Die Gasumlage sei laut Habeck kein Fehler, sondern ein notwendiges Mittel, um hohe Preise „möglichst gerecht“ auf Deutschland zu verteilen. Gefördert werden sollen unter anderem nur Unternehmen mit Bezug zur Erdgasversorgung in Deutschland. Darüber hinaus muss ihr Erdgasgeschäft in Betrieb eine relevante Größe haben. Wer von der Abgabe profitieren will, muss laut Habeck seine Bücher offenlegen. Das allein könne ausreichen, „um diese Unternehmen verschwinden zu lassen“. Die Umlage sei wichtig für die Versorgungssicherheit in Deutschland, sagte Habeck nach der Kabinettssitzung auf Schloss Meseberg. “Immer noch keine guten Neuigkeiten.” Gewinnorientierte Unternehmen zu verbieten, sei gar nicht so einfach – „wenn man tiefer gräbt, gibt es eine Menge Fragen“ und im Zweifel müssen die Regelungen auch Klagen standhalten. Man müsse sich dann beispielsweise mit Netzwerken von Mutter- und Tochterunternehmen auseinandersetzen, erklärte Habeck. Unter anderem soll die Wissenstiefe von Firmenbüchern geklärt werden. Die von ihm vorgeschlagenen Kriterien hätten die gewünschte Wirkung, wären aber rechtssicher. „Ich glaube, dass wir mit diesen Maßnahmen verhindern, dass gewinnorientierte Unternehmen die Abgabe weiter in Anspruch nehmen.“

Entschädigungsansprüche als Gasimporteur im Sinne des Gesetzes

Ein Sprecher des österreichischen Energiekonzerns OMV sagte am vergangenen Donnerstag, die deutsche Tochter habe Entschädigungsansprüche als Importeur von Erdgas im Sinne des Gesetzes angekündigt. “Ob und in welcher Höhe Ansprüche bestehen und ob diese geltend gemacht werden, bleibt der weiteren Prüfung und Feststellung vorbehalten.” Habecks bayerischer Kollege Hubert Aiwanger befürchtete, dass dies nicht reichen würde. „Der Gaszuschlag muss so schnell wie möglich abgeschafft werden“, sagte der Vorsitzende der Freien Wähler der Augsburger Allgemeinen. Es ist schwierig, zwischen legitimen Empfängern und Trittbrettfahrereffekten zu unterscheiden. Wenn Importeure in Schwierigkeiten geraten, soll der Staat bei Bedarf das gleiche Erdgas kaufen. Auch die Stadtwerke forderten eine Korrektur. Bei Festpreis- und Fernwärmeverträgen muss es auch vom Kunden zu beziehen sein. Die Stadtwerke müssten in Vorleistung gehen und die Kosten tragen.

Korrekturen werden überprüft

Die umstrittene Erhöhung soll stark gestiegene Kosten für Großimporteure aufgrund fehlender russischer Gaslieferungen ausgleichen. Ziel ist es, Insolvenzen und den Kollaps des Energiesystems zu verhindern. Alle Erdgaskunden müssen ab Oktober 2,4 Cent pro Kilowattstunde extra zahlen. Die Bundesregierung erwägt nun Korrekturen aufgrund der rechtlich komplexen Kritik. SPD-Chef Lars Klingbeil hatte Habeck unter anderem technische Fehler vorgeworfen. Es sei wichtig, Fehler schnell zu korrigieren, sagte er am Montagabend dem ZDF “heute-journal”. “Das macht jetzt Robert Habeck”, fügte er hinzu. “Man kann den Menschen nicht vermitteln, dass Unternehmen, die Milliardengewinne machen, jetzt noch Milliarden an Steuergeldern obendrauf bekommen.” Oppositionsführer Friedrich Merz forderte derweil eine Kürzung des Hambecker Ministeriums. „Die Energiepolitik gehört einem Energiesicherheitsrat des Bundeskanzleramtes an. Dort wird sie auch mit den anderen Ressorts ordentlich abgestimmt“, sagte der Vorsitzende von CDU und Unionsfraktion dem ARD-Morgenmagazin. Die Lichtminister trafen sich am Dienstag im brandenburgischen Meseberg, wo sie auch über die Folgen des Ukraine-Krieges für die Energiesicherheit in Deutschland sprechen wollten. (dpa/dpa)


title: “Gaszuteilung Habeck Will Trittbrettfahrer Vom Brett Dr Ngen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-13” author: “Pedro Scurry”


Die Gasumlage sei laut Habeck kein Fehler, sondern ein notwendiges Mittel, um hohe Preise „möglichst gerecht“ auf Deutschland zu verteilen. Gefördert werden sollen unter anderem nur Unternehmen mit Bezug zur Erdgasversorgung in Deutschland. Darüber hinaus muss ihr Erdgasgeschäft in Betrieb eine relevante Größe haben. Wer von der Abgabe profitieren will, muss laut Habeck seine Bücher offenlegen. Das allein könne ausreichen, „um diese Unternehmen verschwinden zu lassen“. Die Umlage sei wichtig für die Versorgungssicherheit in Deutschland, sagte Habeck nach der Kabinettssitzung auf Schloss Meseberg. “Immer noch keine guten Neuigkeiten.” Gewinnorientierte Unternehmen zu verbieten, sei gar nicht so einfach – „wenn man tiefer gräbt, gibt es eine Menge Fragen“ und im Zweifel müssen die Regelungen auch Klagen standhalten. Man müsse sich dann beispielsweise mit Netzwerken von Mutter- und Tochterunternehmen auseinandersetzen, erklärte Habeck. Unter anderem soll die Wissenstiefe von Firmenbüchern geklärt werden. Die von ihm vorgeschlagenen Kriterien hätten die gewünschte Wirkung, wären aber rechtssicher. „Ich glaube, dass wir mit diesen Maßnahmen verhindern, dass gewinnorientierte Unternehmen die Abgabe weiter in Anspruch nehmen.“

Entschädigungsansprüche als Gasimporteur im Sinne des Gesetzes

Ein Sprecher des österreichischen Energiekonzerns OMV sagte am vergangenen Donnerstag, die deutsche Tochter habe Entschädigungsansprüche als Importeur von Erdgas im Sinne des Gesetzes angekündigt. “Ob und in welcher Höhe Ansprüche bestehen und ob diese geltend gemacht werden, bleibt der weiteren Prüfung und Feststellung vorbehalten.” Habecks bayerischer Kollege Hubert Aiwanger befürchtete, dass dies nicht reichen würde. „Der Gaszuschlag muss so schnell wie möglich abgeschafft werden“, sagte der Vorsitzende der Freien Wähler der Augsburger Allgemeinen. Es ist schwierig, zwischen legitimen Empfängern und Trittbrettfahrereffekten zu unterscheiden. Wenn Importeure in Schwierigkeiten geraten, soll der Staat bei Bedarf das gleiche Erdgas kaufen. Auch die Stadtwerke forderten eine Korrektur. Bei Festpreis- und Fernwärmeverträgen muss es auch vom Kunden zu beziehen sein. Die Stadtwerke müssten in Vorleistung gehen und die Kosten tragen.

Korrekturen werden überprüft

Die umstrittene Erhöhung soll stark gestiegene Kosten für Großimporteure aufgrund fehlender russischer Gaslieferungen ausgleichen. Ziel ist es, Insolvenzen und den Kollaps des Energiesystems zu verhindern. Alle Erdgaskunden müssen ab Oktober 2,4 Cent pro Kilowattstunde extra zahlen. Die Bundesregierung erwägt nun Korrekturen aufgrund der rechtlich komplexen Kritik. SPD-Chef Lars Klingbeil hatte Habeck unter anderem technische Fehler vorgeworfen. Es sei wichtig, Fehler schnell zu korrigieren, sagte er am Montagabend dem ZDF “heute-journal”. “Das macht jetzt Robert Habeck”, fügte er hinzu. “Man kann den Menschen nicht vermitteln, dass Unternehmen, die Milliardengewinne machen, jetzt noch Milliarden an Steuergeldern obendrauf bekommen.” Oppositionsführer Friedrich Merz forderte derweil eine Kürzung des Hambecker Ministeriums. „Die Energiepolitik gehört einem Energiesicherheitsrat des Bundeskanzleramtes an. Dort wird sie auch mit den anderen Ressorts ordentlich abgestimmt“, sagte der Vorsitzende von CDU und Unionsfraktion dem ARD-Morgenmagazin. Die Lichtminister trafen sich am Dienstag im brandenburgischen Meseberg, wo sie auch über die Folgen des Ukraine-Krieges für die Energiesicherheit in Deutschland sprechen wollten. (dpa/dpa)


title: “Gaszuteilung Habeck Will Trittbrettfahrer Vom Brett Dr Ngen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-04” author: “Alice Cummings”


Die Gasumlage sei laut Habeck kein Fehler, sondern ein notwendiges Mittel, um hohe Preise „möglichst gerecht“ auf Deutschland zu verteilen. Gefördert werden sollen unter anderem nur Unternehmen mit Bezug zur Erdgasversorgung in Deutschland. Darüber hinaus muss ihr Erdgasgeschäft in Betrieb eine relevante Größe haben. Wer von der Abgabe profitieren will, muss laut Habeck seine Bücher offenlegen. Das allein könne ausreichen, „um diese Unternehmen verschwinden zu lassen“. Die Umlage sei wichtig für die Versorgungssicherheit in Deutschland, sagte Habeck nach der Kabinettssitzung auf Schloss Meseberg. “Immer noch keine guten Neuigkeiten.” Gewinnorientierte Unternehmen zu verbieten, sei gar nicht so einfach – „wenn man tiefer gräbt, gibt es eine Menge Fragen“ und im Zweifel müssen die Regelungen auch Klagen standhalten. Man müsse sich dann beispielsweise mit Netzwerken von Mutter- und Tochterunternehmen auseinandersetzen, erklärte Habeck. Unter anderem soll die Wissenstiefe von Firmenbüchern geklärt werden. Die von ihm vorgeschlagenen Kriterien hätten die gewünschte Wirkung, wären aber rechtssicher. „Ich glaube, dass wir mit diesen Maßnahmen verhindern, dass gewinnorientierte Unternehmen die Abgabe weiter in Anspruch nehmen.“

Entschädigungsansprüche als Gasimporteur im Sinne des Gesetzes

Ein Sprecher des österreichischen Energiekonzerns OMV sagte am vergangenen Donnerstag, die deutsche Tochter habe Entschädigungsansprüche als Importeur von Erdgas im Sinne des Gesetzes angekündigt. “Ob und in welcher Höhe Ansprüche bestehen und ob diese geltend gemacht werden, bleibt der weiteren Prüfung und Feststellung vorbehalten.” Habecks bayerischer Kollege Hubert Aiwanger befürchtete, dass dies nicht reichen würde. „Der Gaszuschlag muss so schnell wie möglich abgeschafft werden“, sagte der Vorsitzende der Freien Wähler der Augsburger Allgemeinen. Es ist schwierig, zwischen legitimen Empfängern und Trittbrettfahrereffekten zu unterscheiden. Wenn Importeure in Schwierigkeiten geraten, soll der Staat bei Bedarf das gleiche Erdgas kaufen. Auch die Stadtwerke forderten eine Korrektur. Bei Festpreis- und Fernwärmeverträgen muss es auch vom Kunden zu beziehen sein. Die Stadtwerke müssten in Vorleistung gehen und die Kosten tragen.

Korrekturen werden überprüft

Die umstrittene Erhöhung soll stark gestiegene Kosten für Großimporteure aufgrund fehlender russischer Gaslieferungen ausgleichen. Ziel ist es, Insolvenzen und den Kollaps des Energiesystems zu verhindern. Alle Erdgaskunden müssen ab Oktober 2,4 Cent pro Kilowattstunde extra zahlen. Die Bundesregierung erwägt nun Korrekturen aufgrund der rechtlich komplexen Kritik. SPD-Chef Lars Klingbeil hatte Habeck unter anderem technische Fehler vorgeworfen. Es sei wichtig, Fehler schnell zu korrigieren, sagte er am Montagabend dem ZDF “heute-journal”. “Das macht jetzt Robert Habeck”, fügte er hinzu. “Man kann den Menschen nicht vermitteln, dass Unternehmen, die Milliardengewinne machen, jetzt noch Milliarden an Steuergeldern obendrauf bekommen.” Oppositionsführer Friedrich Merz forderte derweil eine Kürzung des Hambecker Ministeriums. „Die Energiepolitik gehört einem Energiesicherheitsrat des Bundeskanzleramtes an. Dort wird sie auch mit den anderen Ressorts ordentlich abgestimmt“, sagte der Vorsitzende von CDU und Unionsfraktion dem ARD-Morgenmagazin. Die Lichtminister trafen sich am Dienstag im brandenburgischen Meseberg, wo sie auch über die Folgen des Ukraine-Krieges für die Energiesicherheit in Deutschland sprechen wollten. (dpa/dpa)


title: “Gaszuteilung Habeck Will Trittbrettfahrer Vom Brett Dr Ngen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-12” author: “David Green”


Die Gasumlage sei laut Habeck kein Fehler, sondern ein notwendiges Mittel, um hohe Preise „möglichst gerecht“ auf Deutschland zu verteilen. Gefördert werden sollen unter anderem nur Unternehmen mit Bezug zur Erdgasversorgung in Deutschland. Darüber hinaus muss ihr Erdgasgeschäft in Betrieb eine relevante Größe haben. Wer von der Abgabe profitieren will, muss laut Habeck seine Bücher offenlegen. Das allein könne ausreichen, „um diese Unternehmen verschwinden zu lassen“. Die Umlage sei wichtig für die Versorgungssicherheit in Deutschland, sagte Habeck nach der Kabinettssitzung auf Schloss Meseberg. “Immer noch keine guten Neuigkeiten.” Gewinnorientierte Unternehmen zu verbieten, sei gar nicht so einfach – „wenn man tiefer gräbt, gibt es eine Menge Fragen“ und im Zweifel müssen die Regelungen auch Klagen standhalten. Man müsse sich dann beispielsweise mit Netzwerken von Mutter- und Tochterunternehmen auseinandersetzen, erklärte Habeck. Unter anderem soll die Wissenstiefe von Firmenbüchern geklärt werden. Die von ihm vorgeschlagenen Kriterien hätten die gewünschte Wirkung, wären aber rechtssicher. „Ich glaube, dass wir mit diesen Maßnahmen verhindern, dass gewinnorientierte Unternehmen die Abgabe weiter in Anspruch nehmen.“

Entschädigungsansprüche als Gasimporteur im Sinne des Gesetzes

Ein Sprecher des österreichischen Energiekonzerns OMV sagte am vergangenen Donnerstag, die deutsche Tochter habe Entschädigungsansprüche als Importeur von Erdgas im Sinne des Gesetzes angekündigt. “Ob und in welcher Höhe Ansprüche bestehen und ob diese geltend gemacht werden, bleibt der weiteren Prüfung und Feststellung vorbehalten.” Habecks bayerischer Kollege Hubert Aiwanger befürchtete, dass dies nicht reichen würde. „Der Gaszuschlag muss so schnell wie möglich abgeschafft werden“, sagte der Vorsitzende der Freien Wähler der Augsburger Allgemeinen. Es ist schwierig, zwischen legitimen Empfängern und Trittbrettfahrereffekten zu unterscheiden. Wenn Importeure in Schwierigkeiten geraten, soll der Staat bei Bedarf das gleiche Erdgas kaufen. Auch die Stadtwerke forderten eine Korrektur. Bei Festpreis- und Fernwärmeverträgen muss es auch vom Kunden zu beziehen sein. Die Stadtwerke müssten in Vorleistung gehen und die Kosten tragen.

Korrekturen werden überprüft

Die umstrittene Erhöhung soll stark gestiegene Kosten für Großimporteure aufgrund fehlender russischer Gaslieferungen ausgleichen. Ziel ist es, Insolvenzen und den Kollaps des Energiesystems zu verhindern. Alle Erdgaskunden müssen ab Oktober 2,4 Cent pro Kilowattstunde extra zahlen. Die Bundesregierung erwägt nun Korrekturen aufgrund der rechtlich komplexen Kritik. SPD-Chef Lars Klingbeil hatte Habeck unter anderem technische Fehler vorgeworfen. Es sei wichtig, Fehler schnell zu korrigieren, sagte er am Montagabend dem ZDF “heute-journal”. “Das macht jetzt Robert Habeck”, fügte er hinzu. “Man kann den Menschen nicht vermitteln, dass Unternehmen, die Milliardengewinne machen, jetzt noch Milliarden an Steuergeldern obendrauf bekommen.” Oppositionsführer Friedrich Merz forderte derweil eine Kürzung des Hambecker Ministeriums. „Die Energiepolitik gehört einem Energiesicherheitsrat des Bundeskanzleramtes an. Dort wird sie auch mit den anderen Ressorts ordentlich abgestimmt“, sagte der Vorsitzende von CDU und Unionsfraktion dem ARD-Morgenmagazin. Die Lichtminister trafen sich am Dienstag im brandenburgischen Meseberg, wo sie auch über die Folgen des Ukraine-Krieges für die Energiesicherheit in Deutschland sprechen wollten. (dpa/dpa)