Alpha, Delta, Omikron, BA.1, BA.4/BA.5,… – das Coronavirus mutiert so schnell, dass man die Vielzahl an neuen Varianten übersehen kann. Das Problem: Durch neue Mutationen kann es der Erreger schaffen, den gegen die ursprüngliche Variante entwickelten Impfschutz zu umgehen. Am Donnerstag, acht Monate nach ihrer Ankündigung, sollen die ersten maßgeschneiderten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegen neue Varianten des Coronavirus zugelassen werden. Offiziell muss die Europäische Arzneimittelagentur EMA in ihrer außerordentlichen Sitzung darüber noch entscheiden, aber das gilt als Formsache.

Neue Impfstoffe sind bereits veraltet

Wie „Die Presse“ berichtet, sind beide Impfstoffe bivalent und zielen sowohl auf die Original-Variante aus Wuhan als auch auf Omikron – allerdings nur gegen die Original-BA.1-Variante. Diese wurde bereits komplett durch die deutlich anders aufgebauten Varianten BA.4 und BA.5 ersetzt. Die Impfstoffe, die voraussichtlich am Donnerstag zugelassen werden, sind bereits hoffnungslos veraltet. Die Entwicklung der maßgeschneiderten Impfstoffe ist für die Hersteller nicht das Problem, sie kommen mit ihren klinischen Studien nicht hinterher. Diese dauern mehrere Monate, sind aber für eine Neuzulassung notwendig. Das könnte sich in Zukunft ändern, zumindest gemessen an der Grippeimpfung. Für Neuzulassungen von Influenza-Impfstoffen, die jedes Jahr angepasst werden, braucht es keine klinischen Studien mehr und die Daten aus den Laboren reichen völlig aus. Das liegt aber daran, dass inaktivierte Impfstoffe seit Jahrzehnten erprobt werden, während mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna praktisch Neuland sind.

Vierte Masche für (fast) alle

Und was bedeutet das für die zukünftige Corona-Impfung in Österreich? „Die Impfung ist und bleibt die wichtigste Maßnahme“, bekräftigte Gesundheitsminister Johannes Rauch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Auch eine aktualisierte Empfehlung der Nationalen Impfkommission (NIG) wurde vorgestellt: Künftig wird allen Menschen in Österreich ab 12 Jahren auch eine Auffrischungsimpfung, also die vierte Impfung, ab 6 Monate nach der letzten Impfung empfohlen. Weiterlesen: Jetzt Abhilfe schaffen – Rauch empfiehlt vierte Impfung für alle Es mache keinen Sinn und sei „absolut unvernünftig“, auf Impfstoffvarianten zu warten. „Bitte warten Sie nicht, lassen Sie sich jetzt impfen“, war der Appell von Infektiologe Herwig Kollaritsch, der an der Seite von Rauch auftrat. Wann die vierte Impfung – die offizielle Empfehlung des Gesundheitsministeriums Doch jetzt soll es bald die Zulassung bekommen und Millionen Österreicher haben es bereits bestellt. Was bewirken individuelle Impfstoffe wirklich?

Deutlich besserer Schutz vor Infektionen

Da die neuen Impfstoffe auf zwei Varianten gleichzeitig abzielen, sollten sie auch allgemein einen höheren Schutz vor einer Infektion bieten, das ist also zu erwarten. „Die gebildeten Antikörper erkennen und eliminieren Viren besser“, sagte Coronavirus-Experte Bernd Lamprecht, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie an der Johannes Kepler Universität Linz, laut „Die Presse“. . Der Unterschied: In den ersten sechs bis acht Wochen nach der Verabreichung soll der Infektionsschutz durch die angepassten Impfstoffe bei etwas mehr als 70 Prozent liegen. Bei den bisher eingesetzten Mitteln liegt dieser zwischen 50 und 70 Prozent. Nach dieser Zeit sinkt der Wert von Antikörpern jedoch rapide ab, und der Infektionsschutz ist bei beiden Impfstoffen minimal.

Schutz vor starken Hängen ähnlich

Sowohl der alte als auch der angepasste Impfstoff sollen einen ähnlichen Schutz vor schweren Erkrankungen bieten: „Was die Prävention schwerer Erkrankungen im Sinne eines Krankenhausaufenthalts betrifft, erwarten wir keinen Unterschied zu den bisher zugelassenen Impfstoffen. Insofern schon.“ auch sehr effektiv”, sagt Lambrecht. Der Experte rät zudem, nicht mit dem vierten Stich auf das Update zu warten: „Aber wenn die angepassten Impfstoffe verfügbar sind, wenn die erste Erneuerung erwartet wird, sollten sie auch genutzt werden, denn der Mehrwert durch erhöhten Schutz vor Infektionen liegt auf der Hand.“

Weitere Impfstoff-Updates in Vorbereitung

Allerdings arbeiten sowohl Moderna als auch Biontech/Pfizer bereits an der nächsten Adaption des Wirkstoffs, diesmal gegen die aktuell vorherrschenden BA.4- und BA.5-Varianten. Bisher gibt es aber nur Labordaten, keine klinischen Studien. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) könnte jedoch bald eine Entscheidung über die eingereichten Notfallzulassungen treffen, da Labordaten im Zusammenhang mit den Ergebnissen der BA.1-Impfstoffstudie als ausreichend erachtet wurden. Amerikaner hätten auch gesehen, dass sonst die Hersteller massiv hinter dem Virus stünden. Ob die EMA in Europa einen ähnlichen Kurs einschlagen wird, ist noch nicht klar. Beide Pharmakonzerne wollen ihren neuen Impfstoff bald durch das Zulassungsverfahren schicken. Weiterlesen: WHO startet Internationale Pandemie-Konvention Nav-Account rcp Time31.08.2022, 20:02| Datum: 31.08.2022, 21:27 Uhr


title: “Die Neuen Coronavirus Impfstoffe Sind Bereits V Llig Veraltet Das Coronavirus Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-05” author: “Teressa Harris”


Alpha, Delta, Omikron, BA.1, BA.4/BA.5,… – das Coronavirus mutiert so schnell, dass man die Vielzahl an neuen Varianten übersehen kann. Das Problem: Durch neue Mutationen kann es der Erreger schaffen, den gegen die ursprüngliche Variante entwickelten Impfschutz zu umgehen. Am Donnerstag, acht Monate nach ihrer Ankündigung, sollen die ersten maßgeschneiderten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegen neue Varianten des Coronavirus zugelassen werden. Offiziell muss die Europäische Arzneimittelagentur EMA in ihrer außerordentlichen Sitzung darüber noch entscheiden, aber das gilt als Formsache.

Neue Impfstoffe sind bereits veraltet

Wie „Die Presse“ berichtet, sind beide Impfstoffe bivalent und zielen sowohl auf die Original-Variante aus Wuhan als auch auf Omikron – allerdings nur gegen die Original-BA.1-Variante. Diese wurde bereits komplett durch die deutlich anders aufgebauten Varianten BA.4 und BA.5 ersetzt. Die Impfstoffe, die voraussichtlich am Donnerstag zugelassen werden, sind bereits hoffnungslos veraltet. Die Entwicklung der maßgeschneiderten Impfstoffe ist für die Hersteller nicht das Problem, sie kommen mit ihren klinischen Studien nicht hinterher. Diese dauern mehrere Monate, sind aber für eine Neuzulassung notwendig. Das könnte sich in Zukunft ändern, zumindest gemessen an der Grippeimpfung. Für Neuzulassungen von Influenza-Impfstoffen, die jedes Jahr angepasst werden, braucht es keine klinischen Studien mehr und die Daten aus den Laboren reichen völlig aus. Das liegt aber daran, dass inaktivierte Impfstoffe seit Jahrzehnten erprobt werden, während mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna praktisch Neuland sind.

Vierte Masche für (fast) alle

Und was bedeutet das für die zukünftige Corona-Impfung in Österreich? „Die Impfung ist und bleibt die wichtigste Maßnahme“, bekräftigte Gesundheitsminister Johannes Rauch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Auch eine aktualisierte Empfehlung der Nationalen Impfkommission (NIG) wurde vorgestellt: Künftig wird allen Menschen in Österreich ab 12 Jahren auch eine Auffrischungsimpfung, also die vierte Impfung, ab 6 Monate nach der letzten Impfung empfohlen. Weiterlesen: Jetzt Abhilfe schaffen – Rauch empfiehlt vierte Impfung für alle Es mache keinen Sinn und sei „absolut unvernünftig“, auf Impfstoffvarianten zu warten. „Bitte warten Sie nicht, lassen Sie sich jetzt impfen“, war der Appell von Infektiologe Herwig Kollaritsch, der an der Seite von Rauch auftrat. Wann die vierte Impfung – die offizielle Empfehlung des Gesundheitsministeriums Doch jetzt soll es bald die Zulassung bekommen und Millionen Österreicher haben es bereits bestellt. Was bewirken individuelle Impfstoffe wirklich?

Deutlich besserer Schutz vor Infektionen

Da die neuen Impfstoffe auf zwei Varianten gleichzeitig abzielen, sollten sie auch allgemein einen höheren Schutz vor einer Infektion bieten, das ist also zu erwarten. „Die gebildeten Antikörper erkennen und eliminieren Viren besser“, sagte Coronavirus-Experte Bernd Lamprecht, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie an der Johannes Kepler Universität Linz, laut „Die Presse“. . Der Unterschied: In den ersten sechs bis acht Wochen nach der Verabreichung soll der Infektionsschutz durch die angepassten Impfstoffe bei etwas mehr als 70 Prozent liegen. Bei den bisher eingesetzten Mitteln liegt dieser zwischen 50 und 70 Prozent. Nach dieser Zeit sinkt der Wert von Antikörpern jedoch rapide ab, und der Infektionsschutz ist bei beiden Impfstoffen minimal.

Schutz vor starken Hängen ähnlich

Sowohl der alte als auch der angepasste Impfstoff sollen einen ähnlichen Schutz vor schweren Erkrankungen bieten: „Was die Prävention schwerer Erkrankungen im Sinne eines Krankenhausaufenthalts betrifft, erwarten wir keinen Unterschied zu den bisher zugelassenen Impfstoffen. Insofern schon.“ auch sehr effektiv”, sagt Lambrecht. Der Experte rät zudem, nicht mit dem vierten Stich auf das Update zu warten: „Aber wenn die angepassten Impfstoffe verfügbar sind, wenn die erste Erneuerung erwartet wird, sollten sie auch genutzt werden, denn der Mehrwert durch erhöhten Schutz vor Infektionen liegt auf der Hand.“

Weitere Impfstoff-Updates in Vorbereitung

Allerdings arbeiten sowohl Moderna als auch Biontech/Pfizer bereits an der nächsten Adaption des Wirkstoffs, diesmal gegen die aktuell vorherrschenden BA.4- und BA.5-Varianten. Bisher gibt es aber nur Labordaten, keine klinischen Studien. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) könnte jedoch bald eine Entscheidung über die eingereichten Notfallzulassungen treffen, da Labordaten im Zusammenhang mit den Ergebnissen der BA.1-Impfstoffstudie als ausreichend erachtet wurden. Amerikaner hätten auch gesehen, dass sonst die Hersteller massiv hinter dem Virus stünden. Ob die EMA in Europa einen ähnlichen Kurs einschlagen wird, ist noch nicht klar. Beide Pharmakonzerne wollen ihren neuen Impfstoff bald durch das Zulassungsverfahren schicken. Weiterlesen: WHO startet Internationale Pandemie-Konvention Nav-Account rcp Time31.08.2022, 20:02| Datum: 31.08.2022, 21:27 Uhr


title: “Die Neuen Coronavirus Impfstoffe Sind Bereits V Llig Veraltet Das Coronavirus Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-05” author: “Huong Trickel”


Alpha, Delta, Omikron, BA.1, BA.4/BA.5,… – das Coronavirus mutiert so schnell, dass man die Vielzahl an neuen Varianten übersehen kann. Das Problem: Durch neue Mutationen kann es der Erreger schaffen, den gegen die ursprüngliche Variante entwickelten Impfschutz zu umgehen. Am Donnerstag, acht Monate nach ihrer Ankündigung, sollen die ersten maßgeschneiderten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegen neue Varianten des Coronavirus zugelassen werden. Offiziell muss die Europäische Arzneimittelagentur EMA in ihrer außerordentlichen Sitzung darüber noch entscheiden, aber das gilt als Formsache.

Neue Impfstoffe sind bereits veraltet

Wie „Die Presse“ berichtet, sind beide Impfstoffe bivalent und zielen sowohl auf die Original-Variante aus Wuhan als auch auf Omikron – allerdings nur gegen die Original-BA.1-Variante. Diese wurde bereits komplett durch die deutlich anders aufgebauten Varianten BA.4 und BA.5 ersetzt. Die Impfstoffe, die voraussichtlich am Donnerstag zugelassen werden, sind bereits hoffnungslos veraltet. Die Entwicklung der maßgeschneiderten Impfstoffe ist für die Hersteller nicht das Problem, sie kommen mit ihren klinischen Studien nicht hinterher. Diese dauern mehrere Monate, sind aber für eine Neuzulassung notwendig. Das könnte sich in Zukunft ändern, zumindest gemessen an der Grippeimpfung. Für Neuzulassungen von Influenza-Impfstoffen, die jedes Jahr angepasst werden, braucht es keine klinischen Studien mehr und die Daten aus den Laboren reichen völlig aus. Das liegt aber daran, dass inaktivierte Impfstoffe seit Jahrzehnten erprobt werden, während mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna praktisch Neuland sind.

Vierte Masche für (fast) alle

Und was bedeutet das für die zukünftige Corona-Impfung in Österreich? „Die Impfung ist und bleibt die wichtigste Maßnahme“, bekräftigte Gesundheitsminister Johannes Rauch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Auch eine aktualisierte Empfehlung der Nationalen Impfkommission (NIG) wurde vorgestellt: Künftig wird allen Menschen in Österreich ab 12 Jahren auch eine Auffrischungsimpfung, also die vierte Impfung, ab 6 Monate nach der letzten Impfung empfohlen. Weiterlesen: Jetzt Abhilfe schaffen – Rauch empfiehlt vierte Impfung für alle Es mache keinen Sinn und sei „absolut unvernünftig“, auf Impfstoffvarianten zu warten. „Bitte warten Sie nicht, lassen Sie sich jetzt impfen“, war der Appell von Infektiologe Herwig Kollaritsch, der an der Seite von Rauch auftrat. Wann die vierte Impfung – die offizielle Empfehlung des Gesundheitsministeriums Doch jetzt soll es bald die Zulassung bekommen und Millionen Österreicher haben es bereits bestellt. Was bewirken individuelle Impfstoffe wirklich?

Deutlich besserer Schutz vor Infektionen

Da die neuen Impfstoffe auf zwei Varianten gleichzeitig abzielen, sollten sie auch allgemein einen höheren Schutz vor einer Infektion bieten, das ist also zu erwarten. „Die gebildeten Antikörper erkennen und eliminieren Viren besser“, sagte Coronavirus-Experte Bernd Lamprecht, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie an der Johannes Kepler Universität Linz, laut „Die Presse“. . Der Unterschied: In den ersten sechs bis acht Wochen nach der Verabreichung soll der Infektionsschutz durch die angepassten Impfstoffe bei etwas mehr als 70 Prozent liegen. Bei den bisher eingesetzten Mitteln liegt dieser zwischen 50 und 70 Prozent. Nach dieser Zeit sinkt der Wert von Antikörpern jedoch rapide ab, und der Infektionsschutz ist bei beiden Impfstoffen minimal.

Schutz vor starken Hängen ähnlich

Sowohl der alte als auch der angepasste Impfstoff sollen einen ähnlichen Schutz vor schweren Erkrankungen bieten: „Was die Prävention schwerer Erkrankungen im Sinne eines Krankenhausaufenthalts betrifft, erwarten wir keinen Unterschied zu den bisher zugelassenen Impfstoffen. Insofern schon.“ auch sehr effektiv”, sagt Lambrecht. Der Experte rät zudem, nicht mit dem vierten Stich auf das Update zu warten: „Aber wenn die angepassten Impfstoffe verfügbar sind, wenn die erste Erneuerung erwartet wird, sollten sie auch genutzt werden, denn der Mehrwert durch erhöhten Schutz vor Infektionen liegt auf der Hand.“

Weitere Impfstoff-Updates in Vorbereitung

Allerdings arbeiten sowohl Moderna als auch Biontech/Pfizer bereits an der nächsten Adaption des Wirkstoffs, diesmal gegen die aktuell vorherrschenden BA.4- und BA.5-Varianten. Bisher gibt es aber nur Labordaten, keine klinischen Studien. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) könnte jedoch bald eine Entscheidung über die eingereichten Notfallzulassungen treffen, da Labordaten im Zusammenhang mit den Ergebnissen der BA.1-Impfstoffstudie als ausreichend erachtet wurden. Amerikaner hätten auch gesehen, dass sonst die Hersteller massiv hinter dem Virus stünden. Ob die EMA in Europa einen ähnlichen Kurs einschlagen wird, ist noch nicht klar. Beide Pharmakonzerne wollen ihren neuen Impfstoff bald durch das Zulassungsverfahren schicken. Weiterlesen: WHO startet Internationale Pandemie-Konvention Nav-Account rcp Time31.08.2022, 20:02| Datum: 31.08.2022, 21:27 Uhr


title: “Die Neuen Coronavirus Impfstoffe Sind Bereits V Llig Veraltet Das Coronavirus Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-18” author: “Gretchen Roth”


Alpha, Delta, Omikron, BA.1, BA.4/BA.5,… – das Coronavirus mutiert so schnell, dass man die Vielzahl an neuen Varianten übersehen kann. Das Problem: Durch neue Mutationen kann es der Erreger schaffen, den gegen die ursprüngliche Variante entwickelten Impfschutz zu umgehen. Am Donnerstag, acht Monate nach ihrer Ankündigung, sollen die ersten maßgeschneiderten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna gegen neue Varianten des Coronavirus zugelassen werden. Offiziell muss die Europäische Arzneimittelagentur EMA in ihrer außerordentlichen Sitzung darüber noch entscheiden, aber das gilt als Formsache.

Neue Impfstoffe sind bereits veraltet

Wie „Die Presse“ berichtet, sind beide Impfstoffe bivalent und zielen sowohl auf die Original-Variante aus Wuhan als auch auf Omikron – allerdings nur gegen die Original-BA.1-Variante. Diese wurde bereits komplett durch die deutlich anders aufgebauten Varianten BA.4 und BA.5 ersetzt. Die Impfstoffe, die voraussichtlich am Donnerstag zugelassen werden, sind bereits hoffnungslos veraltet. Die Entwicklung der maßgeschneiderten Impfstoffe ist für die Hersteller nicht das Problem, sie kommen mit ihren klinischen Studien nicht hinterher. Diese dauern mehrere Monate, sind aber für eine Neuzulassung notwendig. Das könnte sich in Zukunft ändern, zumindest gemessen an der Grippeimpfung. Für Neuzulassungen von Influenza-Impfstoffen, die jedes Jahr angepasst werden, braucht es keine klinischen Studien mehr und die Daten aus den Laboren reichen völlig aus. Das liegt aber daran, dass inaktivierte Impfstoffe seit Jahrzehnten erprobt werden, während mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna praktisch Neuland sind.

Vierte Masche für (fast) alle

Und was bedeutet das für die zukünftige Corona-Impfung in Österreich? „Die Impfung ist und bleibt die wichtigste Maßnahme“, bekräftigte Gesundheitsminister Johannes Rauch am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Auch eine aktualisierte Empfehlung der Nationalen Impfkommission (NIG) wurde vorgestellt: Künftig wird allen Menschen in Österreich ab 12 Jahren auch eine Auffrischungsimpfung, also die vierte Impfung, ab 6 Monate nach der letzten Impfung empfohlen. Weiterlesen: Jetzt Abhilfe schaffen – Rauch empfiehlt vierte Impfung für alle Es mache keinen Sinn und sei „absolut unvernünftig“, auf Impfstoffvarianten zu warten. „Bitte warten Sie nicht, lassen Sie sich jetzt impfen“, war der Appell von Infektiologe Herwig Kollaritsch, der an der Seite von Rauch auftrat. Wann die vierte Impfung – die offizielle Empfehlung des Gesundheitsministeriums Doch jetzt soll es bald die Zulassung bekommen und Millionen Österreicher haben es bereits bestellt. Was bewirken individuelle Impfstoffe wirklich?

Deutlich besserer Schutz vor Infektionen

Da die neuen Impfstoffe auf zwei Varianten gleichzeitig abzielen, sollten sie auch allgemein einen höheren Schutz vor einer Infektion bieten, das ist also zu erwarten. „Die gebildeten Antikörper erkennen und eliminieren Viren besser“, sagte Coronavirus-Experte Bernd Lamprecht, Leiter der Universitätsklinik für Innere Medizin mit Schwerpunkt Pneumologie an der Johannes Kepler Universität Linz, laut „Die Presse“. . Der Unterschied: In den ersten sechs bis acht Wochen nach der Verabreichung soll der Infektionsschutz durch die angepassten Impfstoffe bei etwas mehr als 70 Prozent liegen. Bei den bisher eingesetzten Mitteln liegt dieser zwischen 50 und 70 Prozent. Nach dieser Zeit sinkt der Wert von Antikörpern jedoch rapide ab, und der Infektionsschutz ist bei beiden Impfstoffen minimal.

Schutz vor starken Hängen ähnlich

Sowohl der alte als auch der angepasste Impfstoff sollen einen ähnlichen Schutz vor schweren Erkrankungen bieten: „Was die Prävention schwerer Erkrankungen im Sinne eines Krankenhausaufenthalts betrifft, erwarten wir keinen Unterschied zu den bisher zugelassenen Impfstoffen. Insofern schon.“ auch sehr effektiv”, sagt Lambrecht. Der Experte rät zudem, nicht mit dem vierten Stich auf das Update zu warten: „Aber wenn die angepassten Impfstoffe verfügbar sind, wenn die erste Erneuerung erwartet wird, sollten sie auch genutzt werden, denn der Mehrwert durch erhöhten Schutz vor Infektionen liegt auf der Hand.“

Weitere Impfstoff-Updates in Vorbereitung

Allerdings arbeiten sowohl Moderna als auch Biontech/Pfizer bereits an der nächsten Adaption des Wirkstoffs, diesmal gegen die aktuell vorherrschenden BA.4- und BA.5-Varianten. Bisher gibt es aber nur Labordaten, keine klinischen Studien. Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) könnte jedoch bald eine Entscheidung über die eingereichten Notfallzulassungen treffen, da Labordaten im Zusammenhang mit den Ergebnissen der BA.1-Impfstoffstudie als ausreichend erachtet wurden. Amerikaner hätten auch gesehen, dass sonst die Hersteller massiv hinter dem Virus stünden. Ob die EMA in Europa einen ähnlichen Kurs einschlagen wird, ist noch nicht klar. Beide Pharmakonzerne wollen ihren neuen Impfstoff bald durch das Zulassungsverfahren schicken. Weiterlesen: WHO startet Internationale Pandemie-Konvention Nav-Account rcp Time31.08.2022, 20:02| Datum: 31.08.2022, 21:27 Uhr