Die EU wird ihr Abkommen mit Russland zur Erleichterung von Visa für Reisende vollständig aussetzen. Das teilte EU-Außenbeauftragter Josep Borrell am Mittwoch nach Beratungen der Außenminister in Prag mit. Der Schritt ist eine weitere Strafmaßnahme gegen den seit mehr als einem halben Jahr andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Es soll den Mitgliedstaaten ermöglichen, Russen ohne weiteres Einreisebeschränkungen aufzuerlegen und die Kosten und den Arbeitsaufwand für Antragsteller zu erhöhen. So entfällt beispielsweise die Visumgebühr von 35 Euro und die Regelbearbeitungszeit von zehn Kalendertagen ab Antragseingang entfällt. Borrell sagte, die Aussetzung des Visaabkommens würde die Zahl der neu ausgestellten Visa erheblich reduzieren. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich die Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU und nicht gegen ihren eigenen Präsidenten wenden.

Schallenberg: „Ich kann nicht das ganze Land absagen“

Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch dem „Morgenjournal“ von Ö1. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine.

Werden jetzt alle Russen aus der EU verbannt? Was spricht für ein EU-Verbot für alle Russen, was dagegen und wie ein Kompromiss aussehen könnte. Eine Einordnung. (APA/dpa/Reuters)


title: “Eu K Ndigt Abkommen Ber Visaerleichterungen Mit Russland Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-24” author: “Bobby Randolph”


Die EU wird ihr Abkommen mit Russland zur Erleichterung von Visa für Reisende vollständig aussetzen. Das teilte EU-Außenbeauftragter Josep Borrell am Mittwoch nach Beratungen der Außenminister in Prag mit. Der Schritt ist eine weitere Strafmaßnahme gegen den seit mehr als einem halben Jahr andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Es soll den Mitgliedstaaten ermöglichen, Russen ohne weiteres Einreisebeschränkungen aufzuerlegen und die Kosten und den Arbeitsaufwand für Antragsteller zu erhöhen. So entfällt beispielsweise die Visumgebühr von 35 Euro und die Regelbearbeitungszeit von zehn Kalendertagen ab Antragseingang entfällt. Borrell sagte, die Aussetzung des Visaabkommens würde die Zahl der neu ausgestellten Visa erheblich reduzieren. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich die Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU und nicht gegen ihren eigenen Präsidenten wenden.

Schallenberg: „Ich kann nicht das ganze Land absagen“

Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch dem „Morgenjournal“ von Ö1. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine.

Werden jetzt alle Russen aus der EU verbannt? Was spricht für ein EU-Verbot für alle Russen, was dagegen und wie ein Kompromiss aussehen könnte. Eine Einordnung. (APA/dpa/Reuters)


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Die EU wird ihr Abkommen mit Russland zur Erleichterung von Visa für Reisende vollständig aussetzen. Das teilte EU-Außenbeauftragter Josep Borrell am Mittwoch nach Beratungen der Außenminister in Prag mit. Der Schritt ist eine weitere Strafmaßnahme gegen den seit mehr als einem halben Jahr andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Es soll den Mitgliedstaaten ermöglichen, Russen ohne weiteres Einreisebeschränkungen aufzuerlegen und die Kosten und den Arbeitsaufwand für Antragsteller zu erhöhen. So entfällt beispielsweise die Visumgebühr von 35 Euro und die Regelbearbeitungszeit von zehn Kalendertagen ab Antragseingang entfällt. Borrell sagte, die Aussetzung des Visaabkommens würde die Zahl der neu ausgestellten Visa erheblich reduzieren. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich die Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU und nicht gegen ihren eigenen Präsidenten wenden.

Schallenberg: „Ich kann nicht das ganze Land absagen“

Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch dem „Morgenjournal“ von Ö1. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine.

Werden jetzt alle Russen aus der EU verbannt? Was spricht für ein EU-Verbot für alle Russen, was dagegen und wie ein Kompromiss aussehen könnte. Eine Einordnung. (APA/dpa/Reuters)


title: “Eu K Ndigt Abkommen Ber Visaerleichterungen Mit Russland Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-29” author: “Mary Whitcomb”


Die EU wird ihr Abkommen mit Russland zur Erleichterung von Visa für Reisende vollständig aussetzen. Das teilte EU-Außenbeauftragter Josep Borrell am Mittwoch nach Beratungen der Außenminister in Prag mit. Der Schritt ist eine weitere Strafmaßnahme gegen den seit mehr als einem halben Jahr andauernden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Es soll den Mitgliedstaaten ermöglichen, Russen ohne weiteres Einreisebeschränkungen aufzuerlegen und die Kosten und den Arbeitsaufwand für Antragsteller zu erhöhen. So entfällt beispielsweise die Visumgebühr von 35 Euro und die Regelbearbeitungszeit von zehn Kalendertagen ab Antragseingang entfällt. Borrell sagte, die Aussetzung des Visaabkommens würde die Zahl der neu ausgestellten Visa erheblich reduzieren. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich die Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU und nicht gegen ihren eigenen Präsidenten wenden.

Schallenberg: „Ich kann nicht das ganze Land absagen“

Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch dem „Morgenjournal“ von Ö1. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine.

Werden jetzt alle Russen aus der EU verbannt? Was spricht für ein EU-Verbot für alle Russen, was dagegen und wie ein Kompromiss aussehen könnte. Eine Einordnung. (APA/dpa/Reuters)