Durch Nord Stream 1 fließt kein Erdgas mehr – Wartungsarbeiten haben begonnen
Stand: 08:06 Uhr| Lesezeit: 5 Minuten
“Wir müssen damit rechnen, dass Putin immer wieder den Gashahn aufdreht” Russland will die Gaslieferungen nach Deutschland für drei Tage stoppen. Grund sind Wartungsarbeiten an einer Turbine in Russland. „Es gibt keine technischen Probleme. Die Erklärungen von russischer Seite sind völlig unglaubwürdig“, sagte Energieversorgungsexperte Frank Umbach. Wie erwartet wurden die Erdgaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 in der Nacht zum Mittwoch eingestellt. Offizieller Grund: erneute Wartungsarbeiten an einer Verteilerstation. Mehr im Liveticker. Wie erwartet hat Russland am Mittwochabend die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 nach Europa eingestellt. Der Erdgasfluss von Russland nach Deutschland über die Ostseepipeline ist nach Angaben von Einspeisepunktbetreibern auf Null gesunken. Der russische Staatskonzern Gazprom hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, die Pipeline vom 31. August bis 2. September wegen Wartungsarbeiten zu schließen. Russland macht technische Probleme durch westliche Sanktionen für die Unterbrechung der Gaslieferungen verantwortlich, während beispielsweise Deutschland und Frankreich Russland vorwerfen, Gaslieferungen als Kriegswaffe einzusetzen. Laut Gazprom ist die einzige verbleibende Turbine der Kompressorstation Portovaya, die sich stromaufwärts der Pipeline befindet, wartungsbedürftig. Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte allerdings gesagt, die Wartungsarbeiten seien technisch nicht nachvollziehbar. Betrachtet Verweise auf Turbinen von Siemens Energy als fortgeschritten. Russland hatte auch den Mangel an Turbinen im Zusammenhang mit der Verringerung der durch die Pipeline gelieferten Menge angeführt. Zuletzt gingen nur etwa 20 % der maximal möglichen Menge durch die Pipeline. Lesen Sie auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekräftigte am Dienstag, Russland sei ein verlässlicher Lieferant und bereit, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Er begründete die aktuellen Lieferkürzungen mit technischen Problemen, die der Westen durch seine Sanktionen verursacht habe. Lesen Sie auch Eurojackpot-Aktion online Es gilt als zumindest wahrscheinlich, dass ab dem 3. September wieder Gas fließt. Nach dem letzten Wartungsstillstand im Juli nahm anschließend auch Gazprom den Transit wieder auf. Das unabhängige Online-Magazin „The Bell“ begründete dies damals damit, dass der Kreml sonst seine eigene Flexibilität berauben würde. Selbst bei reduzierten Lieferungen könnte Russland mit einer weiteren Kürzung der Lieferungen drohen. Wenn die Lieferung unterbrochen wird, gehört die potenzielle Bedrohung der Vergangenheit an. Lesen Sie auch Zudem hätte eine vollständige Abschottung vom europäischen Markt auch gravierende Auswirkungen auf den russischen Haushalt. Moskau befindet sich derzeit in der komfortablen Lage, trotz geringerer Mengen physischer Lieferungen aufgrund höherer Preise finanziell stärker vom Export profitieren zu können. Einen weiteren Grund spricht er für die Aufrechterhaltung des Transits – zumindest in begrenztem Umfang: Andernfalls müsste Gazprom seine Produktionskapazitäten herunterfahren und aufrechterhalten. Eine großflächige Umleitung von Erdgasströmen nach Asien ist nicht möglich, da das Pipelinesystem in diese Richtung noch unterentwickelt ist. Von den 720 Milliarden Kubikmetern, die Russland produziert, werden 200 exportiert, davon 130 in die EU.
Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
7:30 Uhr – Wissing verspricht eine Neuregelung für das 9-Euro-Ticket
Bundesverkehrsminister Volker Wissing kündigte eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket an. Er habe Finanzminister Christian Lindner (FDP) davon überzeugt, dass es ein weiteres, moderneres Ticket geben müsse, „und deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die alten Tarifstrukturen nicht untergehen, wie es jetzt am 1. September geschieht“. sagt der FDP-Politiker im Deutschlandfunk. Er stimmte mit Lindner darin überein, dass es keinen kostenlosen ÖPNV geben könne, da dieser kontinuierlich weiterentwickelt werden müsse. „Aber natürlich muss die Preisgestaltung am Ende attraktiv sein“, betonte Wissing. Auch für diesen Fonds wird der Finanzminister wieder schürfen. Allerdings müssen auch die Bundesländer ihren Beitrag leisten. Wann eine neue Ticketing-Struktur eingeführt wird, dazu machte Wissing keine Angaben. Lesen Sie auch
4.47 Uhr: Kirchen wollen Gottesdienste wegen Energiekrise in Gemeindehäuser verlegen
Um hohe Heizkosten in alten Kirchen zu vermeiden, erwägt die evangelische Kirche offenbar unkonventionelle Maßnahmen. Deutlich mehr Kirchen als bisher werden in diesem Winter ihre Gottesdienste in die Gemeindehäuser verlegen, sagte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm der “Augsburger Allgemeinen”. „Eine intelligente Raumplanung wird auch helfen – nutzen Sie einige beheizte Räume intensiv und lassen Sie andere unbeheizt“, fügte er hinzu. Allerdings bleibt abzuwarten, was die Corona-Situation im Winter zulässt. Energieeinsparung und Klimaschutz sind seit Jahren wichtige Themen in der Kirche. „Die ökologische Transformation unserer Kirche wird jetzt noch wichtiger“, sagte Bedford-Strom angesichts der Energiekrise.
4.12 Uhr: Die Stadtwerke rechnen mit Zahlungsausfällen der Kunden
Angesichts hoher Belastungen durch Energiekrise und Inflation stellen sich die Stadtwerke in Deutschland auf stark steigende Kundenausfälle ein. „Bisher liegen die Ausfälle bei weniger als einem Prozent. Viele Stadtwerke verlangen inzwischen Verluste von bis zu acht Prozent. Es gibt aber auch Stadtwerke, die mit Forderungsausfällen von bis zu 15 Prozent rechnen. Das wird dann bedrohlich“, sagt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Liebing fordert Insolvenzmoratorium für Energieversorger. Zudem sind im Herbst noch Entlastungen nötig. Liebing schlägt insbesondere vor, die Mehrwertsteuer nicht nur auf Erdgas, sondern auch auf Strom und Wärme auf sieben bis fünf Prozent zu senken und die Stromsteuer auf das zulässige Mindestmaß zu senken. Darüber hinaus muss denen direkt über dem Transporthinweis besonders geholfen werden. „Bewährte Mittel wie Wohngeld und Heizkostenzuschuss müssen genutzt werden. Die Einkommensgrenzen müssen erhöht werden, um den Empfängerkreis zu erweitern.“ Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Energy Crisis News Erdgas Flie T Nicht Mehr Durch Nord Stream 1 Wartungsarbeiten Haben Begonnen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-04” author: “Cora Kelley”
Durch Nord Stream 1 fließt kein Erdgas mehr – Wartungsarbeiten haben begonnen
Stand: 08:06 Uhr| Lesezeit: 5 Minuten
“Wir müssen damit rechnen, dass Putin immer wieder den Gashahn aufdreht” Russland will die Gaslieferungen nach Deutschland für drei Tage stoppen. Grund sind Wartungsarbeiten an einer Turbine in Russland. „Es gibt keine technischen Probleme. Die Erklärungen von russischer Seite sind völlig unglaubwürdig“, sagte Energieversorgungsexperte Frank Umbach. Wie erwartet wurden die Erdgaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 in der Nacht zum Mittwoch eingestellt. Offizieller Grund: erneute Wartungsarbeiten an einer Verteilerstation. Mehr im Liveticker. Wie erwartet hat Russland am Mittwochabend die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 nach Europa eingestellt. Der Erdgasfluss von Russland nach Deutschland über die Ostseepipeline ist nach Angaben von Einspeisepunktbetreibern auf Null gesunken. Der russische Staatskonzern Gazprom hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, die Pipeline vom 31. August bis 2. September wegen Wartungsarbeiten zu schließen. Russland macht technische Probleme durch westliche Sanktionen für die Unterbrechung der Gaslieferungen verantwortlich, während beispielsweise Deutschland und Frankreich Russland vorwerfen, Gaslieferungen als Kriegswaffe einzusetzen. Laut Gazprom ist die einzige verbleibende Turbine der Kompressorstation Portovaya, die sich stromaufwärts der Pipeline befindet, wartungsbedürftig. Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte allerdings gesagt, die Wartungsarbeiten seien technisch nicht nachvollziehbar. Betrachtet Verweise auf Turbinen von Siemens Energy als fortgeschritten. Russland hatte auch den Mangel an Turbinen im Zusammenhang mit der Verringerung der durch die Pipeline gelieferten Menge angeführt. Zuletzt gingen nur etwa 20 % der maximal möglichen Menge durch die Pipeline. Lesen Sie auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekräftigte am Dienstag, Russland sei ein verlässlicher Lieferant und bereit, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Er begründete die aktuellen Lieferkürzungen mit technischen Problemen, die der Westen durch seine Sanktionen verursacht habe. Lesen Sie auch Eurojackpot-Aktion online Es gilt als zumindest wahrscheinlich, dass ab dem 3. September wieder Gas fließt. Nach dem letzten Wartungsstillstand im Juli nahm anschließend auch Gazprom den Transit wieder auf. Das unabhängige Online-Magazin „The Bell“ begründete dies damals damit, dass der Kreml sonst seine eigene Flexibilität berauben würde. Selbst bei reduzierten Lieferungen könnte Russland mit einer weiteren Kürzung der Lieferungen drohen. Wenn die Lieferung unterbrochen wird, gehört die potenzielle Bedrohung der Vergangenheit an. Lesen Sie auch Zudem hätte eine vollständige Abschottung vom europäischen Markt auch gravierende Auswirkungen auf den russischen Haushalt. Moskau befindet sich derzeit in der komfortablen Lage, trotz geringerer Mengen physischer Lieferungen aufgrund höherer Preise finanziell stärker vom Export profitieren zu können. Einen weiteren Grund spricht er für die Aufrechterhaltung des Transits – zumindest in begrenztem Umfang: Andernfalls müsste Gazprom seine Produktionskapazitäten herunterfahren und aufrechterhalten. Eine großflächige Umleitung von Erdgasströmen nach Asien ist nicht möglich, da das Pipelinesystem in diese Richtung noch unterentwickelt ist. Von den 720 Milliarden Kubikmetern, die Russland produziert, werden 200 exportiert, davon 130 in die EU.
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7:30 Uhr – Wissing verspricht eine Neuregelung für das 9-Euro-Ticket
Bundesverkehrsminister Volker Wissing kündigte eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket an. Er habe Finanzminister Christian Lindner (FDP) davon überzeugt, dass es ein weiteres, moderneres Ticket geben müsse, „und deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die alten Tarifstrukturen nicht untergehen, wie es jetzt am 1. September geschieht“. sagt der FDP-Politiker im Deutschlandfunk. Er stimmte mit Lindner darin überein, dass es keinen kostenlosen ÖPNV geben könne, da dieser kontinuierlich weiterentwickelt werden müsse. „Aber natürlich muss die Preisgestaltung am Ende attraktiv sein“, betonte Wissing. Auch für diesen Fonds wird der Finanzminister wieder schürfen. Allerdings müssen auch die Bundesländer ihren Beitrag leisten. Wann eine neue Ticketing-Struktur eingeführt wird, dazu machte Wissing keine Angaben. Lesen Sie auch
4.47 Uhr: Kirchen wollen Gottesdienste wegen Energiekrise in Gemeindehäuser verlegen
Um hohe Heizkosten in alten Kirchen zu vermeiden, erwägt die evangelische Kirche offenbar unkonventionelle Maßnahmen. Deutlich mehr Kirchen als bisher werden in diesem Winter ihre Gottesdienste in die Gemeindehäuser verlegen, sagte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm der “Augsburger Allgemeinen”. „Eine intelligente Raumplanung wird auch helfen – nutzen Sie einige beheizte Räume intensiv und lassen Sie andere unbeheizt“, fügte er hinzu. Allerdings bleibt abzuwarten, was die Corona-Situation im Winter zulässt. Energieeinsparung und Klimaschutz sind seit Jahren wichtige Themen in der Kirche. „Die ökologische Transformation unserer Kirche wird jetzt noch wichtiger“, sagte Bedford-Strom angesichts der Energiekrise.
4.12 Uhr: Die Stadtwerke rechnen mit Zahlungsausfällen der Kunden
Angesichts hoher Belastungen durch Energiekrise und Inflation stellen sich die Stadtwerke in Deutschland auf stark steigende Kundenausfälle ein. „Bisher liegen die Ausfälle bei weniger als einem Prozent. Viele Stadtwerke verlangen inzwischen Verluste von bis zu acht Prozent. Es gibt aber auch Stadtwerke, die mit Forderungsausfällen von bis zu 15 Prozent rechnen. Das wird dann bedrohlich“, sagt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Liebing fordert Insolvenzmoratorium für Energieversorger. Zudem sind im Herbst noch Entlastungen nötig. Liebing schlägt insbesondere vor, die Mehrwertsteuer nicht nur auf Erdgas, sondern auch auf Strom und Wärme auf sieben bis fünf Prozent zu senken und die Stromsteuer auf das zulässige Mindestmaß zu senken. Darüber hinaus muss denen direkt über dem Transporthinweis besonders geholfen werden. „Bewährte Mittel wie Wohngeld und Heizkostenzuschuss müssen genutzt werden. Die Einkommensgrenzen müssen erhöht werden, um den Empfängerkreis zu erweitern.“ Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Energy Crisis News Erdgas Flie T Nicht Mehr Durch Nord Stream 1 Wartungsarbeiten Haben Begonnen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-09” author: “Steven Sorenson”
Durch Nord Stream 1 fließt kein Erdgas mehr – Wartungsarbeiten haben begonnen
Stand: 08:06 Uhr| Lesezeit: 5 Minuten
“Wir müssen damit rechnen, dass Putin immer wieder den Gashahn aufdreht” Russland will die Gaslieferungen nach Deutschland für drei Tage stoppen. Grund sind Wartungsarbeiten an einer Turbine in Russland. „Es gibt keine technischen Probleme. Die Erklärungen von russischer Seite sind völlig unglaubwürdig“, sagte Energieversorgungsexperte Frank Umbach. Wie erwartet wurden die Erdgaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 in der Nacht zum Mittwoch eingestellt. Offizieller Grund: erneute Wartungsarbeiten an einer Verteilerstation. Mehr im Liveticker. Wie erwartet hat Russland am Mittwochabend die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 nach Europa eingestellt. Der Erdgasfluss von Russland nach Deutschland über die Ostseepipeline ist nach Angaben von Einspeisepunktbetreibern auf Null gesunken. Der russische Staatskonzern Gazprom hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, die Pipeline vom 31. August bis 2. September wegen Wartungsarbeiten zu schließen. Russland macht technische Probleme durch westliche Sanktionen für die Unterbrechung der Gaslieferungen verantwortlich, während beispielsweise Deutschland und Frankreich Russland vorwerfen, Gaslieferungen als Kriegswaffe einzusetzen. Laut Gazprom ist die einzige verbleibende Turbine der Kompressorstation Portovaya, die sich stromaufwärts der Pipeline befindet, wartungsbedürftig. Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte allerdings gesagt, die Wartungsarbeiten seien technisch nicht nachvollziehbar. Betrachtet Verweise auf Turbinen von Siemens Energy als fortgeschritten. Russland hatte auch den Mangel an Turbinen im Zusammenhang mit der Verringerung der durch die Pipeline gelieferten Menge angeführt. Zuletzt gingen nur etwa 20 % der maximal möglichen Menge durch die Pipeline. Lesen Sie auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekräftigte am Dienstag, Russland sei ein verlässlicher Lieferant und bereit, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Er begründete die aktuellen Lieferkürzungen mit technischen Problemen, die der Westen durch seine Sanktionen verursacht habe. Lesen Sie auch Eurojackpot-Aktion online Es gilt als zumindest wahrscheinlich, dass ab dem 3. September wieder Gas fließt. Nach dem letzten Wartungsstillstand im Juli nahm anschließend auch Gazprom den Transit wieder auf. Das unabhängige Online-Magazin „The Bell“ begründete dies damals damit, dass der Kreml sonst seine eigene Flexibilität berauben würde. Selbst bei reduzierten Lieferungen könnte Russland mit einer weiteren Kürzung der Lieferungen drohen. Wenn die Lieferung unterbrochen wird, gehört die potenzielle Bedrohung der Vergangenheit an. Lesen Sie auch Zudem hätte eine vollständige Abschottung vom europäischen Markt auch gravierende Auswirkungen auf den russischen Haushalt. Moskau befindet sich derzeit in der komfortablen Lage, trotz geringerer Mengen physischer Lieferungen aufgrund höherer Preise finanziell stärker vom Export profitieren zu können. Einen weiteren Grund spricht er für die Aufrechterhaltung des Transits – zumindest in begrenztem Umfang: Andernfalls müsste Gazprom seine Produktionskapazitäten herunterfahren und aufrechterhalten. Eine großflächige Umleitung von Erdgasströmen nach Asien ist nicht möglich, da das Pipelinesystem in diese Richtung noch unterentwickelt ist. Von den 720 Milliarden Kubikmetern, die Russland produziert, werden 200 exportiert, davon 130 in die EU.
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Bundesverkehrsminister Volker Wissing kündigte eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket an. Er habe Finanzminister Christian Lindner (FDP) davon überzeugt, dass es ein weiteres, moderneres Ticket geben müsse, „und deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die alten Tarifstrukturen nicht untergehen, wie es jetzt am 1. September geschieht“. sagt der FDP-Politiker im Deutschlandfunk. Er stimmte mit Lindner darin überein, dass es keinen kostenlosen ÖPNV geben könne, da dieser kontinuierlich weiterentwickelt werden müsse. „Aber natürlich muss die Preisgestaltung am Ende attraktiv sein“, betonte Wissing. Auch für diesen Fonds wird der Finanzminister wieder schürfen. Allerdings müssen auch die Bundesländer ihren Beitrag leisten. Wann eine neue Ticketing-Struktur eingeführt wird, dazu machte Wissing keine Angaben. Lesen Sie auch
4.47 Uhr: Kirchen wollen Gottesdienste wegen Energiekrise in Gemeindehäuser verlegen
Um hohe Heizkosten in alten Kirchen zu vermeiden, erwägt die evangelische Kirche offenbar unkonventionelle Maßnahmen. Deutlich mehr Kirchen als bisher werden in diesem Winter ihre Gottesdienste in die Gemeindehäuser verlegen, sagte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm der “Augsburger Allgemeinen”. „Eine intelligente Raumplanung wird auch helfen – nutzen Sie einige beheizte Räume intensiv und lassen Sie andere unbeheizt“, fügte er hinzu. Allerdings bleibt abzuwarten, was die Corona-Situation im Winter zulässt. Energieeinsparung und Klimaschutz sind seit Jahren wichtige Themen in der Kirche. „Die ökologische Transformation unserer Kirche wird jetzt noch wichtiger“, sagte Bedford-Strom angesichts der Energiekrise.
4.12 Uhr: Die Stadtwerke rechnen mit Zahlungsausfällen der Kunden
Angesichts hoher Belastungen durch Energiekrise und Inflation stellen sich die Stadtwerke in Deutschland auf stark steigende Kundenausfälle ein. „Bisher liegen die Ausfälle bei weniger als einem Prozent. Viele Stadtwerke verlangen inzwischen Verluste von bis zu acht Prozent. Es gibt aber auch Stadtwerke, die mit Forderungsausfällen von bis zu 15 Prozent rechnen. Das wird dann bedrohlich“, sagt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Liebing fordert Insolvenzmoratorium für Energieversorger. Zudem sind im Herbst noch Entlastungen nötig. Liebing schlägt insbesondere vor, die Mehrwertsteuer nicht nur auf Erdgas, sondern auch auf Strom und Wärme auf sieben bis fünf Prozent zu senken und die Stromsteuer auf das zulässige Mindestmaß zu senken. Darüber hinaus muss denen direkt über dem Transporthinweis besonders geholfen werden. „Bewährte Mittel wie Wohngeld und Heizkostenzuschuss müssen genutzt werden. Die Einkommensgrenzen müssen erhöht werden, um den Empfängerkreis zu erweitern.“ Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Energy Crisis News Erdgas Flie T Nicht Mehr Durch Nord Stream 1 Wartungsarbeiten Haben Begonnen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-04” author: “Maria Kelly”
Durch Nord Stream 1 fließt kein Erdgas mehr – Wartungsarbeiten haben begonnen
Stand: 08:06 Uhr| Lesezeit: 5 Minuten
“Wir müssen damit rechnen, dass Putin immer wieder den Gashahn aufdreht” Russland will die Gaslieferungen nach Deutschland für drei Tage stoppen. Grund sind Wartungsarbeiten an einer Turbine in Russland. „Es gibt keine technischen Probleme. Die Erklärungen von russischer Seite sind völlig unglaubwürdig“, sagte Energieversorgungsexperte Frank Umbach. Wie erwartet wurden die Erdgaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 in der Nacht zum Mittwoch eingestellt. Offizieller Grund: erneute Wartungsarbeiten an einer Verteilerstation. Mehr im Liveticker. Wie erwartet hat Russland am Mittwochabend die Gaslieferungen durch Nord Stream 1 nach Europa eingestellt. Der Erdgasfluss von Russland nach Deutschland über die Ostseepipeline ist nach Angaben von Einspeisepunktbetreibern auf Null gesunken. Der russische Staatskonzern Gazprom hatte vor knapp zwei Wochen angekündigt, die Pipeline vom 31. August bis 2. September wegen Wartungsarbeiten zu schließen. Russland macht technische Probleme durch westliche Sanktionen für die Unterbrechung der Gaslieferungen verantwortlich, während beispielsweise Deutschland und Frankreich Russland vorwerfen, Gaslieferungen als Kriegswaffe einzusetzen. Laut Gazprom ist die einzige verbleibende Turbine der Kompressorstation Portovaya, die sich stromaufwärts der Pipeline befindet, wartungsbedürftig. Der Chef der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, hatte allerdings gesagt, die Wartungsarbeiten seien technisch nicht nachvollziehbar. Betrachtet Verweise auf Turbinen von Siemens Energy als fortgeschritten. Russland hatte auch den Mangel an Turbinen im Zusammenhang mit der Verringerung der durch die Pipeline gelieferten Menge angeführt. Zuletzt gingen nur etwa 20 % der maximal möglichen Menge durch die Pipeline. Lesen Sie auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bekräftigte am Dienstag, Russland sei ein verlässlicher Lieferant und bereit, seinen Verpflichtungen nachzukommen. Er begründete die aktuellen Lieferkürzungen mit technischen Problemen, die der Westen durch seine Sanktionen verursacht habe. Lesen Sie auch Eurojackpot-Aktion online Es gilt als zumindest wahrscheinlich, dass ab dem 3. September wieder Gas fließt. Nach dem letzten Wartungsstillstand im Juli nahm anschließend auch Gazprom den Transit wieder auf. Das unabhängige Online-Magazin „The Bell“ begründete dies damals damit, dass der Kreml sonst seine eigene Flexibilität berauben würde. Selbst bei reduzierten Lieferungen könnte Russland mit einer weiteren Kürzung der Lieferungen drohen. Wenn die Lieferung unterbrochen wird, gehört die potenzielle Bedrohung der Vergangenheit an. Lesen Sie auch Zudem hätte eine vollständige Abschottung vom europäischen Markt auch gravierende Auswirkungen auf den russischen Haushalt. Moskau befindet sich derzeit in der komfortablen Lage, trotz geringerer Mengen physischer Lieferungen aufgrund höherer Preise finanziell stärker vom Export profitieren zu können. Einen weiteren Grund spricht er für die Aufrechterhaltung des Transits – zumindest in begrenztem Umfang: Andernfalls müsste Gazprom seine Produktionskapazitäten herunterfahren und aufrechterhalten. Eine großflächige Umleitung von Erdgasströmen nach Asien ist nicht möglich, da das Pipelinesystem in diese Richtung noch unterentwickelt ist. Von den 720 Milliarden Kubikmetern, die Russland produziert, werden 200 exportiert, davon 130 in die EU.
Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
7:30 Uhr – Wissing verspricht eine Neuregelung für das 9-Euro-Ticket
Bundesverkehrsminister Volker Wissing kündigte eine Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket an. Er habe Finanzminister Christian Lindner (FDP) davon überzeugt, dass es ein weiteres, moderneres Ticket geben müsse, „und deshalb werden wir uns dafür einsetzen, dass die alten Tarifstrukturen nicht untergehen, wie es jetzt am 1. September geschieht“. sagt der FDP-Politiker im Deutschlandfunk. Er stimmte mit Lindner darin überein, dass es keinen kostenlosen ÖPNV geben könne, da dieser kontinuierlich weiterentwickelt werden müsse. „Aber natürlich muss die Preisgestaltung am Ende attraktiv sein“, betonte Wissing. Auch für diesen Fonds wird der Finanzminister wieder schürfen. Allerdings müssen auch die Bundesländer ihren Beitrag leisten. Wann eine neue Ticketing-Struktur eingeführt wird, dazu machte Wissing keine Angaben. Lesen Sie auch
4.47 Uhr: Kirchen wollen Gottesdienste wegen Energiekrise in Gemeindehäuser verlegen
Um hohe Heizkosten in alten Kirchen zu vermeiden, erwägt die evangelische Kirche offenbar unkonventionelle Maßnahmen. Deutlich mehr Kirchen als bisher werden in diesem Winter ihre Gottesdienste in die Gemeindehäuser verlegen, sagte der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm der “Augsburger Allgemeinen”. „Eine intelligente Raumplanung wird auch helfen – nutzen Sie einige beheizte Räume intensiv und lassen Sie andere unbeheizt“, fügte er hinzu. Allerdings bleibt abzuwarten, was die Corona-Situation im Winter zulässt. Energieeinsparung und Klimaschutz sind seit Jahren wichtige Themen in der Kirche. „Die ökologische Transformation unserer Kirche wird jetzt noch wichtiger“, sagte Bedford-Strom angesichts der Energiekrise.
4.12 Uhr: Die Stadtwerke rechnen mit Zahlungsausfällen der Kunden
Angesichts hoher Belastungen durch Energiekrise und Inflation stellen sich die Stadtwerke in Deutschland auf stark steigende Kundenausfälle ein. „Bisher liegen die Ausfälle bei weniger als einem Prozent. Viele Stadtwerke verlangen inzwischen Verluste von bis zu acht Prozent. Es gibt aber auch Stadtwerke, die mit Forderungsausfällen von bis zu 15 Prozent rechnen. Das wird dann bedrohlich“, sagt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Liebing fordert Insolvenzmoratorium für Energieversorger. Zudem sind im Herbst noch Entlastungen nötig. Liebing schlägt insbesondere vor, die Mehrwertsteuer nicht nur auf Erdgas, sondern auch auf Strom und Wärme auf sieben bis fünf Prozent zu senken und die Stromsteuer auf das zulässige Mindestmaß zu senken. Darüber hinaus muss denen direkt über dem Transporthinweis besonders geholfen werden. „Bewährte Mittel wie Wohngeld und Heizkostenzuschuss müssen genutzt werden. Die Einkommensgrenzen müssen erhöht werden, um den Empfängerkreis zu erweitern.“ Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.