderen Studien übereinstimmt.
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Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass ein hohes Maß an Vertrauen meist mit einem optimistischen Blick in die Zukunft und emotionaler Lebenszufriedenheit einhergeht. Sie unterschieden zwischen Selbstvertrauen, Vertrauen in andere und Vertrauen in die Zukunft. Sie fanden signifikante Unterschiede in diesen drei Kategorien. Lesen Sie auch Junge Menschen scheinen sich selbst mehr zu vertrauen als anderen. Ein Viertel hat ein relativ geringes Selbstbewusstsein. Andererseits wissen laut Studie fast drei Viertel, wie man sich neuen Herausforderungen stellt und trauen sich zu, für jedes Problem eine Lösung zu finden. Im Umgang mit anderen Menschen hingegen sind zwei Drittel der Meinung, man sollte vorsichtig sein – Wissenschaftler sehen darin einen deutlichen Beweis für mangelndes Vertrauen in die Mitmenschen. Vier von zehn Jugendlichen sind nicht davon überzeugt, dass Menschen gute Absichten haben. Fast die Hälfte von ihnen hat selbst erlebt, dass sie sich nicht auf andere verlassen konnten.
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„In unserer täglichen Arbeit sehen wir immer wieder, wie sich Kinder und Jugendliche zurückziehen, wenig vertrauen und mit intensiven Ängsten kämpfen“, sagte Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks Arche, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Diese müssen in die praktische Vereinsarbeit einfließen. Die Corona-Pandemie und die finanzielle Belastung der Familien durch die explodierenden Lebenshaltungskosten bringen laut Siggelkow alle Beteiligten an ihre Grenzen. Die Wissenschaftler befassten sich auch mit den Ängsten, die junge Menschen plagen. An erster Stelle für fast drei Viertel: der Klimawandel. Quelle: Infografik WELT Es folgen Umweltverschmutzung, Krieg und Armut. Die Hälfte der jungen Menschen macht sich Sorgen, einen guten Studien- oder Ausbildungsplatz zu finden. Etwas mehr als ein Drittel befürchtet, krank zu werden oder keinen Partner zu finden. Am unteren Ende der Besorgnisskala liegt die Einwanderung mit 21,3 %. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Vertrauensstudie Medien Und Politik Schneiden Bei Jugendlichen Schlecht Ab Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-08” author: “Mildred Mason”
Die „Vertrauensstudie 2022“, die Wissenschaftler der Universität Bielefeld im Auftrag des Kinderhilfswerks Bepanthen durchgeführt haben, kann nicht abschließend klären, welche Ereignisse das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen in Medien und Politik nachhaltig erschüttert haben. Dazu wurden bundesweit 1.582 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren und deren Eltern befragt.
Zentrales Ergebnis der Umfrage: Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen vertraut weder Zeitungen (75,8 %) noch Journalisten (71,6 %). Mehr als ein Drittel der 12- bis 16-Jährigen vermuten, dass Medien bewusst wichtige Informationen zurückhalten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiten (32,8 Prozent). 38,3 Prozent stimmen der allgemeinen Aussage zu, dass Zeitungen und Nachrichtensendungen nicht vertraut werden kann.
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Im neuen „Confidence Survey“ fällt auch die Politik flach. Der Bundesregierung vertrauen laut Umfrage nur etwas mehr als die Hälfte der Jugendlichen (53,9 %). Die Spitzenreiter sind Wissenschaftler (76,1 Prozent) und die Polizei (79,9 Prozent).
Quelle: Infografik WELT
„Wir finden das eklatante Misstrauen der Jugendlichen gegenüber den Medien alarmierend, gepaart mit der Annahme, dass sie bewusst Informationen zurückhalten oder einfach ihre eigene Meinung verbreiten“, sagt Studienleiter Holger Ziegler. Es muss zwischen bloßer Skepsis und Verschwörungsdenken unterschieden werden. „Eine gesunde Skepsis hinterfragt die Informationen, die wir erhalten. Das macht Sinn und ist nützlich im Leben.”
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“Reichsbürger” und Co.
Wenn man jedoch nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage stellt, sondern auch vermutet, dass die Medien Informationen bewusst vorenthalten und manipulieren wollten, bewege man sich auf “gefährliches Verschwörungsphantasie-Territorium”, so Ziegler.
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Die Studie zeigt, dass ein Drittel der Jugendlichen zu Verschwörungstendenzen neigt – vor allem diejenigen, die ihre Informationen hauptsächlich aus sozialen Medien beziehen. Andererseits neigten die Konsumenten seriöser Nachrichten kaum dazu, über Verschwörungen zu phantasieren. Ein Ergebnis, das mit anderen Studien übereinstimmt.
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Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass ein hohes Maß an Vertrauen meist mit einem optimistischen Blick in die Zukunft und emotionaler Lebenszufriedenheit einhergeht. Sie unterschieden zwischen Selbstvertrauen, Vertrauen in andere und Vertrauen in die Zukunft. Sie fanden signifikante Unterschiede in diesen drei Kategorien. Lesen Sie auch Junge Menschen scheinen sich selbst mehr zu vertrauen als anderen. Ein Viertel hat ein relativ geringes Selbstbewusstsein. Andererseits wissen laut Studie fast drei Viertel, wie man sich neuen Herausforderungen stellt und trauen sich zu, für jedes Problem eine Lösung zu finden. Im Umgang mit anderen Menschen hingegen sind zwei Drittel der Meinung, man sollte vorsichtig sein – Wissenschaftler sehen darin einen deutlichen Beweis für mangelndes Vertrauen in die Mitmenschen. Vier von zehn Jugendlichen sind nicht davon überzeugt, dass Menschen gute Absichten haben. Fast die Hälfte von ihnen hat selbst erlebt, dass sie sich nicht auf andere verlassen konnten.
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Hartes Arbeiten ist für viele neue Mitarbeiter keine Option mehr. Du beendest deine Arbeit pünktlich und erledigst nur das Nötigste. Dafür haben sie mehr Zeit für Freunde und Familie.
Quelle: WELT / Lea Freist
„In unserer täglichen Arbeit sehen wir immer wieder, wie sich Kinder und Jugendliche zurückziehen, wenig vertrauen und mit intensiven Ängsten kämpfen“, sagte Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks Arche, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Diese müssen in die praktische Vereinsarbeit einfließen. Die Corona-Pandemie und die finanzielle Belastung der Familien durch die explodierenden Lebenshaltungskosten bringen laut Siggelkow alle Beteiligten an ihre Grenzen. Die Wissenschaftler befassten sich auch mit den Ängsten, die junge Menschen plagen. An erster Stelle für fast drei Viertel: der Klimawandel. Quelle: Infografik WELT Es folgen Umweltverschmutzung, Krieg und Armut. Die Hälfte der jungen Menschen macht sich Sorgen, einen guten Studien- oder Ausbildungsplatz zu finden. Etwas mehr als ein Drittel befürchtet, krank zu werden oder keinen Partner zu finden. Am unteren Ende der Besorgnisskala liegt die Einwanderung mit 21,3 %. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Vertrauensstudie Medien Und Politik Schneiden Bei Jugendlichen Schlecht Ab Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-03” author: “Edna Sonsino”
Die „Vertrauensstudie 2022“, die Wissenschaftler der Universität Bielefeld im Auftrag des Kinderhilfswerks Bepanthen durchgeführt haben, kann nicht abschließend klären, welche Ereignisse das Vertrauen von Kindern und Jugendlichen in Medien und Politik nachhaltig erschüttert haben. Dazu wurden bundesweit 1.582 Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren und deren Eltern befragt.
Zentrales Ergebnis der Umfrage: Die überwiegende Mehrheit der Jugendlichen vertraut weder Zeitungen (75,8 %) noch Journalisten (71,6 %). Mehr als ein Drittel der 12- bis 16-Jährigen vermuten, dass Medien bewusst wichtige Informationen zurückhalten (37,9 Prozent) und nur ihre eigene Meinung verbreiten (32,8 Prozent). 38,3 Prozent stimmen der allgemeinen Aussage zu, dass Zeitungen und Nachrichtensendungen nicht vertraut werden kann.
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Im neuen „Confidence Survey“ fällt auch die Politik flach. Der Bundesregierung vertrauen laut Umfrage nur etwas mehr als die Hälfte der Jugendlichen (53,9 %). Die Spitzenreiter sind Wissenschaftler (76,1 Prozent) und die Polizei (79,9 Prozent).
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„Wir finden das eklatante Misstrauen der Jugendlichen gegenüber den Medien alarmierend, gepaart mit der Annahme, dass sie bewusst Informationen zurückhalten oder einfach ihre eigene Meinung verbreiten“, sagt Studienleiter Holger Ziegler. Es muss zwischen bloßer Skepsis und Verschwörungsdenken unterschieden werden. „Eine gesunde Skepsis hinterfragt die Informationen, die wir erhalten. Das macht Sinn und ist nützlich im Leben.”
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Wenn man jedoch nicht nur den Wahrheitsgehalt einer Information in Frage stellt, sondern auch vermutet, dass die Medien Informationen bewusst vorenthalten und manipulieren wollten, bewege man sich auf “gefährliches Verschwörungsphantasie-Territorium”, so Ziegler.
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Die Studie zeigt, dass ein Drittel der Jugendlichen zu Verschwörungstendenzen neigt – vor allem diejenigen, die ihre Informationen hauptsächlich aus sozialen Medien beziehen. Andererseits neigten die Konsumenten seriöser Nachrichten kaum dazu, über Verschwörungen zu phantasieren. Ein Ergebnis, das mit anderen Studien übereinstimmt.
Klimawandel als größte Angst
Die Wissenschaftler wiesen darauf hin, dass ein hohes Maß an Vertrauen meist mit einem optimistischen Blick in die Zukunft und emotionaler Lebenszufriedenheit einhergeht. Sie unterschieden zwischen Selbstvertrauen, Vertrauen in andere und Vertrauen in die Zukunft. Sie fanden signifikante Unterschiede in diesen drei Kategorien. Lesen Sie auch Junge Menschen scheinen sich selbst mehr zu vertrauen als anderen. Ein Viertel hat ein relativ geringes Selbstbewusstsein. Andererseits wissen laut Studie fast drei Viertel, wie man sich neuen Herausforderungen stellt und trauen sich zu, für jedes Problem eine Lösung zu finden. Im Umgang mit anderen Menschen hingegen sind zwei Drittel der Meinung, man sollte vorsichtig sein – Wissenschaftler sehen darin einen deutlichen Beweis für mangelndes Vertrauen in die Mitmenschen. Vier von zehn Jugendlichen sind nicht davon überzeugt, dass Menschen gute Absichten haben. Fast die Hälfte von ihnen hat selbst erlebt, dass sie sich nicht auf andere verlassen konnten.
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Hartes Arbeiten ist für viele neue Mitarbeiter keine Option mehr. Du beendest deine Arbeit pünktlich und erledigst nur das Nötigste. Dafür haben sie mehr Zeit für Freunde und Familie.
Quelle: WELT / Lea Freist
„In unserer täglichen Arbeit sehen wir immer wieder, wie sich Kinder und Jugendliche zurückziehen, wenig vertrauen und mit intensiven Ängsten kämpfen“, sagte Bernd Siggelkow, Gründer und Leiter des Kinderhilfswerks Arche, bei der Vorstellung der Ergebnisse. Diese müssen in die praktische Vereinsarbeit einfließen. Die Corona-Pandemie und die finanzielle Belastung der Familien durch die explodierenden Lebenshaltungskosten bringen laut Siggelkow alle Beteiligten an ihre Grenzen. Die Wissenschaftler befassten sich auch mit den Ängsten, die junge Menschen plagen. An erster Stelle für fast drei Viertel: der Klimawandel. Quelle: Infografik WELT Es folgen Umweltverschmutzung, Krieg und Armut. Die Hälfte der jungen Menschen macht sich Sorgen, einen guten Studien- oder Ausbildungsplatz zu finden. Etwas mehr als ein Drittel befürchtet, krank zu werden oder keinen Partner zu finden. Am unteren Ende der Besorgnisskala liegt die Einwanderung mit 21,3 %. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.