Die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhals- und Peniskrebs kann mehr bewirken, als die meisten denken: Sie senkt sogar das Rückfallrisiko bei erwachsenen Frauen nach einer Krebsoperation. Das zeigen mittlerweile mehrere Studien. Bisher empfiehlt die Eidgenössische Impfkommission EKIF die Impfung speziell für Mädchen und Jungen, idealerweise vor dem ersten Sex.
Die Impfung reduziert das Rückfallrisiko um 60 %.
Künftig könnte die Impfempfehlung auf Frauen ausgeweitet werden, bei denen bereits schwere HPV-bedingte Zellveränderungen oder sogar Gebärmutterhalskrebs operiert wurden. Diese spezielle Operation, die jährlich in Deutschland bei etwa 5.000 Frauen durchgeführt wird, heißt Konisation. Genaue Zahlen gibt es nicht.
Was ist Verjüngung?
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Während einer Verjüngung wird ein kegelförmiger Abschnitt des Gebärmutterhalses geschnitten, um starke Gewebeveränderungen in diesem Bereich zu entfernen. In der Regel handelt es sich dabei um Krebsvorstufen, manchmal hat sich der Krebs aber auch schon entwickelt. Es wird geschätzt, dass es jedes Jahr etwa 260 Fälle von Gebärmutterhalskrebs gibt. In fortgeschrittenen Fällen ist eine Konisation nicht mehr möglich, dann sind Chemotherapie und Bestrahlung erforderlich. Ohne Impfung kehrt die Krankheit bei etwa sechs bis sieben Prozent der Patienten zurück. Bei Frauen, die spätestens drei Monate nach der Konisation geimpft werden, beträgt das Rezidivrisiko nur 40 Prozent im Vergleich zu ungeimpften Patientinnen. Darauf weist eine Metaanalyse aus dem Jahr 2020 von zehn Studien hin.
Weitere Studien sind erforderlich
Mit anderen Worten: In der Regel erkranken nach einer Impfung nur zwei bis drei Frauen erneut – statt sechs bis sieben ohne Impfung.
Das große aber
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Diese Zahlen beruhen auf Studien, deren Design nicht höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Sie müssen durch randomisierte kontrollierte Studien belegt werden. Der erste Lauf im Ausland. André Kind, Leiter der Spezialabteilung für betroffene Frauen am Universitätsspital Basel, beobachtet: Die HPV-Impfung wird immer häufiger zum Thema in der Sprechstunde. Sie rät Patienten bis zum 26. Lebensjahr dringend zur Impfung – wie lange sie von den Krankenkassen finanziert wird.
Thema: Kosten
Kind hat den Expertenbrief der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zur HPV-Impfung mitverfasst – eine Art Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes. Für Frauen über 26 empfiehlt dieser Expertenbrief jedoch nur eine „eingeschränkte“ Impfung. Warum; „Anders als in Deutschland, wo es einige Organisationen gibt, die eine Impfung dringend empfehlen, können wir das nicht machen. Aus medizinischer Sicht sehen wir den Punkt, aber es gibt noch andere Aspekte zu beachten. Unter anderem die Kosten“, sagt Kind.
Impfungen müssen Frauen oft selbst bezahlen
Die Kosten sind mit 825 CHF für die drei erforderlichen Impfstoffdosen beträchtlich. Die ursprüngliche Grund- und Zusatzversicherung übernimmt sie ganz oder teilweise, jedoch nur auf freiwilliger Basis. Leider, so André Kind, „gibt es keine Transparenz darüber, wer wen aus welchem Grund bezahlt. Klare Regeln wären natürlich wünschenswert.” Eine versicherungsübergreifende Kostenanpassung könnte sich ergeben, wenn die EKIF eine HPV-Impfung zur Pulverisierung empfiehlt. Im Moment tut es das nicht.
EKIF will Impfempfehlungen prüfen
Die EKIF arbeite aber gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit daran, die HPV-Impfempfehlung generell zu überprüfen, sagt EKIF-Präsident Christoph Berger – und werde in diesem Zusammenhang auch eine Impfempfehlung für Frauen nach der Impfung prüfen. Dafür brauche man aber die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien, etwa aus den Niederlanden und den USA, so Berger. «Wenn wir Impfempfehlungen geben wollen, brauchen wir auch eine Erhebung zur Krankheitslast in der Schweiz.»
Es wird Zeit brauchen
Mit anderen Worten: Die Datenbasis ist der Kommission in zweierlei Hinsicht zu dünn – und eine Empfehlung zur Post-Spray-HPV-Impfung könnte frühestens 2024 ausgesprochen werden. Wahrscheinlich früher.
title: “Geb Rmutterhalskrebs Hpv Impfung Kann Frauen Vor Einem R Ckfall Sch Tzen Wissen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-29” author: “James Huey”
Die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhals- und Peniskrebs kann mehr bewirken, als die meisten denken: Sie senkt sogar das Rückfallrisiko bei erwachsenen Frauen nach einer Krebsoperation. Das zeigen mittlerweile mehrere Studien. Bisher empfiehlt die Eidgenössische Impfkommission EKIF die Impfung speziell für Mädchen und Jungen, idealerweise vor dem ersten Sex.
Die Impfung reduziert das Rückfallrisiko um 60 %.
Künftig könnte die Impfempfehlung auf Frauen ausgeweitet werden, bei denen bereits schwere HPV-bedingte Zellveränderungen oder sogar Gebärmutterhalskrebs operiert wurden. Diese spezielle Operation, die jährlich in Deutschland bei etwa 5.000 Frauen durchgeführt wird, heißt Konisation. Genaue Zahlen gibt es nicht.
Was ist Verjüngung?
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Während einer Verjüngung wird ein kegelförmiger Abschnitt des Gebärmutterhalses geschnitten, um starke Gewebeveränderungen in diesem Bereich zu entfernen. In der Regel handelt es sich dabei um Krebsvorstufen, manchmal hat sich der Krebs aber auch schon entwickelt. Es wird geschätzt, dass es jedes Jahr etwa 260 Fälle von Gebärmutterhalskrebs gibt. In fortgeschrittenen Fällen ist eine Konisation nicht mehr möglich, dann sind Chemotherapie und Bestrahlung erforderlich. Ohne Impfung kehrt die Krankheit bei etwa sechs bis sieben Prozent der Patienten zurück. Bei Frauen, die spätestens drei Monate nach der Konisation geimpft werden, beträgt das Rezidivrisiko nur 40 Prozent im Vergleich zu ungeimpften Patientinnen. Darauf weist eine Metaanalyse aus dem Jahr 2020 von zehn Studien hin.
Weitere Studien sind erforderlich
Mit anderen Worten: In der Regel erkranken nach einer Impfung nur zwei bis drei Frauen erneut – statt sechs bis sieben ohne Impfung.
Das große aber
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Diese Zahlen beruhen auf Studien, deren Design nicht höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Sie müssen durch randomisierte kontrollierte Studien belegt werden. Der erste Lauf im Ausland. André Kind, Leiter der Spezialabteilung für betroffene Frauen am Universitätsspital Basel, beobachtet: Die HPV-Impfung wird immer häufiger zum Thema in der Sprechstunde. Sie rät Patienten bis zum 26. Lebensjahr dringend zur Impfung – wie lange sie von den Krankenkassen finanziert wird.
Thema: Kosten
Kind hat den Expertenbrief der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zur HPV-Impfung mitverfasst – eine Art Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes. Für Frauen über 26 empfiehlt dieser Expertenbrief jedoch nur eine „eingeschränkte“ Impfung. Warum; „Anders als in Deutschland, wo es einige Organisationen gibt, die eine Impfung dringend empfehlen, können wir das nicht machen. Aus medizinischer Sicht sehen wir den Punkt, aber es gibt noch andere Aspekte zu beachten. Unter anderem die Kosten“, sagt Kind.
Impfungen müssen Frauen oft selbst bezahlen
Die Kosten sind mit 825 CHF für die drei erforderlichen Impfstoffdosen beträchtlich. Die ursprüngliche Grund- und Zusatzversicherung übernimmt sie ganz oder teilweise, jedoch nur auf freiwilliger Basis. Leider, so André Kind, „gibt es keine Transparenz darüber, wer wen aus welchem Grund bezahlt. Klare Regeln wären natürlich wünschenswert.” Eine versicherungsübergreifende Kostenanpassung könnte sich ergeben, wenn die EKIF eine HPV-Impfung zur Pulverisierung empfiehlt. Im Moment tut es das nicht.
EKIF will Impfempfehlungen prüfen
Die EKIF arbeite aber gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit daran, die HPV-Impfempfehlung generell zu überprüfen, sagt EKIF-Präsident Christoph Berger – und werde in diesem Zusammenhang auch eine Impfempfehlung für Frauen nach der Impfung prüfen. Dafür brauche man aber die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien, etwa aus den Niederlanden und den USA, so Berger. «Wenn wir Impfempfehlungen geben wollen, brauchen wir auch eine Erhebung zur Krankheitslast in der Schweiz.»
Es wird Zeit brauchen
Mit anderen Worten: Die Datenbasis ist der Kommission in zweierlei Hinsicht zu dünn – und eine Empfehlung zur Post-Spray-HPV-Impfung könnte frühestens 2024 ausgesprochen werden. Wahrscheinlich früher.
title: “Geb Rmutterhalskrebs Hpv Impfung Kann Frauen Vor Einem R Ckfall Sch Tzen Wissen Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-21” author: “Tyrone Payne”
Die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhals- und Peniskrebs kann mehr bewirken, als die meisten denken: Sie senkt sogar das Rückfallrisiko bei erwachsenen Frauen nach einer Krebsoperation. Das zeigen mittlerweile mehrere Studien. Bisher empfiehlt die Eidgenössische Impfkommission EKIF die Impfung speziell für Mädchen und Jungen, idealerweise vor dem ersten Sex.
Die Impfung reduziert das Rückfallrisiko um 60 %.
Künftig könnte die Impfempfehlung auf Frauen ausgeweitet werden, bei denen bereits schwere HPV-bedingte Zellveränderungen oder sogar Gebärmutterhalskrebs operiert wurden. Diese spezielle Operation, die jährlich in Deutschland bei etwa 5.000 Frauen durchgeführt wird, heißt Konisation. Genaue Zahlen gibt es nicht.
Was ist Verjüngung?
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Während einer Verjüngung wird ein kegelförmiger Abschnitt des Gebärmutterhalses geschnitten, um starke Gewebeveränderungen in diesem Bereich zu entfernen. In der Regel handelt es sich dabei um Krebsvorstufen, manchmal hat sich der Krebs aber auch schon entwickelt. Es wird geschätzt, dass es jedes Jahr etwa 260 Fälle von Gebärmutterhalskrebs gibt. In fortgeschrittenen Fällen ist eine Konisation nicht mehr möglich, dann sind Chemotherapie und Bestrahlung erforderlich. Ohne Impfung kehrt die Krankheit bei etwa sechs bis sieben Prozent der Patienten zurück. Bei Frauen, die spätestens drei Monate nach der Konisation geimpft werden, beträgt das Rezidivrisiko nur 40 Prozent im Vergleich zu ungeimpften Patientinnen. Darauf weist eine Metaanalyse aus dem Jahr 2020 von zehn Studien hin.
Weitere Studien sind erforderlich
Mit anderen Worten: In der Regel erkranken nach einer Impfung nur zwei bis drei Frauen erneut – statt sechs bis sieben ohne Impfung.
Das große aber
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Diese Zahlen beruhen auf Studien, deren Design nicht höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Sie müssen durch randomisierte kontrollierte Studien belegt werden. Der erste Lauf im Ausland. André Kind, Leiter der Spezialabteilung für betroffene Frauen am Universitätsspital Basel, beobachtet: Die HPV-Impfung wird immer häufiger zum Thema in der Sprechstunde. Sie rät Patienten bis zum 26. Lebensjahr dringend zur Impfung – wie lange sie von den Krankenkassen finanziert wird.
Thema: Kosten
Kind hat den Expertenbrief der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zur HPV-Impfung mitverfasst – eine Art Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes. Für Frauen über 26 empfiehlt dieser Expertenbrief jedoch nur eine „eingeschränkte“ Impfung. Warum; „Anders als in Deutschland, wo es einige Organisationen gibt, die eine Impfung dringend empfehlen, können wir das nicht machen. Aus medizinischer Sicht sehen wir den Punkt, aber es gibt noch andere Aspekte zu beachten. Unter anderem die Kosten“, sagt Kind.
Impfungen müssen Frauen oft selbst bezahlen
Die Kosten sind mit 825 CHF für die drei erforderlichen Impfstoffdosen beträchtlich. Die ursprüngliche Grund- und Zusatzversicherung übernimmt sie ganz oder teilweise, jedoch nur auf freiwilliger Basis. Leider, so André Kind, „gibt es keine Transparenz darüber, wer wen aus welchem Grund bezahlt. Klare Regeln wären natürlich wünschenswert.” Eine versicherungsübergreifende Kostenanpassung könnte sich ergeben, wenn die EKIF eine HPV-Impfung zur Pulverisierung empfiehlt. Im Moment tut es das nicht.
EKIF will Impfempfehlungen prüfen
Die EKIF arbeite aber gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit daran, die HPV-Impfempfehlung generell zu überprüfen, sagt EKIF-Präsident Christoph Berger – und werde in diesem Zusammenhang auch eine Impfempfehlung für Frauen nach der Impfung prüfen. Dafür brauche man aber die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien, etwa aus den Niederlanden und den USA, so Berger. «Wenn wir Impfempfehlungen geben wollen, brauchen wir auch eine Erhebung zur Krankheitslast in der Schweiz.»
Es wird Zeit brauchen
Mit anderen Worten: Die Datenbasis ist der Kommission in zweierlei Hinsicht zu dünn – und eine Empfehlung zur Post-Spray-HPV-Impfung könnte frühestens 2024 ausgesprochen werden. Wahrscheinlich früher.
title: “Geb Rmutterhalskrebs Hpv Impfung Kann Frauen Vor Einem R Ckfall Sch Tzen Wissen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-10” author: “Jonathan Hagedorn”
Die HPV-Impfung gegen Gebärmutterhals- und Peniskrebs kann mehr bewirken, als die meisten denken: Sie senkt sogar das Rückfallrisiko bei erwachsenen Frauen nach einer Krebsoperation. Das zeigen mittlerweile mehrere Studien. Bisher empfiehlt die Eidgenössische Impfkommission EKIF die Impfung speziell für Mädchen und Jungen, idealerweise vor dem ersten Sex.
Die Impfung reduziert das Rückfallrisiko um 60 %.
Künftig könnte die Impfempfehlung auf Frauen ausgeweitet werden, bei denen bereits schwere HPV-bedingte Zellveränderungen oder sogar Gebärmutterhalskrebs operiert wurden. Diese spezielle Operation, die jährlich in Deutschland bei etwa 5.000 Frauen durchgeführt wird, heißt Konisation. Genaue Zahlen gibt es nicht.
Was ist Verjüngung?
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Während einer Verjüngung wird ein kegelförmiger Abschnitt des Gebärmutterhalses geschnitten, um starke Gewebeveränderungen in diesem Bereich zu entfernen. In der Regel handelt es sich dabei um Krebsvorstufen, manchmal hat sich der Krebs aber auch schon entwickelt. Es wird geschätzt, dass es jedes Jahr etwa 260 Fälle von Gebärmutterhalskrebs gibt. In fortgeschrittenen Fällen ist eine Konisation nicht mehr möglich, dann sind Chemotherapie und Bestrahlung erforderlich. Ohne Impfung kehrt die Krankheit bei etwa sechs bis sieben Prozent der Patienten zurück. Bei Frauen, die spätestens drei Monate nach der Konisation geimpft werden, beträgt das Rezidivrisiko nur 40 Prozent im Vergleich zu ungeimpften Patientinnen. Darauf weist eine Metaanalyse aus dem Jahr 2020 von zehn Studien hin.
Weitere Studien sind erforderlich
Mit anderen Worten: In der Regel erkranken nach einer Impfung nur zwei bis drei Frauen erneut – statt sechs bis sieben ohne Impfung.
Das große aber
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Diese Zahlen beruhen auf Studien, deren Design nicht höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen genügt. Sie müssen durch randomisierte kontrollierte Studien belegt werden. Der erste Lauf im Ausland. André Kind, Leiter der Spezialabteilung für betroffene Frauen am Universitätsspital Basel, beobachtet: Die HPV-Impfung wird immer häufiger zum Thema in der Sprechstunde. Sie rät Patienten bis zum 26. Lebensjahr dringend zur Impfung – wie lange sie von den Krankenkassen finanziert wird.
Thema: Kosten
Kind hat den Expertenbrief der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe zur HPV-Impfung mitverfasst – eine Art Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes. Für Frauen über 26 empfiehlt dieser Expertenbrief jedoch nur eine „eingeschränkte“ Impfung. Warum; „Anders als in Deutschland, wo es einige Organisationen gibt, die eine Impfung dringend empfehlen, können wir das nicht machen. Aus medizinischer Sicht sehen wir den Punkt, aber es gibt noch andere Aspekte zu beachten. Unter anderem die Kosten“, sagt Kind.
Impfungen müssen Frauen oft selbst bezahlen
Die Kosten sind mit 825 CHF für die drei erforderlichen Impfstoffdosen beträchtlich. Die ursprüngliche Grund- und Zusatzversicherung übernimmt sie ganz oder teilweise, jedoch nur auf freiwilliger Basis. Leider, so André Kind, „gibt es keine Transparenz darüber, wer wen aus welchem Grund bezahlt. Klare Regeln wären natürlich wünschenswert.” Eine versicherungsübergreifende Kostenanpassung könnte sich ergeben, wenn die EKIF eine HPV-Impfung zur Pulverisierung empfiehlt. Im Moment tut es das nicht.
EKIF will Impfempfehlungen prüfen
Die EKIF arbeite aber gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit daran, die HPV-Impfempfehlung generell zu überprüfen, sagt EKIF-Präsident Christoph Berger – und werde in diesem Zusammenhang auch eine Impfempfehlung für Frauen nach der Impfung prüfen. Dafür brauche man aber die Ergebnisse randomisierter kontrollierter Studien, etwa aus den Niederlanden und den USA, so Berger. «Wenn wir Impfempfehlungen geben wollen, brauchen wir auch eine Erhebung zur Krankheitslast in der Schweiz.»
Es wird Zeit brauchen
Mit anderen Worten: Die Datenbasis ist der Kommission in zweierlei Hinsicht zu dünn – und eine Empfehlung zur Post-Spray-HPV-Impfung könnte frühestens 2024 ausgesprochen werden. Wahrscheinlich früher.