Opfer-Familien wollen neues Angebot annehmen
Einigung im Streit um Entschädigungszahlungen für die Familien der Opfer des Münchner Massakers von 1972 – nach BILD-Informationen wollen sie das neue Angebot der Bundesrepublik von rund 28 Millionen Euro annehmen.
Am Dienstagabend hatten sich die Witwen der ermordeten israelischen Athleten, Ankie Spitzer und Ilana Romano, mit weiteren Angehörigen der Hinterbliebenen, um über das neue Angebot beraten. Zuvor hatte es den ganzen Tage über Verhandlungen und Diskussionen zwischen den Anwälten der Bundesrepublik und denen der Familien gegeben.
Am späteren Abend dann die Zusage: Ja, sie wollen das Angebot annehmen.
Mittwochmorgen müssen noch alle Beteiligten die Einigung unterzeichnen. Außerdem sollen die Hinterbliebenen eine Vertraulichkeitserklärung über die konkrete Entschädigungssumme unterschreiben.
Damit dürfte ein langwieriger Streit beigelegt werden: Die Opfer-Familien warfen Deutschland vor, sie nicht angemessen für massive Pannen der deutschen Sicherheitsbehörden vor und während des Anschlags entschädigt zu haben. Berlin hatte den Angehörigen 5,4 Millionen Euro angeboten – laut der Angehörigen eine „Schande“, wie sie gegenüber BILD sagen.
BILD-Reporterin Antonia Yamin traf Ankie Spitzer auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt
Foto: Raanan Cohen Raanan Cohen
HINTERGRUND: Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen einen Anschlag auf die Olympischen Sommerspiele in München verübt. Elf Mitglieder des israelischen Teams und ein Polizist starben.
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Für den 50. Jahrestag des Attentats ist in München eine Gedenkfeier geplant.
ABER: Die Hinterbliebenen der israelischen Opfer die Veranstaltung hatten angekündigt die Feier boykottieren zu wollen. „50 Jahre Schmähung, Lügen, Erniedrigung und Abweisung durch die deutsche Regierung und insbesondere bayerische Behörden sind mehr als genug für uns“, schrieben die Hinterbliebenen in einem Brief an Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (55, CSU) geschickt hatten.
Jetzt aber die Aussicht auf eine Einigung – und eine Teilnahme an der Gedenkfeier. Ilana Romano und Ankie Spitzer zur BILD-Reporterin: „Wir hoffen, wir sehen uns dann in München.“
title: “Entsch Digung F R Olympia Terror Opfer Familien Wollen Neues Angebot Annehmen Politik Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-05” author: “Wanda Parkison”
Opfer-Familien wollen neues Angebot annehmen
Einigung im Streit um Entschädigungszahlungen für die Familien der Opfer des Münchner Massakers von 1972 – nach BILD-Informationen wollen sie das neue Angebot der Bundesrepublik von rund 28 Millionen Euro annehmen.
Am Dienstagabend hatten sich die Witwen der ermordeten israelischen Athleten, Ankie Spitzer und Ilana Romano, mit weiteren Angehörigen der Hinterbliebenen, um über das neue Angebot beraten. Zuvor hatte es den ganzen Tage über Verhandlungen und Diskussionen zwischen den Anwälten der Bundesrepublik und denen der Familien gegeben.
Am späteren Abend dann die Zusage: Ja, sie wollen das Angebot annehmen.
Mittwochmorgen müssen noch alle Beteiligten die Einigung unterzeichnen. Außerdem sollen die Hinterbliebenen eine Vertraulichkeitserklärung über die konkrete Entschädigungssumme unterschreiben.
Damit dürfte ein langwieriger Streit beigelegt werden: Die Opfer-Familien warfen Deutschland vor, sie nicht angemessen für massive Pannen der deutschen Sicherheitsbehörden vor und während des Anschlags entschädigt zu haben. Berlin hatte den Angehörigen 5,4 Millionen Euro angeboten – laut der Angehörigen eine „Schande“, wie sie gegenüber BILD sagen.
BILD-Reporterin Antonia Yamin traf Ankie Spitzer auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt
Foto: Raanan Cohen Raanan Cohen
HINTERGRUND: Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen einen Anschlag auf die Olympischen Sommerspiele in München verübt. Elf Mitglieder des israelischen Teams und ein Polizist starben.
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Jetzt aber die Aussicht auf eine Einigung – und eine Teilnahme an der Gedenkfeier. Ilana Romano und Ankie Spitzer zur BILD-Reporterin: „Wir hoffen, wir sehen uns dann in München.“
title: “Entsch Digung F R Olympia Terror Opfer Familien Wollen Neues Angebot Annehmen Politik Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-11” author: “John Hendricks”
Opfer-Familien wollen neues Angebot annehmen
Einigung im Streit um Entschädigungszahlungen für die Familien der Opfer des Münchner Massakers von 1972 – nach BILD-Informationen wollen sie das neue Angebot der Bundesrepublik von rund 28 Millionen Euro annehmen.
Am Dienstagabend hatten sich die Witwen der ermordeten israelischen Athleten, Ankie Spitzer und Ilana Romano, mit weiteren Angehörigen der Hinterbliebenen, um über das neue Angebot beraten. Zuvor hatte es den ganzen Tage über Verhandlungen und Diskussionen zwischen den Anwälten der Bundesrepublik und denen der Familien gegeben.
Am späteren Abend dann die Zusage: Ja, sie wollen das Angebot annehmen.
Mittwochmorgen müssen noch alle Beteiligten die Einigung unterzeichnen. Außerdem sollen die Hinterbliebenen eine Vertraulichkeitserklärung über die konkrete Entschädigungssumme unterschreiben.
Damit dürfte ein langwieriger Streit beigelegt werden: Die Opfer-Familien warfen Deutschland vor, sie nicht angemessen für massive Pannen der deutschen Sicherheitsbehörden vor und während des Anschlags entschädigt zu haben. Berlin hatte den Angehörigen 5,4 Millionen Euro angeboten – laut der Angehörigen eine „Schande“, wie sie gegenüber BILD sagen.
BILD-Reporterin Antonia Yamin traf Ankie Spitzer auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt
Foto: Raanan Cohen Raanan Cohen
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Jetzt aber die Aussicht auf eine Einigung – und eine Teilnahme an der Gedenkfeier. Ilana Romano und Ankie Spitzer zur BILD-Reporterin: „Wir hoffen, wir sehen uns dann in München.“
title: “Entsch Digung F R Olympia Terror Opfer Familien Wollen Neues Angebot Annehmen Politik Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-22” author: “Timothy Larsen”
Opfer-Familien wollen neues Angebot annehmen
Einigung im Streit um Entschädigungszahlungen für die Familien der Opfer des Münchner Massakers von 1972 – nach BILD-Informationen wollen sie das neue Angebot der Bundesrepublik von rund 28 Millionen Euro annehmen.
Am Dienstagabend hatten sich die Witwen der ermordeten israelischen Athleten, Ankie Spitzer und Ilana Romano, mit weiteren Angehörigen der Hinterbliebenen, um über das neue Angebot beraten. Zuvor hatte es den ganzen Tage über Verhandlungen und Diskussionen zwischen den Anwälten der Bundesrepublik und denen der Familien gegeben.
Am späteren Abend dann die Zusage: Ja, sie wollen das Angebot annehmen.
Mittwochmorgen müssen noch alle Beteiligten die Einigung unterzeichnen. Außerdem sollen die Hinterbliebenen eine Vertraulichkeitserklärung über die konkrete Entschädigungssumme unterschreiben.
Damit dürfte ein langwieriger Streit beigelegt werden: Die Opfer-Familien warfen Deutschland vor, sie nicht angemessen für massive Pannen der deutschen Sicherheitsbehörden vor und während des Anschlags entschädigt zu haben. Berlin hatte den Angehörigen 5,4 Millionen Euro angeboten – laut der Angehörigen eine „Schande“, wie sie gegenüber BILD sagen.
BILD-Reporterin Antonia Yamin traf Ankie Spitzer auf dem Friedhof, wo ihr Mann begraben liegt
Foto: Raanan Cohen Raanan Cohen
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Jetzt aber die Aussicht auf eine Einigung – und eine Teilnahme an der Gedenkfeier. Ilana Romano und Ankie Spitzer zur BILD-Reporterin: „Wir hoffen, wir sehen uns dann in München.“