Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU statt gegen den eigenen Präsidenten wenden. Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch der Ö1-Morgenzeitung. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Das Visaerleichterungsabkommen wurde im Juni 2006 unter österreichischem Ratsvorsitz beim 17. EU-Russland-Gipfel in Sotschi von Russlands Außenminister Sergej Lawrow, dem damaligen Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) und der damaligen EU-Außenkommissarin Benita Ferrero unterzeichnet. Waldner. Am Rande der Beratungen in Prag schlugen Deutschland und Frankreich zudem eine Neuausrichtung der Russlandpolitik der Europäischen Union vor. „Die harte Wahrheit ist: Putins (Präsident Wladimir) Russland wird auf absehbare Zeit eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit bleiben“, schrieb Bundesaußenminister Baerbock auf Twitter. “Deshalb setze ich mich mit Frankreich für eine Neuausrichtung der EU-Russland-Politik ein.” Konkret nannte Baerbock vier Punkte: Erstens dürfe es bei der Reaktion auf Russlands Angriffskrieg kein Nachlassen geben, “weder die Unterstützung der Ukraine noch Sanktionen”. Das sei „kein Selbstzweck, sondern Ausdruck dafür, dass Brutalität und Regelverstöße Konsequenzen haben“. Zweitens muss die Verteidigungsfähigkeit Europas gestärkt werden. „Putin sucht unseren sozialen Frieden“, warnte Baerbock. Neue Technologien und Ausrüstungen werden benötigt. Aber auch die Gesellschaft müsse “auf allen Ebenen widerstandsfähiger werden”. Drittens muss die EU ihre Partnerschaften weltweit stärken, insbesondere im globalen Süden. „Putins Propaganda richtet sich gegen sie – er will hier seinen Einfluss ausbauen“, sagte Baerbock. „Wir hören ihnen zu, wir bieten verlässliche Partnerschaften und faire Investments.“ Viertens darf sich Europa nicht von der russischen Zivilgesellschaft distanzieren, die nicht „Putins Würgegriff“ überlassen werden darf. „Mut findet oft im Kleinen statt: am Küchentisch, bei der Arbeit, im Bus“, betonte Baerbock. “Wir unterstützen diejenigen, die sich dem Regime widersetzen.” Nichts davon wird Putins Weltanschauung ändern. „Aber beim größten Verstoß gegen internationale Regeln muss die EU Flagge zeigen“, forderte Baerbock. “Europa ist ein Riese, wenn wir solidarisch vereint sind.”
title: “Die Eu Wird Das Visaabkommen Mit Russland Komplett Aussetzen Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-23” author: “Cherie Kizer”
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU statt gegen den eigenen Präsidenten wenden. Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch der Ö1-Morgenzeitung. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Das Visaerleichterungsabkommen wurde im Juni 2006 unter österreichischem Ratsvorsitz beim 17. EU-Russland-Gipfel in Sotschi von Russlands Außenminister Sergej Lawrow, dem damaligen Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) und der damaligen EU-Außenkommissarin Benita Ferrero unterzeichnet. Waldner. Am Rande der Beratungen in Prag schlugen Deutschland und Frankreich zudem eine Neuausrichtung der Russlandpolitik der Europäischen Union vor. „Die harte Wahrheit ist: Putins (Präsident Wladimir) Russland wird auf absehbare Zeit eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit bleiben“, schrieb Bundesaußenminister Baerbock auf Twitter. “Deshalb setze ich mich mit Frankreich für eine Neuausrichtung der EU-Russland-Politik ein.” Konkret nannte Baerbock vier Punkte: Erstens dürfe es bei der Reaktion auf Russlands Angriffskrieg kein Nachlassen geben, “weder die Unterstützung der Ukraine noch Sanktionen”. Das sei „kein Selbstzweck, sondern Ausdruck dafür, dass Brutalität und Regelverstöße Konsequenzen haben“. Zweitens muss die Verteidigungsfähigkeit Europas gestärkt werden. „Putin sucht unseren sozialen Frieden“, warnte Baerbock. Neue Technologien und Ausrüstungen werden benötigt. Aber auch die Gesellschaft müsse “auf allen Ebenen widerstandsfähiger werden”. Drittens muss die EU ihre Partnerschaften weltweit stärken, insbesondere im globalen Süden. „Putins Propaganda richtet sich gegen sie – er will hier seinen Einfluss ausbauen“, sagte Baerbock. „Wir hören ihnen zu, wir bieten verlässliche Partnerschaften und faire Investments.“ Viertens darf sich Europa nicht von der russischen Zivilgesellschaft distanzieren, die nicht „Putins Würgegriff“ überlassen werden darf. „Mut findet oft im Kleinen statt: am Küchentisch, bei der Arbeit, im Bus“, betonte Baerbock. “Wir unterstützen diejenigen, die sich dem Regime widersetzen.” Nichts davon wird Putins Weltanschauung ändern. „Aber beim größten Verstoß gegen internationale Regeln muss die EU Flagge zeigen“, forderte Baerbock. “Europa ist ein Riese, wenn wir solidarisch vereint sind.”
title: “Die Eu Wird Das Visaabkommen Mit Russland Komplett Aussetzen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-13” author: “James Smith”
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU statt gegen den eigenen Präsidenten wenden. Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch der Ö1-Morgenzeitung. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Das Visaerleichterungsabkommen wurde im Juni 2006 unter österreichischem Ratsvorsitz beim 17. EU-Russland-Gipfel in Sotschi von Russlands Außenminister Sergej Lawrow, dem damaligen Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) und der damaligen EU-Außenkommissarin Benita Ferrero unterzeichnet. Waldner. Am Rande der Beratungen in Prag schlugen Deutschland und Frankreich zudem eine Neuausrichtung der Russlandpolitik der Europäischen Union vor. „Die harte Wahrheit ist: Putins (Präsident Wladimir) Russland wird auf absehbare Zeit eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit bleiben“, schrieb Bundesaußenminister Baerbock auf Twitter. “Deshalb setze ich mich mit Frankreich für eine Neuausrichtung der EU-Russland-Politik ein.” Konkret nannte Baerbock vier Punkte: Erstens dürfe es bei der Reaktion auf Russlands Angriffskrieg kein Nachlassen geben, “weder die Unterstützung der Ukraine noch Sanktionen”. Das sei „kein Selbstzweck, sondern Ausdruck dafür, dass Brutalität und Regelverstöße Konsequenzen haben“. Zweitens muss die Verteidigungsfähigkeit Europas gestärkt werden. „Putin sucht unseren sozialen Frieden“, warnte Baerbock. Neue Technologien und Ausrüstungen werden benötigt. Aber auch die Gesellschaft müsse “auf allen Ebenen widerstandsfähiger werden”. Drittens muss die EU ihre Partnerschaften weltweit stärken, insbesondere im globalen Süden. „Putins Propaganda richtet sich gegen sie – er will hier seinen Einfluss ausbauen“, sagte Baerbock. „Wir hören ihnen zu, wir bieten verlässliche Partnerschaften und faire Investments.“ Viertens darf sich Europa nicht von der russischen Zivilgesellschaft distanzieren, die nicht „Putins Würgegriff“ überlassen werden darf. „Mut findet oft im Kleinen statt: am Küchentisch, bei der Arbeit, im Bus“, betonte Baerbock. “Wir unterstützen diejenigen, die sich dem Regime widersetzen.” Nichts davon wird Putins Weltanschauung ändern. „Aber beim größten Verstoß gegen internationale Regeln muss die EU Flagge zeigen“, forderte Baerbock. “Europa ist ein Riese, wenn wir solidarisch vereint sind.”
title: “Die Eu Wird Das Visaabkommen Mit Russland Komplett Aussetzen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-26” author: “Ida Collins”
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock sagte, es könne künftig Monate dauern, bis die Russen Anträge stellen. Gleichzeitig wird es ihnen zufolge beispielsweise weiterhin Studenten und Journalisten möglich sein, in das Land einzureisen. Auch soll verhindert werden, dass sich Menschen aus Frust über westliche Sanktionen gegen die EU statt gegen den eigenen Präsidenten wenden. Auch Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hatte sich gegen ein komplettes Visaverbot für Russen ausgesprochen. „Wir können nicht ein ganzes Land absagen. Das wäre nicht klug“, sagte Schallenberg am Mittwoch der Ö1-Morgenzeitung. Sanktionen sollten sich gegen das System von Kremlchef Wladimir Putin richten, nicht gegen das russische Volk. Bisher wurde das 2007 in Kraft getretene Visaerleichterungsabkommen nur für Geschäftsleute, Regierungsbeamte und Diplomaten ausgesetzt. Diese Entscheidung wurde am 25. Februar getroffen, kurz nach Beginn der russischen Invasion in der Ukraine. Das Visaerleichterungsabkommen wurde im Juni 2006 unter österreichischem Ratsvorsitz beim 17. EU-Russland-Gipfel in Sotschi von Russlands Außenminister Sergej Lawrow, dem damaligen Vizekanzler Hubert Gorbach (BZÖ) und der damaligen EU-Außenkommissarin Benita Ferrero unterzeichnet. Waldner. Am Rande der Beratungen in Prag schlugen Deutschland und Frankreich zudem eine Neuausrichtung der Russlandpolitik der Europäischen Union vor. „Die harte Wahrheit ist: Putins (Präsident Wladimir) Russland wird auf absehbare Zeit eine Bedrohung für Frieden und Sicherheit bleiben“, schrieb Bundesaußenminister Baerbock auf Twitter. “Deshalb setze ich mich mit Frankreich für eine Neuausrichtung der EU-Russland-Politik ein.” Konkret nannte Baerbock vier Punkte: Erstens dürfe es bei der Reaktion auf Russlands Angriffskrieg kein Nachlassen geben, “weder die Unterstützung der Ukraine noch Sanktionen”. Das sei „kein Selbstzweck, sondern Ausdruck dafür, dass Brutalität und Regelverstöße Konsequenzen haben“. Zweitens muss die Verteidigungsfähigkeit Europas gestärkt werden. „Putin sucht unseren sozialen Frieden“, warnte Baerbock. Neue Technologien und Ausrüstungen werden benötigt. Aber auch die Gesellschaft müsse “auf allen Ebenen widerstandsfähiger werden”. Drittens muss die EU ihre Partnerschaften weltweit stärken, insbesondere im globalen Süden. „Putins Propaganda richtet sich gegen sie – er will hier seinen Einfluss ausbauen“, sagte Baerbock. „Wir hören ihnen zu, wir bieten verlässliche Partnerschaften und faire Investments.“ Viertens darf sich Europa nicht von der russischen Zivilgesellschaft distanzieren, die nicht „Putins Würgegriff“ überlassen werden darf. „Mut findet oft im Kleinen statt: am Küchentisch, bei der Arbeit, im Bus“, betonte Baerbock. “Wir unterstützen diejenigen, die sich dem Regime widersetzen.” Nichts davon wird Putins Weltanschauung ändern. „Aber beim größten Verstoß gegen internationale Regeln muss die EU Flagge zeigen“, forderte Baerbock. “Europa ist ein Riese, wenn wir solidarisch vereint sind.”