Nach Angaben der Bundesregierung fanden in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Anwälten der Familien der Opfer statt. Eine einvernehmliche Lösung habe “sehr hohe Priorität”, sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Beamter. Am Dienstagnachmittag wurde schließlich eine Einigung erzielt, die einen Skandal in letzter Minute vermeiden würde. Zu der Feier am Montag werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein israelischer Amtskollege Isaac Herzog erwartet. Letztere dürften allerdings nicht eintreffen, wenn Trauernde, wie vor Wochen angekündigt, die Zeremonie boykottieren. In Berlin war für die Angehörigen ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag angedacht worden – die Rede war von 5,4 Millionen Euro. Trauernde hatten es als „Tipp“ und „Beleidigung“ abgetan. Ihre Forderungen, basierend auf international üblichen Entschädigungssummen, waren zunächst deutlich höher, angeblich rund zehn Millionen Euro für jeden der elf ermordeten Israelis. „Die knapp 30 Millionen sind für beide Seiten ein akzeptabler Kompromiss“, hieß es aus bayerischen Regierungskreisen. Die Angehörigen argumentieren, dass es sowohl vor dem Angriff als auch während des abschließenden Polizeieinsatzes auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, bei dem elf Sportler und ein deutscher Polizist ums Leben kamen, schwerwiegende Versäumnisse und Fehler seitens der deutschen Sicherheitskräfte gegeben habe. Eine angemessene finanzielle Entschädigung wäre ein Signal dafür, dass die Feds zum ersten Mal seit 50 Jahren die Verantwortung für dieses Versagen übernehmen, betont Ankie Spitzer, Sprecherin der Hinterbliebenen und Witwe des ermordeten Fechttrainers Andrej Spitzer. Bundespräsident Steinmeier soll planen, anlässlich des Jubiläums eine deutsch-israelische Historikerkommission mit der umfassenden Aufarbeitung der Ereignisse zu beauftragen. Auch Steinmeier wollte sich als erster Vertreter der Bundesrepublik überhaupt für das deutsche Scheitern entschuldigen. Was als Kompromissgeste konzipiert war, droht am Streit um Reparationen zu scheitern.
Gespräche in Meseberg
In den vergangenen Wochen zeigte sich, dass die Forderungen der Angehörigen und das Angebot der Bundesregierung nicht mehr in Einklang zu bringen waren. Insbesondere hatte das Bundesinnenministerium argumentiert, dass die Verhältnismäßigkeit zu anderen Entschädigungszahlungen zu berücksichtigen sei, etwa nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz. Das Kanzleramt verwies jedoch auf drohende Schäden, falls es zu keiner Einigung komme. Am Dienstag diskutierten das Bundeskanzleramt und die beteiligten Ressorts, das Innenministerium, das Justizministerium und das Auswärtige Amt am Rande der Kabinettssitzung in Meseberg erneut über das neue Angebot. Eine wichtige Rolle spielte offenbar, dass die Angehörigen ein Angebot gemacht hatten, das die Anwaltskosten beinhaltete. Ihre Interessen werden von einer niederländischen und jetzt einer deutschen Anwaltskanzlei vertreten.
Thema in den israelischen Medien
Das berichtete die auflagenstarke israelische Tageszeitung am Dienstagmorgen Yediot Achronot unter Berufung auf hochrangige israelische Beamte, dass Deutschland bereit sei, das Angebot für die Familien der Opfer „deutlich zu erhöhen“. Wie viel wurde in dem israelischen Bericht nicht gesagt. Ankie Spitzer bestätigte gegenüber der SZ, dass derzeit auf “höchster Ebene” verhandelt werde, um noch vor der Feier eine Lösung zu finden. Die deutsche Seite wolle “Peinlichkeiten vorbeugen”, sagte er. Die israelischen Medienberichte über ein konkretes und erhöhtes deutsches Angebot sind jedoch ‚Unsinn‘ und haben sehr deutlich gemacht, was unser absolutes Minimum ist, jetzt muss die deutsche Seite die endgültige Entscheidung treffen“, sagte Spitzer. „Sie schulden uns eine faire Entschädigung. Und Das tue ich, ich lasse nicht zu, dass Deutschland uns zu Bettlern macht.’ Konkrete Zahlen nannte er auch nicht. Spitzer bestätigte, dass die Familien der Opfer auf einem Boykott der Gedenkstätte bestehen werden, falls es am Ende zu keiner Einigung kommt. „Es gibt andere Möglichkeiten für uns“, sagte sie und bezog sich dabei auf eine Einladung des britischen Parlaments in London, das am 5. September ebenfalls eine Gedenkveranstaltung durchführen will. Auch am 21. September, dem 50. Jahrestag des Anschlags nach jüdischem Kalender, findet in Tel Aviv eine Gedenkfeier statt.
title: “Olympiamord Bund Und Angeh Rige Der Opfer N Hern Sich An Politik Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-08” author: “Vickie Davis”
Nach Angaben der Bundesregierung fanden in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Anwälten der Familien der Opfer statt. Eine einvernehmliche Lösung habe “sehr hohe Priorität”, sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Beamter. Am Dienstagnachmittag wurde schließlich eine Einigung erzielt, die einen Skandal in letzter Minute vermeiden würde. Zu der Feier am Montag werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein israelischer Amtskollege Isaac Herzog erwartet. Letztere dürften allerdings nicht eintreffen, wenn Trauernde, wie vor Wochen angekündigt, die Zeremonie boykottieren. In Berlin war für die Angehörigen ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag angedacht worden – die Rede war von 5,4 Millionen Euro. Trauernde hatten es als „Tipp“ und „Beleidigung“ abgetan. Ihre Forderungen, basierend auf international üblichen Entschädigungssummen, waren zunächst deutlich höher, angeblich rund zehn Millionen Euro für jeden der elf ermordeten Israelis. „Die knapp 30 Millionen sind für beide Seiten ein akzeptabler Kompromiss“, hieß es aus bayerischen Regierungskreisen. Die Angehörigen argumentieren, dass es sowohl vor dem Angriff als auch während des abschließenden Polizeieinsatzes auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, bei dem elf Sportler und ein deutscher Polizist ums Leben kamen, schwerwiegende Versäumnisse und Fehler seitens der deutschen Sicherheitskräfte gegeben habe. Eine angemessene finanzielle Entschädigung wäre ein Signal dafür, dass die Feds zum ersten Mal seit 50 Jahren die Verantwortung für dieses Versagen übernehmen, betont Ankie Spitzer, Sprecherin der Hinterbliebenen und Witwe des ermordeten Fechttrainers Andrej Spitzer. Bundespräsident Steinmeier soll planen, anlässlich des Jubiläums eine deutsch-israelische Historikerkommission mit der umfassenden Aufarbeitung der Ereignisse zu beauftragen. Auch Steinmeier wollte sich als erster Vertreter der Bundesrepublik überhaupt für das deutsche Scheitern entschuldigen. Was als Kompromissgeste konzipiert war, droht am Streit um Reparationen zu scheitern.
Gespräche in Meseberg
In den vergangenen Wochen zeigte sich, dass die Forderungen der Angehörigen und das Angebot der Bundesregierung nicht mehr in Einklang zu bringen waren. Insbesondere hatte das Bundesinnenministerium argumentiert, dass die Verhältnismäßigkeit zu anderen Entschädigungszahlungen zu berücksichtigen sei, etwa nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz. Das Kanzleramt verwies jedoch auf drohende Schäden, falls es zu keiner Einigung komme. Am Dienstag diskutierten das Bundeskanzleramt und die beteiligten Ressorts, das Innenministerium, das Justizministerium und das Auswärtige Amt am Rande der Kabinettssitzung in Meseberg erneut über das neue Angebot. Eine wichtige Rolle spielte offenbar, dass die Angehörigen ein Angebot gemacht hatten, das die Anwaltskosten beinhaltete. Ihre Interessen werden von einer niederländischen und jetzt einer deutschen Anwaltskanzlei vertreten.
Thema in den israelischen Medien
Das berichtete die auflagenstarke israelische Tageszeitung am Dienstagmorgen Yediot Achronot unter Berufung auf hochrangige israelische Beamte, dass Deutschland bereit sei, das Angebot für die Familien der Opfer „deutlich zu erhöhen“. Wie viel wurde in dem israelischen Bericht nicht gesagt. Ankie Spitzer bestätigte gegenüber der SZ, dass derzeit auf “höchster Ebene” verhandelt werde, um noch vor der Feier eine Lösung zu finden. Die deutsche Seite wolle “Peinlichkeiten vorbeugen”, sagte er. Die israelischen Medienberichte über ein konkretes und erhöhtes deutsches Angebot sind jedoch ‚Unsinn‘ und haben sehr deutlich gemacht, was unser absolutes Minimum ist, jetzt muss die deutsche Seite die endgültige Entscheidung treffen“, sagte Spitzer. „Sie schulden uns eine faire Entschädigung. Und Das tue ich, ich lasse nicht zu, dass Deutschland uns zu Bettlern macht.’ Konkrete Zahlen nannte er auch nicht. Spitzer bestätigte, dass die Familien der Opfer auf einem Boykott der Gedenkstätte bestehen werden, falls es am Ende zu keiner Einigung kommt. „Es gibt andere Möglichkeiten für uns“, sagte sie und bezog sich dabei auf eine Einladung des britischen Parlaments in London, das am 5. September ebenfalls eine Gedenkveranstaltung durchführen will. Auch am 21. September, dem 50. Jahrestag des Anschlags nach jüdischem Kalender, findet in Tel Aviv eine Gedenkfeier statt.
title: “Olympiamord Bund Und Angeh Rige Der Opfer N Hern Sich An Politik Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-16” author: “Irene Williams”
Nach Angaben der Bundesregierung fanden in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Anwälten der Familien der Opfer statt. Eine einvernehmliche Lösung habe “sehr hohe Priorität”, sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Beamter. Am Dienstagnachmittag wurde schließlich eine Einigung erzielt, die einen Skandal in letzter Minute vermeiden würde. Zu der Feier am Montag werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein israelischer Amtskollege Isaac Herzog erwartet. Letztere dürften allerdings nicht eintreffen, wenn Trauernde, wie vor Wochen angekündigt, die Zeremonie boykottieren. In Berlin war für die Angehörigen ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag angedacht worden – die Rede war von 5,4 Millionen Euro. Trauernde hatten es als „Tipp“ und „Beleidigung“ abgetan. Ihre Forderungen, basierend auf international üblichen Entschädigungssummen, waren zunächst deutlich höher, angeblich rund zehn Millionen Euro für jeden der elf ermordeten Israelis. „Die knapp 30 Millionen sind für beide Seiten ein akzeptabler Kompromiss“, hieß es aus bayerischen Regierungskreisen. Die Angehörigen argumentieren, dass es sowohl vor dem Angriff als auch während des abschließenden Polizeieinsatzes auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, bei dem elf Sportler und ein deutscher Polizist ums Leben kamen, schwerwiegende Versäumnisse und Fehler seitens der deutschen Sicherheitskräfte gegeben habe. Eine angemessene finanzielle Entschädigung wäre ein Signal dafür, dass die Feds zum ersten Mal seit 50 Jahren die Verantwortung für dieses Versagen übernehmen, betont Ankie Spitzer, Sprecherin der Hinterbliebenen und Witwe des ermordeten Fechttrainers Andrej Spitzer. Bundespräsident Steinmeier soll planen, anlässlich des Jubiläums eine deutsch-israelische Historikerkommission mit der umfassenden Aufarbeitung der Ereignisse zu beauftragen. Auch Steinmeier wollte sich als erster Vertreter der Bundesrepublik überhaupt für das deutsche Scheitern entschuldigen. Was als Kompromissgeste konzipiert war, droht am Streit um Reparationen zu scheitern.
Gespräche in Meseberg
In den vergangenen Wochen zeigte sich, dass die Forderungen der Angehörigen und das Angebot der Bundesregierung nicht mehr in Einklang zu bringen waren. Insbesondere hatte das Bundesinnenministerium argumentiert, dass die Verhältnismäßigkeit zu anderen Entschädigungszahlungen zu berücksichtigen sei, etwa nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz. Das Kanzleramt verwies jedoch auf drohende Schäden, falls es zu keiner Einigung komme. Am Dienstag diskutierten das Bundeskanzleramt und die beteiligten Ressorts, das Innenministerium, das Justizministerium und das Auswärtige Amt am Rande der Kabinettssitzung in Meseberg erneut über das neue Angebot. Eine wichtige Rolle spielte offenbar, dass die Angehörigen ein Angebot gemacht hatten, das die Anwaltskosten beinhaltete. Ihre Interessen werden von einer niederländischen und jetzt einer deutschen Anwaltskanzlei vertreten.
Thema in den israelischen Medien
Das berichtete die auflagenstarke israelische Tageszeitung am Dienstagmorgen Yediot Achronot unter Berufung auf hochrangige israelische Beamte, dass Deutschland bereit sei, das Angebot für die Familien der Opfer „deutlich zu erhöhen“. Wie viel wurde in dem israelischen Bericht nicht gesagt. Ankie Spitzer bestätigte gegenüber der SZ, dass derzeit auf “höchster Ebene” verhandelt werde, um noch vor der Feier eine Lösung zu finden. Die deutsche Seite wolle “Peinlichkeiten vorbeugen”, sagte er. Die israelischen Medienberichte über ein konkretes und erhöhtes deutsches Angebot sind jedoch ‚Unsinn‘ und haben sehr deutlich gemacht, was unser absolutes Minimum ist, jetzt muss die deutsche Seite die endgültige Entscheidung treffen“, sagte Spitzer. „Sie schulden uns eine faire Entschädigung. Und Das tue ich, ich lasse nicht zu, dass Deutschland uns zu Bettlern macht.’ Konkrete Zahlen nannte er auch nicht. Spitzer bestätigte, dass die Familien der Opfer auf einem Boykott der Gedenkstätte bestehen werden, falls es am Ende zu keiner Einigung kommt. „Es gibt andere Möglichkeiten für uns“, sagte sie und bezog sich dabei auf eine Einladung des britischen Parlaments in London, das am 5. September ebenfalls eine Gedenkveranstaltung durchführen will. Auch am 21. September, dem 50. Jahrestag des Anschlags nach jüdischem Kalender, findet in Tel Aviv eine Gedenkfeier statt.
title: “Olympiamord Bund Und Angeh Rige Der Opfer N Hern Sich An Politik Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-16” author: “Michael Green”
Nach Angaben der Bundesregierung fanden in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Anwälten der Familien der Opfer statt. Eine einvernehmliche Lösung habe “sehr hohe Priorität”, sagte ein mit den Verhandlungen vertrauter Beamter. Am Dienstagnachmittag wurde schließlich eine Einigung erzielt, die einen Skandal in letzter Minute vermeiden würde. Zu der Feier am Montag werden auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und sein israelischer Amtskollege Isaac Herzog erwartet. Letztere dürften allerdings nicht eintreffen, wenn Trauernde, wie vor Wochen angekündigt, die Zeremonie boykottieren. In Berlin war für die Angehörigen ein mittlerer einstelliger Millionenbetrag angedacht worden – die Rede war von 5,4 Millionen Euro. Trauernde hatten es als „Tipp“ und „Beleidigung“ abgetan. Ihre Forderungen, basierend auf international üblichen Entschädigungssummen, waren zunächst deutlich höher, angeblich rund zehn Millionen Euro für jeden der elf ermordeten Israelis. „Die knapp 30 Millionen sind für beide Seiten ein akzeptabler Kompromiss“, hieß es aus bayerischen Regierungskreisen. Die Angehörigen argumentieren, dass es sowohl vor dem Angriff als auch während des abschließenden Polizeieinsatzes auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, bei dem elf Sportler und ein deutscher Polizist ums Leben kamen, schwerwiegende Versäumnisse und Fehler seitens der deutschen Sicherheitskräfte gegeben habe. Eine angemessene finanzielle Entschädigung wäre ein Signal dafür, dass die Feds zum ersten Mal seit 50 Jahren die Verantwortung für dieses Versagen übernehmen, betont Ankie Spitzer, Sprecherin der Hinterbliebenen und Witwe des ermordeten Fechttrainers Andrej Spitzer. Bundespräsident Steinmeier soll planen, anlässlich des Jubiläums eine deutsch-israelische Historikerkommission mit der umfassenden Aufarbeitung der Ereignisse zu beauftragen. Auch Steinmeier wollte sich als erster Vertreter der Bundesrepublik überhaupt für das deutsche Scheitern entschuldigen. Was als Kompromissgeste konzipiert war, droht am Streit um Reparationen zu scheitern.
Gespräche in Meseberg
In den vergangenen Wochen zeigte sich, dass die Forderungen der Angehörigen und das Angebot der Bundesregierung nicht mehr in Einklang zu bringen waren. Insbesondere hatte das Bundesinnenministerium argumentiert, dass die Verhältnismäßigkeit zu anderen Entschädigungszahlungen zu berücksichtigen sei, etwa nach dem Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz. Das Kanzleramt verwies jedoch auf drohende Schäden, falls es zu keiner Einigung komme. Am Dienstag diskutierten das Bundeskanzleramt und die beteiligten Ressorts, das Innenministerium, das Justizministerium und das Auswärtige Amt am Rande der Kabinettssitzung in Meseberg erneut über das neue Angebot. Eine wichtige Rolle spielte offenbar, dass die Angehörigen ein Angebot gemacht hatten, das die Anwaltskosten beinhaltete. Ihre Interessen werden von einer niederländischen und jetzt einer deutschen Anwaltskanzlei vertreten.
Thema in den israelischen Medien
Das berichtete die auflagenstarke israelische Tageszeitung am Dienstagmorgen Yediot Achronot unter Berufung auf hochrangige israelische Beamte, dass Deutschland bereit sei, das Angebot für die Familien der Opfer „deutlich zu erhöhen“. Wie viel wurde in dem israelischen Bericht nicht gesagt. Ankie Spitzer bestätigte gegenüber der SZ, dass derzeit auf “höchster Ebene” verhandelt werde, um noch vor der Feier eine Lösung zu finden. Die deutsche Seite wolle “Peinlichkeiten vorbeugen”, sagte er. Die israelischen Medienberichte über ein konkretes und erhöhtes deutsches Angebot sind jedoch ‚Unsinn‘ und haben sehr deutlich gemacht, was unser absolutes Minimum ist, jetzt muss die deutsche Seite die endgültige Entscheidung treffen“, sagte Spitzer. „Sie schulden uns eine faire Entschädigung. Und Das tue ich, ich lasse nicht zu, dass Deutschland uns zu Bettlern macht.’ Konkrete Zahlen nannte er auch nicht. Spitzer bestätigte, dass die Familien der Opfer auf einem Boykott der Gedenkstätte bestehen werden, falls es am Ende zu keiner Einigung kommt. „Es gibt andere Möglichkeiten für uns“, sagte sie und bezog sich dabei auf eine Einladung des britischen Parlaments in London, das am 5. September ebenfalls eine Gedenkveranstaltung durchführen will. Auch am 21. September, dem 50. Jahrestag des Anschlags nach jüdischem Kalender, findet in Tel Aviv eine Gedenkfeier statt.