Etwas mehr als 24 Stunden zuvor wurde Rendi-Wagner von einem heftigen politischen Schock getroffen. Ausgerechnet das zur Roten Stadt Wien gehörende Unternehmen Wien Energie musste wegen finanzieller Schwierigkeiten beim Bund rund 1,7 Milliarden Euro erbetteln.
Das Finanzministerium verbreitet Milliardenelend
Am Montag verschärfte sich die Verarmung nach Angaben des Finanzministeriums weiter: „Finanzstadtrat Peter Hanke hat den dringenden Finanzierungsbedarf der Stadt zur Übermittlung an die Wiener Stadtwerke GmbH oder die Wien Energie GmbH in einem Schreiben auf 6 Milliarden Euro angehoben“, so der Ministerialrat Abteilung Magnus Brunner (ÖVP) mit. Erinnerungen wurden wach an den Finanzfall um die ehemalige Konsortialbank Bawag, der im März 2006 den ÖGB-Vorsitzenden Fritz Verzetnitsch den Kopf kostete und einen unvermeidlichen Verkauf der Bawag zur Folge hatte. Gaspreisspitzen waren für Energie fatal. Tief im Inneren stellt sich bei der Bawag ebenso wie bei Wien Energie die Frage, wie fähig die Roten in der Praxis sind, Konzerne mit Milliardenumsätzen zu führen. Die SPÖ und die Gewerkschaft haben und haben die Spekulanten jahrelang gestürmt. Aufsichtsratschef Peter Weinelt stellte deshalb im ORF-Hörfunk schnell klar, dass Wien Energie „per definitionem nicht spekuliere“. In der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße war man zunächst ähnlich zurückhaltend wie im Wiener Rathaus um Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Auf Anfrage der „Wiener Zeitung“ wurde die Marschrichtung von SPÖ-Kanzlerkandidat Rendi-Wagner klar: Das Problem von Wien Energie hänge mit dem „verzerrten System“ der Erdgaspreise zusammen. Gleichzeitig versucht die SPÖ, für die ÖVP und Kanzler Karl Nehammer das Ruder herumzureißen. Erst am Sonntagabend sprach er sich für einen Eingriff auf europäischer Ebene in die sogenannte On-Demand-Gaspreisregulierung aus. Davor hatte sich Brüssel gegen Markteingriffe ausgesprochen. Das SPD-geführte Deutschland hat dagegen längst einen Schutzschild für Energieversorger aufgebaut.
Mögliche persönliche Hanke-Alternative in rot schattieren
Die SPÖ mit Reddy-Wagner lag zuletzt in Umfragen um die 30 Prozent in der Bundesregierung und damit deutlich vorn. Der reguläre Termin der Nationalratswahlen ist allerdings erst 2024. Die SPÖ profitiert vor allem vom Absturz der ÖVP unter Nehammer auf rund 20 Prozent, bei der Nationalratswahl 2019 waren es mit Sebastian Kurz noch gut 37 Prozent. Natürlich kann Rendi-Wagner ein paar Lacher auf Lager haben. Denn Wiens Wirtschaftsrat Peter Hanke kam in den roten Kreisen als gewiefter Politmanager und persönliche Alternative als Kanzlerkandidat der SPÖ ins Spiel. Nach dem Milliarden-Debakel bei Wien Energie ist der Ruf verloren, finanziell alles stabil in der Hand zu haben.
title: “Nationalratswahl Stromschlag F R Sp Kanzlerkandidat Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-10” author: “Kevin Hill”
Etwas mehr als 24 Stunden zuvor wurde Rendi-Wagner von einem heftigen politischen Schock getroffen. Ausgerechnet das zur Roten Stadt Wien gehörende Unternehmen Wien Energie musste wegen finanzieller Schwierigkeiten beim Bund rund 1,7 Milliarden Euro erbetteln.
Das Finanzministerium verbreitet Milliardenelend
Am Montag verschärfte sich die Verarmung nach Angaben des Finanzministeriums weiter: „Finanzstadtrat Peter Hanke hat den dringenden Finanzierungsbedarf der Stadt zur Übermittlung an die Wiener Stadtwerke GmbH oder die Wien Energie GmbH in einem Schreiben auf 6 Milliarden Euro angehoben“, so der Ministerialrat Abteilung Magnus Brunner (ÖVP) mit. Erinnerungen wurden wach an den Finanzfall um die ehemalige Konsortialbank Bawag, der im März 2006 den ÖGB-Vorsitzenden Fritz Verzetnitsch den Kopf kostete und einen unvermeidlichen Verkauf der Bawag zur Folge hatte. Gaspreisspitzen waren für Energie fatal. Tief im Inneren stellt sich bei der Bawag ebenso wie bei Wien Energie die Frage, wie fähig die Roten in der Praxis sind, Konzerne mit Milliardenumsätzen zu führen. Die SPÖ und die Gewerkschaft haben und haben die Spekulanten jahrelang gestürmt. Aufsichtsratschef Peter Weinelt stellte deshalb im ORF-Hörfunk schnell klar, dass Wien Energie „per definitionem nicht spekuliere“. In der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße war man zunächst ähnlich zurückhaltend wie im Wiener Rathaus um Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Auf Anfrage der „Wiener Zeitung“ wurde die Marschrichtung von SPÖ-Kanzlerkandidat Rendi-Wagner klar: Das Problem von Wien Energie hänge mit dem „verzerrten System“ der Erdgaspreise zusammen. Gleichzeitig versucht die SPÖ, für die ÖVP und Kanzler Karl Nehammer das Ruder herumzureißen. Erst am Sonntagabend sprach er sich für einen Eingriff auf europäischer Ebene in die sogenannte On-Demand-Gaspreisregulierung aus. Davor hatte sich Brüssel gegen Markteingriffe ausgesprochen. Das SPD-geführte Deutschland hat dagegen längst einen Schutzschild für Energieversorger aufgebaut.
Mögliche persönliche Hanke-Alternative in rot schattieren
Die SPÖ mit Reddy-Wagner lag zuletzt in Umfragen um die 30 Prozent in der Bundesregierung und damit deutlich vorn. Der reguläre Termin der Nationalratswahlen ist allerdings erst 2024. Die SPÖ profitiert vor allem vom Absturz der ÖVP unter Nehammer auf rund 20 Prozent, bei der Nationalratswahl 2019 waren es mit Sebastian Kurz noch gut 37 Prozent. Natürlich kann Rendi-Wagner ein paar Lacher auf Lager haben. Denn Wiens Wirtschaftsrat Peter Hanke kam in den roten Kreisen als gewiefter Politmanager und persönliche Alternative als Kanzlerkandidat der SPÖ ins Spiel. Nach dem Milliarden-Debakel bei Wien Energie ist der Ruf verloren, finanziell alles stabil in der Hand zu haben.
title: “Nationalratswahl Stromschlag F R Sp Kanzlerkandidat Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-28” author: “Guadalupe Wilson”
Etwas mehr als 24 Stunden zuvor wurde Rendi-Wagner von einem heftigen politischen Schock getroffen. Ausgerechnet das zur Roten Stadt Wien gehörende Unternehmen Wien Energie musste wegen finanzieller Schwierigkeiten beim Bund rund 1,7 Milliarden Euro erbetteln.
Das Finanzministerium verbreitet Milliardenelend
Am Montag verschärfte sich die Verarmung nach Angaben des Finanzministeriums weiter: „Finanzstadtrat Peter Hanke hat den dringenden Finanzierungsbedarf der Stadt zur Übermittlung an die Wiener Stadtwerke GmbH oder die Wien Energie GmbH in einem Schreiben auf 6 Milliarden Euro angehoben“, so der Ministerialrat Abteilung Magnus Brunner (ÖVP) mit. Erinnerungen wurden wach an den Finanzfall um die ehemalige Konsortialbank Bawag, der im März 2006 den ÖGB-Vorsitzenden Fritz Verzetnitsch den Kopf kostete und einen unvermeidlichen Verkauf der Bawag zur Folge hatte. Gaspreisspitzen waren für Energie fatal. Tief im Inneren stellt sich bei der Bawag ebenso wie bei Wien Energie die Frage, wie fähig die Roten in der Praxis sind, Konzerne mit Milliardenumsätzen zu führen. Die SPÖ und die Gewerkschaft haben und haben die Spekulanten jahrelang gestürmt. Aufsichtsratschef Peter Weinelt stellte deshalb im ORF-Hörfunk schnell klar, dass Wien Energie „per definitionem nicht spekuliere“. In der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße war man zunächst ähnlich zurückhaltend wie im Wiener Rathaus um Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Auf Anfrage der „Wiener Zeitung“ wurde die Marschrichtung von SPÖ-Kanzlerkandidat Rendi-Wagner klar: Das Problem von Wien Energie hänge mit dem „verzerrten System“ der Erdgaspreise zusammen. Gleichzeitig versucht die SPÖ, für die ÖVP und Kanzler Karl Nehammer das Ruder herumzureißen. Erst am Sonntagabend sprach er sich für einen Eingriff auf europäischer Ebene in die sogenannte On-Demand-Gaspreisregulierung aus. Davor hatte sich Brüssel gegen Markteingriffe ausgesprochen. Das SPD-geführte Deutschland hat dagegen längst einen Schutzschild für Energieversorger aufgebaut.
Mögliche persönliche Hanke-Alternative in rot schattieren
Die SPÖ mit Reddy-Wagner lag zuletzt in Umfragen um die 30 Prozent in der Bundesregierung und damit deutlich vorn. Der reguläre Termin der Nationalratswahlen ist allerdings erst 2024. Die SPÖ profitiert vor allem vom Absturz der ÖVP unter Nehammer auf rund 20 Prozent, bei der Nationalratswahl 2019 waren es mit Sebastian Kurz noch gut 37 Prozent. Natürlich kann Rendi-Wagner ein paar Lacher auf Lager haben. Denn Wiens Wirtschaftsrat Peter Hanke kam in den roten Kreisen als gewiefter Politmanager und persönliche Alternative als Kanzlerkandidat der SPÖ ins Spiel. Nach dem Milliarden-Debakel bei Wien Energie ist der Ruf verloren, finanziell alles stabil in der Hand zu haben.
title: “Nationalratswahl Stromschlag F R Sp Kanzlerkandidat Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-09” author: “Jonathan Yount”
Etwas mehr als 24 Stunden zuvor wurde Rendi-Wagner von einem heftigen politischen Schock getroffen. Ausgerechnet das zur Roten Stadt Wien gehörende Unternehmen Wien Energie musste wegen finanzieller Schwierigkeiten beim Bund rund 1,7 Milliarden Euro erbetteln.
Das Finanzministerium verbreitet Milliardenelend
Am Montag verschärfte sich die Verarmung nach Angaben des Finanzministeriums weiter: „Finanzstadtrat Peter Hanke hat den dringenden Finanzierungsbedarf der Stadt zur Übermittlung an die Wiener Stadtwerke GmbH oder die Wien Energie GmbH in einem Schreiben auf 6 Milliarden Euro angehoben“, so der Ministerialrat Abteilung Magnus Brunner (ÖVP) mit. Erinnerungen wurden wach an den Finanzfall um die ehemalige Konsortialbank Bawag, der im März 2006 den ÖGB-Vorsitzenden Fritz Verzetnitsch den Kopf kostete und einen unvermeidlichen Verkauf der Bawag zur Folge hatte. Gaspreisspitzen waren für Energie fatal. Tief im Inneren stellt sich bei der Bawag ebenso wie bei Wien Energie die Frage, wie fähig die Roten in der Praxis sind, Konzerne mit Milliardenumsätzen zu führen. Die SPÖ und die Gewerkschaft haben und haben die Spekulanten jahrelang gestürmt. Aufsichtsratschef Peter Weinelt stellte deshalb im ORF-Hörfunk schnell klar, dass Wien Energie „per definitionem nicht spekuliere“. In der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße war man zunächst ähnlich zurückhaltend wie im Wiener Rathaus um Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Auf Anfrage der „Wiener Zeitung“ wurde die Marschrichtung von SPÖ-Kanzlerkandidat Rendi-Wagner klar: Das Problem von Wien Energie hänge mit dem „verzerrten System“ der Erdgaspreise zusammen. Gleichzeitig versucht die SPÖ, für die ÖVP und Kanzler Karl Nehammer das Ruder herumzureißen. Erst am Sonntagabend sprach er sich für einen Eingriff auf europäischer Ebene in die sogenannte On-Demand-Gaspreisregulierung aus. Davor hatte sich Brüssel gegen Markteingriffe ausgesprochen. Das SPD-geführte Deutschland hat dagegen längst einen Schutzschild für Energieversorger aufgebaut.
Mögliche persönliche Hanke-Alternative in rot schattieren
Die SPÖ mit Reddy-Wagner lag zuletzt in Umfragen um die 30 Prozent in der Bundesregierung und damit deutlich vorn. Der reguläre Termin der Nationalratswahlen ist allerdings erst 2024. Die SPÖ profitiert vor allem vom Absturz der ÖVP unter Nehammer auf rund 20 Prozent, bei der Nationalratswahl 2019 waren es mit Sebastian Kurz noch gut 37 Prozent. Natürlich kann Rendi-Wagner ein paar Lacher auf Lager haben. Denn Wiens Wirtschaftsrat Peter Hanke kam in den roten Kreisen als gewiefter Politmanager und persönliche Alternative als Kanzlerkandidat der SPÖ ins Spiel. Nach dem Milliarden-Debakel bei Wien Energie ist der Ruf verloren, finanziell alles stabil in der Hand zu haben.