Mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken will die Bundesregierung eine bessere medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten erreichen. Minister Lauterbach stellte die Pläne vor. Kritik gibt es an der geplanten Finanzierung.
Die Bundesregierung will die medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten verbessern – mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken in ganz Deutschland. Die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele dieser Einrichtungen sind eine bessere und niederschwelligere medizinische Versorgung sowie eine verbesserte Prävention. Pro 80.000 Menschen sollen Tribünen errichtet werden. „Die Armut der Region muss im Mittelpunkt stehen“, sagte Lauterbach bei der Vorstellung der Pläne.
Messen Sie den Blutdruck und suchen Sie einen Arzt auf
Die Kontaktstellen werden von den Kommunen initiiert. Arbeitnehmer sollten Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern, Altenpfleger und Krankenpfleger sein. Sie sollen auf Wunsch eines Arztes regelmäßige ärztliche Untersuchungen wie Blutdruck- oder Zuckermessungen in verschiedenen Sprachen durchführen, Behandlungen in Kliniken und Krankenhäusern organisieren, chronisch Kranke begleiten oder zu Gesundheitsthemen wie Gewichtsabnahme oder Raucherentwöhnung beraten . Das Angebot gelte für Menschen mit und ohne Krankenversicherung, sagte Lauterbach. Die Vernetzung mit Jugendämtern, Familienzentren, Integrationszentren oder Bezirksverwaltungen wird angestrebt.
In Deutschland dürfe weder der Geldbeutel noch der Wohnort über die Behandlung von Patienten entscheiden, sagte Lauterbach. Er stellte das Konzept im Gesundheitspavillon in Hamburg-Billstedt vor, der seit 2018 die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland war und eine wichtige Anlaufstelle für die Menschen in der Region war.
Der erste Gesundheitspavillon Deutschlands im Hamburger Stadtteil Billstedt. Bild: dpa
Fonds kritisieren den Finanzierungsbegriff
Die Kosten der Gesundheitskioske werden zu 74,5 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen, zu 5,5 Prozent von den privaten Krankenkassen und zu 20 Prozent von den Kommunen getragen – was sofort auf Kritik stieß.
Der AOK-Bundesverband begrüßte das Angebot grundsätzlich. Aufgrund der prekären Finanzlage der Krankenkassen sei eine überwiegende Finanzierung der Gesundheitskioske durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht möglich, sagte Vorstandsvorsitzende Carola Reimann. Mindestens die Hälfte der Mittel solle aus der Staatskasse kommen, forderte er.
Der Hauptgeschäftsführer der Privaten Krankenversicherung, Florian Reuther, sagte, die geplanten Gesundheitskioske lägen in der Verantwortung des öffentlichen Gesundheitsdienstes „und sollten vollständig von Ländern und Kommunen finanziert werden“.
Ärztemangel: 1000 Gesundheitskioske sind in sozial benachteiligten Gebieten geplant
Christopher Jähnert, ARD Berlin, 31.08.2022 19:43 Uhr
title: “Besser Versorgt 1000 Gesundheitskioske F R Deutschland Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-09” author: “Jacob Miller”
Mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken will die Bundesregierung eine bessere medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten erreichen. Minister Lauterbach stellte die Pläne vor. Kritik gibt es an der geplanten Finanzierung.
Die Bundesregierung will die medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten verbessern – mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken in ganz Deutschland. Die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele dieser Einrichtungen sind eine bessere und niederschwelligere medizinische Versorgung sowie eine verbesserte Prävention. Pro 80.000 Menschen sollen Tribünen errichtet werden. „Die Armut der Region muss im Mittelpunkt stehen“, sagte Lauterbach bei der Vorstellung der Pläne.
Messen Sie den Blutdruck und suchen Sie einen Arzt auf
Die Kontaktstellen werden von den Kommunen initiiert. Arbeitnehmer sollten Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern, Altenpfleger und Krankenpfleger sein. Sie sollen auf Wunsch eines Arztes regelmäßige ärztliche Untersuchungen wie Blutdruck- oder Zuckermessungen in verschiedenen Sprachen durchführen, Behandlungen in Kliniken und Krankenhäusern organisieren, chronisch Kranke begleiten oder zu Gesundheitsthemen wie Gewichtsabnahme oder Raucherentwöhnung beraten . Das Angebot gelte für Menschen mit und ohne Krankenversicherung, sagte Lauterbach. Die Vernetzung mit Jugendämtern, Familienzentren, Integrationszentren oder Bezirksverwaltungen wird angestrebt.
In Deutschland dürfe weder der Geldbeutel noch der Wohnort über die Behandlung von Patienten entscheiden, sagte Lauterbach. Er stellte das Konzept im Gesundheitspavillon in Hamburg-Billstedt vor, der seit 2018 die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland war und eine wichtige Anlaufstelle für die Menschen in der Region war.
Der erste Gesundheitspavillon Deutschlands im Hamburger Stadtteil Billstedt. Bild: dpa
Fonds kritisieren den Finanzierungsbegriff
Die Kosten der Gesundheitskioske werden zu 74,5 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen, zu 5,5 Prozent von den privaten Krankenkassen und zu 20 Prozent von den Kommunen getragen – was sofort auf Kritik stieß.
Der AOK-Bundesverband begrüßte das Angebot grundsätzlich. Aufgrund der prekären Finanzlage der Krankenkassen sei eine überwiegende Finanzierung der Gesundheitskioske durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht möglich, sagte Vorstandsvorsitzende Carola Reimann. Mindestens die Hälfte der Mittel solle aus der Staatskasse kommen, forderte er.
Der Hauptgeschäftsführer der Privaten Krankenversicherung, Florian Reuther, sagte, die geplanten Gesundheitskioske lägen in der Verantwortung des öffentlichen Gesundheitsdienstes „und sollten vollständig von Ländern und Kommunen finanziert werden“.
Ärztemangel: 1000 Gesundheitskioske sind in sozial benachteiligten Gebieten geplant
Christopher Jähnert, ARD Berlin, 31.08.2022 19:43 Uhr
title: “Besser Versorgt 1000 Gesundheitskioske F R Deutschland Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-28” author: “Dennis Trell”
Mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken will die Bundesregierung eine bessere medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten erreichen. Minister Lauterbach stellte die Pläne vor. Kritik gibt es an der geplanten Finanzierung.
Die Bundesregierung will die medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten verbessern – mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken in ganz Deutschland. Die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele dieser Einrichtungen sind eine bessere und niederschwelligere medizinische Versorgung sowie eine verbesserte Prävention. Pro 80.000 Menschen sollen Tribünen errichtet werden. „Die Armut der Region muss im Mittelpunkt stehen“, sagte Lauterbach bei der Vorstellung der Pläne.
Messen Sie den Blutdruck und suchen Sie einen Arzt auf
Die Kontaktstellen werden von den Kommunen initiiert. Arbeitnehmer sollten Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern, Altenpfleger und Krankenpfleger sein. Sie sollen auf Wunsch eines Arztes regelmäßige ärztliche Untersuchungen wie Blutdruck- oder Zuckermessungen in verschiedenen Sprachen durchführen, Behandlungen in Kliniken und Krankenhäusern organisieren, chronisch Kranke begleiten oder zu Gesundheitsthemen wie Gewichtsabnahme oder Raucherentwöhnung beraten . Das Angebot gelte für Menschen mit und ohne Krankenversicherung, sagte Lauterbach. Die Vernetzung mit Jugendämtern, Familienzentren, Integrationszentren oder Bezirksverwaltungen wird angestrebt.
In Deutschland dürfe weder der Geldbeutel noch der Wohnort über die Behandlung von Patienten entscheiden, sagte Lauterbach. Er stellte das Konzept im Gesundheitspavillon in Hamburg-Billstedt vor, der seit 2018 die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland war und eine wichtige Anlaufstelle für die Menschen in der Region war.
Der erste Gesundheitspavillon Deutschlands im Hamburger Stadtteil Billstedt. Bild: dpa
Fonds kritisieren den Finanzierungsbegriff
Die Kosten der Gesundheitskioske werden zu 74,5 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen, zu 5,5 Prozent von den privaten Krankenkassen und zu 20 Prozent von den Kommunen getragen – was sofort auf Kritik stieß.
Der AOK-Bundesverband begrüßte das Angebot grundsätzlich. Aufgrund der prekären Finanzlage der Krankenkassen sei eine überwiegende Finanzierung der Gesundheitskioske durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht möglich, sagte Vorstandsvorsitzende Carola Reimann. Mindestens die Hälfte der Mittel solle aus der Staatskasse kommen, forderte er.
Der Hauptgeschäftsführer der Privaten Krankenversicherung, Florian Reuther, sagte, die geplanten Gesundheitskioske lägen in der Verantwortung des öffentlichen Gesundheitsdienstes „und sollten vollständig von Ländern und Kommunen finanziert werden“.
Ärztemangel: 1000 Gesundheitskioske sind in sozial benachteiligten Gebieten geplant
Christopher Jähnert, ARD Berlin, 31.08.2022 19:43 Uhr
title: “Besser Versorgt 1000 Gesundheitskioske F R Deutschland Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-19” author: “Shane Olivares”
Mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken will die Bundesregierung eine bessere medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten erreichen. Minister Lauterbach stellte die Pläne vor. Kritik gibt es an der geplanten Finanzierung.
Die Bundesregierung will die medizinische Versorgung in sozial benachteiligten Gebieten verbessern – mit rund 1000 sogenannten Gesundheitskiosken in ganz Deutschland. Die bereits im Koalitionsvertrag vereinbarten Ziele dieser Einrichtungen sind eine bessere und niederschwelligere medizinische Versorgung sowie eine verbesserte Prävention. Pro 80.000 Menschen sollen Tribünen errichtet werden. „Die Armut der Region muss im Mittelpunkt stehen“, sagte Lauterbach bei der Vorstellung der Pläne.
Messen Sie den Blutdruck und suchen Sie einen Arzt auf
Die Kontaktstellen werden von den Kommunen initiiert. Arbeitnehmer sollten Krankenschwestern, Kinderkrankenschwestern, Altenpfleger und Krankenpfleger sein. Sie sollen auf Wunsch eines Arztes regelmäßige ärztliche Untersuchungen wie Blutdruck- oder Zuckermessungen in verschiedenen Sprachen durchführen, Behandlungen in Kliniken und Krankenhäusern organisieren, chronisch Kranke begleiten oder zu Gesundheitsthemen wie Gewichtsabnahme oder Raucherentwöhnung beraten . Das Angebot gelte für Menschen mit und ohne Krankenversicherung, sagte Lauterbach. Die Vernetzung mit Jugendämtern, Familienzentren, Integrationszentren oder Bezirksverwaltungen wird angestrebt.
In Deutschland dürfe weder der Geldbeutel noch der Wohnort über die Behandlung von Patienten entscheiden, sagte Lauterbach. Er stellte das Konzept im Gesundheitspavillon in Hamburg-Billstedt vor, der seit 2018 die erste Einrichtung dieser Art in Deutschland war und eine wichtige Anlaufstelle für die Menschen in der Region war.
Der erste Gesundheitspavillon Deutschlands im Hamburger Stadtteil Billstedt. Bild: dpa
Fonds kritisieren den Finanzierungsbegriff
Die Kosten der Gesundheitskioske werden zu 74,5 Prozent von den gesetzlichen Krankenkassen, zu 5,5 Prozent von den privaten Krankenkassen und zu 20 Prozent von den Kommunen getragen – was sofort auf Kritik stieß.
Der AOK-Bundesverband begrüßte das Angebot grundsätzlich. Aufgrund der prekären Finanzlage der Krankenkassen sei eine überwiegende Finanzierung der Gesundheitskioske durch die gesetzlichen Krankenkassen nicht möglich, sagte Vorstandsvorsitzende Carola Reimann. Mindestens die Hälfte der Mittel solle aus der Staatskasse kommen, forderte er.
Der Hauptgeschäftsführer der Privaten Krankenversicherung, Florian Reuther, sagte, die geplanten Gesundheitskioske lägen in der Verantwortung des öffentlichen Gesundheitsdienstes „und sollten vollständig von Ländern und Kommunen finanziert werden“.
Ärztemangel: 1000 Gesundheitskioske sind in sozial benachteiligten Gebieten geplant
Christopher Jähnert, ARD Berlin, 31.08.2022 19:43 Uhr