Die Angst vor der Ampel vor dem nächsten schweren Fehler
Stand: 31.08.2022| Lesezeit: 4 Minuten
Wie Scholz, Habeck und Lindner die Energiekrise überwinden wollen Die Bundesregierung schließt ihre Klausurtagung ab. Hauptthemen waren die Energiekrise und Preissteigerungen. Sehen Sie hier die gemeinsame Abschlusspressekonferenz von Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner. Nach dem hitzigen Streit sind den drei obersten Ampeln noch Details zum neuen Entlastungspaket geschuldet. Diesmal sollte Fülle vor Schnelligkeit kommen. Ein gemunkeltes Szenario liefert einen groben Zeitplan. Die Angst vor einem kalten Winter macht sich in der Koalition bemerkbar. Der Ton im Ampelbündnis war zuletzt eher schroff. Das reichte von Streit auf offener Bühne, gegenseitigen Beschimpfungen auf Twitter und Zweifeln an den technischen Fähigkeiten des Finanzministers bis hin zu Kritik an der Kommunikationsfähigkeit der Kanzlerin. Die Ampeln waren fast an – doch bei der Abschlusspressekonferenz der Bundesregierung nach dem Rückzug nach Meseberg bei Berlin schienen alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt zu sein. Finanzminister Robert Habeck (Grüne) stellte sich angesichts grüner Attacken auf Olaf Soltz (SPD) demonstrativ vor die Kanzlerin und stellte sich dann ebenso deutlich hinter sie. Es ist gut, dass Scholz an der Spitze dieser Regierung steht. „Mit seiner Erfahrung, mit seiner Umsicht, mit seiner Ruhe führt er dieses Land sicher“, lobte Habeck. Die Bundeskanzlerin hob diesen freundschaftlichen Ball auf und versicherte, dass die Zusammenarbeit der Regierung “sehr gut funktioniert, wie man es hier in Meseberg sinnlich erleben konnte”. Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) bewertete das Vorhaben als „kollektiv und gut“. Also alles ok? Die Stimmung sei “konzentriert und harmonisch”, sagte ein Mitglied der WELT-Regierung. Konkrete Ergebnisse nach dem Ministertreffen seien dem Führungstrio der Laterne am Mittwoch noch geschuldet. Lindner kündigte ein „massives Hilfspaket“ an – der Haushalt 2022 habe noch Platz im einstelligen Milliardenbereich. Details nannten die Top 3 nicht. Lesen Sie auch Das liegt zum einen daran, dass man sich in grundsätzlichen Punkten einig ist, der Teufel aber im Detail steckt. So hält Lindner die von der SPD vorgeschlagene Gaspreisbremse für nicht umsetzbar. Von überhöhten Gewinnsteuern hält er nichts. Lesen Sie auch Andererseits will die Regierung als Ganzes kein schnelles Paket verabschieden, das dann auf heftige Kritik stößt. Stichworte: Erdgaszuschlag oder einheitlicher Energiepreis. „Es wird voraussichtlich Ende September dauern, bis das Hilfspaket finalisiert ist“, heißt es in Koalitionskreisen. Dass die Vorstellung des Hilfspakets entgegen der Ankündigung von SPD und Grünen nicht in Meseberg, wohl aber für einige Wochen nicht in Berlin stattfinden wird, ist politischer Vorsicht geschuldet. Beim Gaszuschlag muss sich die Koalition nun mit dem Problem auseinandersetzen, dass auch aktuell gut verdienende Unternehmen einen Antrag stellen können. Darüber hinaus macht der entsprechende Wortlaut des Energiesicherungsgesetzes unklar, welcher der Erdgaskunden überhaupt die Umlage zahlen muss. „Schlechte Handwerkskunst“ beklagt die SPD Habecks gesetzgeberische Arbeit. Die Liberalen hingegen verweisen auf einen Patzer von Arbeitsminister Huberts Heil (SPD), nachdem sich viele Rentner darüber gewehrt hatten, die 300-Euro-Energiepauschale aus dem zweiten Hilfspaket im März nicht zu erhalten. Die Alten hat er in seinem Trostsatz einfach “vergessen”.
Die Entscheidung fällt voraussichtlich Ende September
Die dritte Packung sollte jetzt an Ort und Stelle sein und kaum mehr als ein schneller Verband sein. Aber auch weitergehende Entlastungsmaßnahmen, wie die geplante Neuordnung des Strompreismarktes, werfen rechtliche Fragen auf, die nicht nur deutsches, sondern auch europäisches Recht betreffen. In Koalitionskreisen geht man davon aus, dass die Fraktionen von SPD und FDP in ihren Klausurtagungen, auf die die Kanzlerin so stolz ist, die Grundsatzentscheidungen Mesebergs weiter ausarbeiten werden. Ein Koalitionsausschuss könnte es am Wochenende oder Anfang nächster Woche angehen.
„Netter Trick, dir zu sagen, ich werde etwas für dich tun. Aber die Zeche zahlen andere”
Robin Alexander, stellvertretender WELT-Redakteur, zieht nach der Klausurtagung des Ampelbündnisses in Meseberg Bilanz. Er sagt: “Die beiden Parteien wurden nicht nur unter den Tisch getreten, sondern auch über den Tisch.”
Danach kann das Kabinett das Paket dem Bundestag vorstellen. er kann sich in der ersten Sitzungswoche in einer ersten Lesung damit befassen. Nach abschließenden Beratungen im Parlament und gegebenenfalls im Bundesrat könnte Ende September eine Schleife zum dritten Hilfspaket gezogen werden. Bisher gemunkeltes Szenario. Trotz aller ostentativen Vorkehrungen blicken die Regierungsmitglieder mit Unbehagen auf die Aussichten des kommenden Winters. Man sagte, man komme gut durch einen milden Winter. ein “Medium” könnte sich der Herausforderung stellen. Aber wenn es sich herausstellt, dass es kälter als der Durchschnitt ist, “könnten wir in Schwierigkeiten geraten”, sagten sie nach der Überprüfung. Ähnliche Perspektiven präsentierte der Leiter des Bundesnetzdienstes, Klaus Müller. Die Ampelkoalition kann ihre politischen Rahmenbedingungen nicht allein bestimmen. Sie hängen vor allem vom Krieg ab – und auch von Wetter und Klima. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Energiekrise Die Angst Der Ampel Vor Dem N Chsten Gro En Fehler Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-11” author: “Frank Lee”
Die Angst vor der Ampel vor dem nächsten schweren Fehler
Stand: 31.08.2022| Lesezeit: 4 Minuten
Wie Scholz, Habeck und Lindner die Energiekrise überwinden wollen Die Bundesregierung schließt ihre Klausurtagung ab. Hauptthemen waren die Energiekrise und Preissteigerungen. Sehen Sie hier die gemeinsame Abschlusspressekonferenz von Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner. Nach dem hitzigen Streit sind den drei obersten Ampeln noch Details zum neuen Entlastungspaket geschuldet. Diesmal sollte Fülle vor Schnelligkeit kommen. Ein gemunkeltes Szenario liefert einen groben Zeitplan. Die Angst vor einem kalten Winter macht sich in der Koalition bemerkbar. Der Ton im Ampelbündnis war zuletzt eher schroff. Das reichte von Streit auf offener Bühne, gegenseitigen Beschimpfungen auf Twitter und Zweifeln an den technischen Fähigkeiten des Finanzministers bis hin zu Kritik an der Kommunikationsfähigkeit der Kanzlerin. Die Ampeln waren fast an – doch bei der Abschlusspressekonferenz der Bundesregierung nach dem Rückzug nach Meseberg bei Berlin schienen alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt zu sein. Finanzminister Robert Habeck (Grüne) stellte sich angesichts grüner Attacken auf Olaf Soltz (SPD) demonstrativ vor die Kanzlerin und stellte sich dann ebenso deutlich hinter sie. Es ist gut, dass Scholz an der Spitze dieser Regierung steht. „Mit seiner Erfahrung, mit seiner Umsicht, mit seiner Ruhe führt er dieses Land sicher“, lobte Habeck. Die Bundeskanzlerin hob diesen freundschaftlichen Ball auf und versicherte, dass die Zusammenarbeit der Regierung “sehr gut funktioniert, wie man es hier in Meseberg sinnlich erleben konnte”. Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) bewertete das Vorhaben als „kollektiv und gut“. Also alles ok? Die Stimmung sei “konzentriert und harmonisch”, sagte ein Mitglied der WELT-Regierung. Konkrete Ergebnisse nach dem Ministertreffen seien dem Führungstrio der Laterne am Mittwoch noch geschuldet. Lindner kündigte ein „massives Hilfspaket“ an – der Haushalt 2022 habe noch Platz im einstelligen Milliardenbereich. Details nannten die Top 3 nicht. Lesen Sie auch Das liegt zum einen daran, dass man sich in grundsätzlichen Punkten einig ist, der Teufel aber im Detail steckt. So hält Lindner die von der SPD vorgeschlagene Gaspreisbremse für nicht umsetzbar. Von überhöhten Gewinnsteuern hält er nichts. Lesen Sie auch Andererseits will die Regierung als Ganzes kein schnelles Paket verabschieden, das dann auf heftige Kritik stößt. Stichworte: Erdgaszuschlag oder einheitlicher Energiepreis. „Es wird voraussichtlich Ende September dauern, bis das Hilfspaket finalisiert ist“, heißt es in Koalitionskreisen. Dass die Vorstellung des Hilfspakets entgegen der Ankündigung von SPD und Grünen nicht in Meseberg, wohl aber für einige Wochen nicht in Berlin stattfinden wird, ist politischer Vorsicht geschuldet. Beim Gaszuschlag muss sich die Koalition nun mit dem Problem auseinandersetzen, dass auch aktuell gut verdienende Unternehmen einen Antrag stellen können. Darüber hinaus macht der entsprechende Wortlaut des Energiesicherungsgesetzes unklar, welcher der Erdgaskunden überhaupt die Umlage zahlen muss. „Schlechte Handwerkskunst“ beklagt die SPD Habecks gesetzgeberische Arbeit. Die Liberalen hingegen verweisen auf einen Patzer von Arbeitsminister Huberts Heil (SPD), nachdem sich viele Rentner darüber gewehrt hatten, die 300-Euro-Energiepauschale aus dem zweiten Hilfspaket im März nicht zu erhalten. Die Alten hat er in seinem Trostsatz einfach “vergessen”.
Die Entscheidung fällt voraussichtlich Ende September
Die dritte Packung sollte jetzt an Ort und Stelle sein und kaum mehr als ein schneller Verband sein. Aber auch weitergehende Entlastungsmaßnahmen, wie die geplante Neuordnung des Strompreismarktes, werfen rechtliche Fragen auf, die nicht nur deutsches, sondern auch europäisches Recht betreffen. In Koalitionskreisen geht man davon aus, dass die Fraktionen von SPD und FDP in ihren Klausurtagungen, auf die die Kanzlerin so stolz ist, die Grundsatzentscheidungen Mesebergs weiter ausarbeiten werden. Ein Koalitionsausschuss könnte es am Wochenende oder Anfang nächster Woche angehen.
„Netter Trick, dir zu sagen, ich werde etwas für dich tun. Aber die Zeche zahlen andere”
Robin Alexander, stellvertretender WELT-Redakteur, zieht nach der Klausurtagung des Ampelbündnisses in Meseberg Bilanz. Er sagt: “Die beiden Parteien wurden nicht nur unter den Tisch getreten, sondern auch über den Tisch.”
Danach kann das Kabinett das Paket dem Bundestag vorstellen. er kann sich in der ersten Sitzungswoche in einer ersten Lesung damit befassen. Nach abschließenden Beratungen im Parlament und gegebenenfalls im Bundesrat könnte Ende September eine Schleife zum dritten Hilfspaket gezogen werden. Bisher gemunkeltes Szenario. Trotz aller ostentativen Vorkehrungen blicken die Regierungsmitglieder mit Unbehagen auf die Aussichten des kommenden Winters. Man sagte, man komme gut durch einen milden Winter. ein “Medium” könnte sich der Herausforderung stellen. Aber wenn es sich herausstellt, dass es kälter als der Durchschnitt ist, “könnten wir in Schwierigkeiten geraten”, sagten sie nach der Überprüfung. Ähnliche Perspektiven präsentierte der Leiter des Bundesnetzdienstes, Klaus Müller. Die Ampelkoalition kann ihre politischen Rahmenbedingungen nicht allein bestimmen. Sie hängen vor allem vom Krieg ab – und auch von Wetter und Klima. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Energiekrise Die Angst Der Ampel Vor Dem N Chsten Gro En Fehler Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-23” author: “Tiffani Hixon”
Die Angst vor der Ampel vor dem nächsten schweren Fehler
Stand: 31.08.2022| Lesezeit: 4 Minuten
Wie Scholz, Habeck und Lindner die Energiekrise überwinden wollen Die Bundesregierung schließt ihre Klausurtagung ab. Hauptthemen waren die Energiekrise und Preissteigerungen. Sehen Sie hier die gemeinsame Abschlusspressekonferenz von Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner. Nach dem hitzigen Streit sind den drei obersten Ampeln noch Details zum neuen Entlastungspaket geschuldet. Diesmal sollte Fülle vor Schnelligkeit kommen. Ein gemunkeltes Szenario liefert einen groben Zeitplan. Die Angst vor einem kalten Winter macht sich in der Koalition bemerkbar. Der Ton im Ampelbündnis war zuletzt eher schroff. Das reichte von Streit auf offener Bühne, gegenseitigen Beschimpfungen auf Twitter und Zweifeln an den technischen Fähigkeiten des Finanzministers bis hin zu Kritik an der Kommunikationsfähigkeit der Kanzlerin. Die Ampeln waren fast an – doch bei der Abschlusspressekonferenz der Bundesregierung nach dem Rückzug nach Meseberg bei Berlin schienen alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt zu sein. Finanzminister Robert Habeck (Grüne) stellte sich angesichts grüner Attacken auf Olaf Soltz (SPD) demonstrativ vor die Kanzlerin und stellte sich dann ebenso deutlich hinter sie. Es ist gut, dass Scholz an der Spitze dieser Regierung steht. „Mit seiner Erfahrung, mit seiner Umsicht, mit seiner Ruhe führt er dieses Land sicher“, lobte Habeck. Die Bundeskanzlerin hob diesen freundschaftlichen Ball auf und versicherte, dass die Zusammenarbeit der Regierung “sehr gut funktioniert, wie man es hier in Meseberg sinnlich erleben konnte”. Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) bewertete das Vorhaben als „kollektiv und gut“. Also alles ok? Die Stimmung sei “konzentriert und harmonisch”, sagte ein Mitglied der WELT-Regierung. Konkrete Ergebnisse nach dem Ministertreffen seien dem Führungstrio der Laterne am Mittwoch noch geschuldet. Lindner kündigte ein „massives Hilfspaket“ an – der Haushalt 2022 habe noch Platz im einstelligen Milliardenbereich. Details nannten die Top 3 nicht. Lesen Sie auch Das liegt zum einen daran, dass man sich in grundsätzlichen Punkten einig ist, der Teufel aber im Detail steckt. So hält Lindner die von der SPD vorgeschlagene Gaspreisbremse für nicht umsetzbar. Von überhöhten Gewinnsteuern hält er nichts. Lesen Sie auch Andererseits will die Regierung als Ganzes kein schnelles Paket verabschieden, das dann auf heftige Kritik stößt. Stichworte: Erdgaszuschlag oder einheitlicher Energiepreis. „Es wird voraussichtlich Ende September dauern, bis das Hilfspaket finalisiert ist“, heißt es in Koalitionskreisen. Dass die Vorstellung des Hilfspakets entgegen der Ankündigung von SPD und Grünen nicht in Meseberg, wohl aber für einige Wochen nicht in Berlin stattfinden wird, ist politischer Vorsicht geschuldet. Beim Gaszuschlag muss sich die Koalition nun mit dem Problem auseinandersetzen, dass auch aktuell gut verdienende Unternehmen einen Antrag stellen können. Darüber hinaus macht der entsprechende Wortlaut des Energiesicherungsgesetzes unklar, welcher der Erdgaskunden überhaupt die Umlage zahlen muss. „Schlechte Handwerkskunst“ beklagt die SPD Habecks gesetzgeberische Arbeit. Die Liberalen hingegen verweisen auf einen Patzer von Arbeitsminister Huberts Heil (SPD), nachdem sich viele Rentner darüber gewehrt hatten, die 300-Euro-Energiepauschale aus dem zweiten Hilfspaket im März nicht zu erhalten. Die Alten hat er in seinem Trostsatz einfach “vergessen”.
Die Entscheidung fällt voraussichtlich Ende September
Die dritte Packung sollte jetzt an Ort und Stelle sein und kaum mehr als ein schneller Verband sein. Aber auch weitergehende Entlastungsmaßnahmen, wie die geplante Neuordnung des Strompreismarktes, werfen rechtliche Fragen auf, die nicht nur deutsches, sondern auch europäisches Recht betreffen. In Koalitionskreisen geht man davon aus, dass die Fraktionen von SPD und FDP in ihren Klausurtagungen, auf die die Kanzlerin so stolz ist, die Grundsatzentscheidungen Mesebergs weiter ausarbeiten werden. Ein Koalitionsausschuss könnte es am Wochenende oder Anfang nächster Woche angehen.
„Netter Trick, dir zu sagen, ich werde etwas für dich tun. Aber die Zeche zahlen andere”
Robin Alexander, stellvertretender WELT-Redakteur, zieht nach der Klausurtagung des Ampelbündnisses in Meseberg Bilanz. Er sagt: “Die beiden Parteien wurden nicht nur unter den Tisch getreten, sondern auch über den Tisch.”
Danach kann das Kabinett das Paket dem Bundestag vorstellen. er kann sich in der ersten Sitzungswoche in einer ersten Lesung damit befassen. Nach abschließenden Beratungen im Parlament und gegebenenfalls im Bundesrat könnte Ende September eine Schleife zum dritten Hilfspaket gezogen werden. Bisher gemunkeltes Szenario. Trotz aller ostentativen Vorkehrungen blicken die Regierungsmitglieder mit Unbehagen auf die Aussichten des kommenden Winters. Man sagte, man komme gut durch einen milden Winter. ein “Medium” könnte sich der Herausforderung stellen. Aber wenn es sich herausstellt, dass es kälter als der Durchschnitt ist, “könnten wir in Schwierigkeiten geraten”, sagten sie nach der Überprüfung. Ähnliche Perspektiven präsentierte der Leiter des Bundesnetzdienstes, Klaus Müller. Die Ampelkoalition kann ihre politischen Rahmenbedingungen nicht allein bestimmen. Sie hängen vor allem vom Krieg ab – und auch von Wetter und Klima. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
title: “Energiekrise Die Angst Der Ampel Vor Dem N Chsten Gro En Fehler Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-08” author: “Donna Brasil”
Die Angst vor der Ampel vor dem nächsten schweren Fehler
Stand: 31.08.2022| Lesezeit: 4 Minuten
Wie Scholz, Habeck und Lindner die Energiekrise überwinden wollen Die Bundesregierung schließt ihre Klausurtagung ab. Hauptthemen waren die Energiekrise und Preissteigerungen. Sehen Sie hier die gemeinsame Abschlusspressekonferenz von Bundeskanzler Scholz, Vizekanzler Habeck und Finanzminister Lindner. Nach dem hitzigen Streit sind den drei obersten Ampeln noch Details zum neuen Entlastungspaket geschuldet. Diesmal sollte Fülle vor Schnelligkeit kommen. Ein gemunkeltes Szenario liefert einen groben Zeitplan. Die Angst vor einem kalten Winter macht sich in der Koalition bemerkbar. Der Ton im Ampelbündnis war zuletzt eher schroff. Das reichte von Streit auf offener Bühne, gegenseitigen Beschimpfungen auf Twitter und Zweifeln an den technischen Fähigkeiten des Finanzministers bis hin zu Kritik an der Kommunikationsfähigkeit der Kanzlerin. Die Ampeln waren fast an – doch bei der Abschlusspressekonferenz der Bundesregierung nach dem Rückzug nach Meseberg bei Berlin schienen alle Meinungsverschiedenheiten ausgeräumt zu sein. Finanzminister Robert Habeck (Grüne) stellte sich angesichts grüner Attacken auf Olaf Soltz (SPD) demonstrativ vor die Kanzlerin und stellte sich dann ebenso deutlich hinter sie. Es ist gut, dass Scholz an der Spitze dieser Regierung steht. „Mit seiner Erfahrung, mit seiner Umsicht, mit seiner Ruhe führt er dieses Land sicher“, lobte Habeck. Die Bundeskanzlerin hob diesen freundschaftlichen Ball auf und versicherte, dass die Zusammenarbeit der Regierung “sehr gut funktioniert, wie man es hier in Meseberg sinnlich erleben konnte”. Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) bewertete das Vorhaben als „kollektiv und gut“. Also alles ok? Die Stimmung sei “konzentriert und harmonisch”, sagte ein Mitglied der WELT-Regierung. Konkrete Ergebnisse nach dem Ministertreffen seien dem Führungstrio der Laterne am Mittwoch noch geschuldet. Lindner kündigte ein „massives Hilfspaket“ an – der Haushalt 2022 habe noch Platz im einstelligen Milliardenbereich. Details nannten die Top 3 nicht. Lesen Sie auch Das liegt zum einen daran, dass man sich in grundsätzlichen Punkten einig ist, der Teufel aber im Detail steckt. So hält Lindner die von der SPD vorgeschlagene Gaspreisbremse für nicht umsetzbar. Von überhöhten Gewinnsteuern hält er nichts. Lesen Sie auch Andererseits will die Regierung als Ganzes kein schnelles Paket verabschieden, das dann auf heftige Kritik stößt. Stichworte: Erdgaszuschlag oder einheitlicher Energiepreis. „Es wird voraussichtlich Ende September dauern, bis das Hilfspaket finalisiert ist“, heißt es in Koalitionskreisen. Dass die Vorstellung des Hilfspakets entgegen der Ankündigung von SPD und Grünen nicht in Meseberg, wohl aber für einige Wochen nicht in Berlin stattfinden wird, ist politischer Vorsicht geschuldet. Beim Gaszuschlag muss sich die Koalition nun mit dem Problem auseinandersetzen, dass auch aktuell gut verdienende Unternehmen einen Antrag stellen können. Darüber hinaus macht der entsprechende Wortlaut des Energiesicherungsgesetzes unklar, welcher der Erdgaskunden überhaupt die Umlage zahlen muss. „Schlechte Handwerkskunst“ beklagt die SPD Habecks gesetzgeberische Arbeit. Die Liberalen hingegen verweisen auf einen Patzer von Arbeitsminister Huberts Heil (SPD), nachdem sich viele Rentner darüber gewehrt hatten, die 300-Euro-Energiepauschale aus dem zweiten Hilfspaket im März nicht zu erhalten. Die Alten hat er in seinem Trostsatz einfach “vergessen”.
Die Entscheidung fällt voraussichtlich Ende September
Die dritte Packung sollte jetzt an Ort und Stelle sein und kaum mehr als ein schneller Verband sein. Aber auch weitergehende Entlastungsmaßnahmen, wie die geplante Neuordnung des Strompreismarktes, werfen rechtliche Fragen auf, die nicht nur deutsches, sondern auch europäisches Recht betreffen. In Koalitionskreisen geht man davon aus, dass die Fraktionen von SPD und FDP in ihren Klausurtagungen, auf die die Kanzlerin so stolz ist, die Grundsatzentscheidungen Mesebergs weiter ausarbeiten werden. Ein Koalitionsausschuss könnte es am Wochenende oder Anfang nächster Woche angehen.
„Netter Trick, dir zu sagen, ich werde etwas für dich tun. Aber die Zeche zahlen andere”
Robin Alexander, stellvertretender WELT-Redakteur, zieht nach der Klausurtagung des Ampelbündnisses in Meseberg Bilanz. Er sagt: “Die beiden Parteien wurden nicht nur unter den Tisch getreten, sondern auch über den Tisch.”
Danach kann das Kabinett das Paket dem Bundestag vorstellen. er kann sich in der ersten Sitzungswoche in einer ersten Lesung damit befassen. Nach abschließenden Beratungen im Parlament und gegebenenfalls im Bundesrat könnte Ende September eine Schleife zum dritten Hilfspaket gezogen werden. Bisher gemunkeltes Szenario. Trotz aller ostentativen Vorkehrungen blicken die Regierungsmitglieder mit Unbehagen auf die Aussichten des kommenden Winters. Man sagte, man komme gut durch einen milden Winter. ein “Medium” könnte sich der Herausforderung stellen. Aber wenn es sich herausstellt, dass es kälter als der Durchschnitt ist, “könnten wir in Schwierigkeiten geraten”, sagten sie nach der Überprüfung. Ähnliche Perspektiven präsentierte der Leiter des Bundesnetzdienstes, Klaus Müller. Die Ampelkoalition kann ihre politischen Rahmenbedingungen nicht allein bestimmen. Sie hängen vor allem vom Krieg ab – und auch von Wetter und Klima. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.