Warum haben die Behörden das jahrelang nicht bemerkt? In Zürich stehen die quälenden Eltern am Donnerstag vor dem Bezirksgericht: Sie sollen ihre Tochter jahrelang terrorisiert und gefoltert haben. Acht Jahre lang bemerkte niemand die Folter. Warum hat niemand früher eingegriffen? 1/2 Die mutmaßlichen Foltereltern stehen am Donnerstag vor dem Zürcher Bezirksgericht. Was diese Eltern aus dem Kanton Luzern ihrer Tochter (heute 17) über die Jahre angetan haben sollen, kann nur als Folter bezeichnet werden: Leandra* wurde seit der ersten Klasse immer wieder geschlagen, isoliert, gefesselt und gefoltert. Einmal soll ihr Vater (42) ihr den Duschschlauch in den Nacken gelegt und dann das Wasser aufgedreht haben. Bei einer anderen Gelegenheit soll ihre Stiefmutter einen Zahn gezogen haben. Die Schulen und Behörden haben offenbar acht Jahre lang nicht mitbekommen, was mit der Familie geschah. Am Donnerstag stehen der deutsche Vater und die Schweizer Stiefmutter (41) vor dem Bezirksgericht Zürich – wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsentzug. Die 17-seitige Anklageschrift ist die Chronologie einer Tortur: Seit Leandra in der ersten Klasse war, wurde sie von ihrem Vater geschlagen. Ab dem zwölften Lebensjahr gab es eine neue „Strafe“, die auch die Stiefmutter tat: erst kalt, später schmerzhaft, heiß duschen.

Gefüllt mit ätzender Flüssigkeit

Einmal habe der Vater laut Staatsanwaltschaft sogar den Kopf des Kindes unter Wasser gedrückt, bis die Stiefmutter eingegriffen habe. Oder lösen Sie die Pupille mit einer ätzenden Flüssigkeit auf. Zur Strafe wurde dem Kind Katzenkot ins Gesicht geschmiert. Oder sie wurden mit Schneidebrettern so hart getroffen, dass sie zerbrachen. In der Schule verhielt sich das Mädchen immer auffälliger, zum Beispiel suchte sie im Müll nach Essen. Die erlittenen Verletzungen sind in der Anklageschrift aufgeführt: Ende 2018 Blutergüsse an Kinn und Jochbein. Januar 2019 Gesichtshämatom. Im August 2019 ging er mit einem blauen Auge zur Schule. Ein weiteres blaues Auge in der ersten Septemberwoche 2019. In der folgenden Woche wurden Hämatome an seinen Händen bemerkt. Doch erst im Oktober 2019 läuteten endlich die Handschellen für die Eltern.

Warum hat niemand früher geschaut?

Die sadistischen Strafen hinterließen bei Leandra nicht nur körperliche, sondern auch seelische Spuren. Die Anklageschrift lautet Depression und posttraumatische Belastungsstörung. Die beiden Halbgeschwister, die ebenfalls bei ihren Eltern lebten, blieben von den Übergriffen offenbar unberührt. Die Eltern sind wieder frei. Es stellt sich die Frage: Warum hat sich das Opfer acht Jahre lang keine Hilfe geholt? Warum sind die Verletzungen nicht früher aufgefallen – und warum haben die Behörden all die Jahre untätig gestanden? Ein Grund mag sein, dass die Familie immer wieder umzog und in fünf verschiedenen Kantonen lebte. Der Fall erinnert an eine Gerichtsverhandlung im Jahr 2020. Und dort fanden sich die gequälten Eltern nach Jahren vor dem Zürcher Gericht wieder. Und hier fragten sich Prozessbeobachter: Warum hat niemand früher eingegriffen? Am Ende der Anhörung reichte das Gericht selbst eine Klage gegen die Kinderschutzbehörde ein, weil sie nicht richtig auf die Alarmsignale reagiert hatte. Das Verfahren ist noch hängig, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick mitteilt. Solche Fragen nützen Leandra, die mittlerweile 17 Jahre alt ist, nichts mehr. Sie muss lernen, mit ihren Taten zu leben. Für ihren Vater und seine Frau gilt die Unschuldsvermutung. Sie waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. *Name geändert


title: “Eltern Vor Gericht In Z Rich Wegen Gef Hrlicher K Rperverletzung Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-19” author: “Imelda Allen”


Warum haben die Behörden das jahrelang nicht bemerkt? In Zürich stehen die quälenden Eltern am Donnerstag vor dem Bezirksgericht: Sie sollen ihre Tochter jahrelang terrorisiert und gefoltert haben. Acht Jahre lang bemerkte niemand die Folter. Warum hat niemand früher eingegriffen? 1/2 Die mutmaßlichen Foltereltern stehen am Donnerstag vor dem Zürcher Bezirksgericht. Was diese Eltern aus dem Kanton Luzern ihrer Tochter (heute 17) über die Jahre angetan haben sollen, kann nur als Folter bezeichnet werden: Leandra* wurde seit der ersten Klasse immer wieder geschlagen, isoliert, gefesselt und gefoltert. Einmal soll ihr Vater (42) ihr den Duschschlauch in den Nacken gelegt und dann das Wasser aufgedreht haben. Bei einer anderen Gelegenheit soll ihre Stiefmutter einen Zahn gezogen haben. Die Schulen und Behörden haben offenbar acht Jahre lang nicht mitbekommen, was mit der Familie geschah. Am Donnerstag stehen der deutsche Vater und die Schweizer Stiefmutter (41) vor dem Bezirksgericht Zürich – wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsentzug. Die 17-seitige Anklageschrift ist die Chronologie einer Tortur: Seit Leandra in der ersten Klasse war, wurde sie von ihrem Vater geschlagen. Ab dem zwölften Lebensjahr gab es eine neue „Strafe“, die auch die Stiefmutter tat: erst kalt, später schmerzhaft, heiß duschen.

Gefüllt mit ätzender Flüssigkeit

Einmal habe der Vater laut Staatsanwaltschaft sogar den Kopf des Kindes unter Wasser gedrückt, bis die Stiefmutter eingegriffen habe. Oder lösen Sie die Pupille mit einer ätzenden Flüssigkeit auf. Zur Strafe wurde dem Kind Katzenkot ins Gesicht geschmiert. Oder sie wurden mit Schneidebrettern so hart getroffen, dass sie zerbrachen. In der Schule verhielt sich das Mädchen immer auffälliger, zum Beispiel suchte sie im Müll nach Essen. Die erlittenen Verletzungen sind in der Anklageschrift aufgeführt: Ende 2018 Blutergüsse an Kinn und Jochbein. Januar 2019 Gesichtshämatom. Im August 2019 ging er mit einem blauen Auge zur Schule. Ein weiteres blaues Auge in der ersten Septemberwoche 2019. In der folgenden Woche wurden Hämatome an seinen Händen bemerkt. Doch erst im Oktober 2019 läuteten endlich die Handschellen für die Eltern.

Warum hat niemand früher geschaut?

Die sadistischen Strafen hinterließen bei Leandra nicht nur körperliche, sondern auch seelische Spuren. Die Anklageschrift lautet Depression und posttraumatische Belastungsstörung. Die beiden Halbgeschwister, die ebenfalls bei ihren Eltern lebten, blieben von den Übergriffen offenbar unberührt. Die Eltern sind wieder frei. Es stellt sich die Frage: Warum hat sich das Opfer acht Jahre lang keine Hilfe geholt? Warum sind die Verletzungen nicht früher aufgefallen – und warum haben die Behörden all die Jahre untätig gestanden? Ein Grund mag sein, dass die Familie immer wieder umzog und in fünf verschiedenen Kantonen lebte. Der Fall erinnert an eine Gerichtsverhandlung im Jahr 2020. Und dort fanden sich die gequälten Eltern nach Jahren vor dem Zürcher Gericht wieder. Und hier fragten sich Prozessbeobachter: Warum hat niemand früher eingegriffen? Am Ende der Anhörung reichte das Gericht selbst eine Klage gegen die Kinderschutzbehörde ein, weil sie nicht richtig auf die Alarmsignale reagiert hatte. Das Verfahren ist noch hängig, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick mitteilt. Solche Fragen nützen Leandra, die mittlerweile 17 Jahre alt ist, nichts mehr. Sie muss lernen, mit ihren Taten zu leben. Für ihren Vater und seine Frau gilt die Unschuldsvermutung. Sie waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. *Name geändert


title: “Eltern Vor Gericht In Z Rich Wegen Gef Hrlicher K Rperverletzung Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-03” author: “Patti Dobkin”


Warum haben die Behörden das jahrelang nicht bemerkt? In Zürich stehen die quälenden Eltern am Donnerstag vor dem Bezirksgericht: Sie sollen ihre Tochter jahrelang terrorisiert und gefoltert haben. Acht Jahre lang bemerkte niemand die Folter. Warum hat niemand früher eingegriffen? 1/2 Die mutmaßlichen Foltereltern stehen am Donnerstag vor dem Zürcher Bezirksgericht. Was diese Eltern aus dem Kanton Luzern ihrer Tochter (heute 17) über die Jahre angetan haben sollen, kann nur als Folter bezeichnet werden: Leandra* wurde seit der ersten Klasse immer wieder geschlagen, isoliert, gefesselt und gefoltert. Einmal soll ihr Vater (42) ihr den Duschschlauch in den Nacken gelegt und dann das Wasser aufgedreht haben. Bei einer anderen Gelegenheit soll ihre Stiefmutter einen Zahn gezogen haben. Die Schulen und Behörden haben offenbar acht Jahre lang nicht mitbekommen, was mit der Familie geschah. Am Donnerstag stehen der deutsche Vater und die Schweizer Stiefmutter (41) vor dem Bezirksgericht Zürich – wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsentzug. Die 17-seitige Anklageschrift ist die Chronologie einer Tortur: Seit Leandra in der ersten Klasse war, wurde sie von ihrem Vater geschlagen. Ab dem zwölften Lebensjahr gab es eine neue „Strafe“, die auch die Stiefmutter tat: erst kalt, später schmerzhaft, heiß duschen.

Gefüllt mit ätzender Flüssigkeit

Einmal habe der Vater laut Staatsanwaltschaft sogar den Kopf des Kindes unter Wasser gedrückt, bis die Stiefmutter eingegriffen habe. Oder lösen Sie die Pupille mit einer ätzenden Flüssigkeit auf. Zur Strafe wurde dem Kind Katzenkot ins Gesicht geschmiert. Oder sie wurden mit Schneidebrettern so hart getroffen, dass sie zerbrachen. In der Schule verhielt sich das Mädchen immer auffälliger, zum Beispiel suchte sie im Müll nach Essen. Die erlittenen Verletzungen sind in der Anklageschrift aufgeführt: Ende 2018 Blutergüsse an Kinn und Jochbein. Januar 2019 Gesichtshämatom. Im August 2019 ging er mit einem blauen Auge zur Schule. Ein weiteres blaues Auge in der ersten Septemberwoche 2019. In der folgenden Woche wurden Hämatome an seinen Händen bemerkt. Doch erst im Oktober 2019 läuteten endlich die Handschellen für die Eltern.

Warum hat niemand früher geschaut?

Die sadistischen Strafen hinterließen bei Leandra nicht nur körperliche, sondern auch seelische Spuren. Die Anklageschrift lautet Depression und posttraumatische Belastungsstörung. Die beiden Halbgeschwister, die ebenfalls bei ihren Eltern lebten, blieben von den Übergriffen offenbar unberührt. Die Eltern sind wieder frei. Es stellt sich die Frage: Warum hat sich das Opfer acht Jahre lang keine Hilfe geholt? Warum sind die Verletzungen nicht früher aufgefallen – und warum haben die Behörden all die Jahre untätig gestanden? Ein Grund mag sein, dass die Familie immer wieder umzog und in fünf verschiedenen Kantonen lebte. Der Fall erinnert an eine Gerichtsverhandlung im Jahr 2020. Und dort fanden sich die gequälten Eltern nach Jahren vor dem Zürcher Gericht wieder. Und hier fragten sich Prozessbeobachter: Warum hat niemand früher eingegriffen? Am Ende der Anhörung reichte das Gericht selbst eine Klage gegen die Kinderschutzbehörde ein, weil sie nicht richtig auf die Alarmsignale reagiert hatte. Das Verfahren ist noch hängig, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick mitteilt. Solche Fragen nützen Leandra, die mittlerweile 17 Jahre alt ist, nichts mehr. Sie muss lernen, mit ihren Taten zu leben. Für ihren Vater und seine Frau gilt die Unschuldsvermutung. Sie waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. *Name geändert


title: “Eltern Vor Gericht In Z Rich Wegen Gef Hrlicher K Rperverletzung Klmat” ShowToc: true date: “2022-10-30” author: “Delinda Carter”


Warum haben die Behörden das jahrelang nicht bemerkt? In Zürich stehen die quälenden Eltern am Donnerstag vor dem Bezirksgericht: Sie sollen ihre Tochter jahrelang terrorisiert und gefoltert haben. Acht Jahre lang bemerkte niemand die Folter. Warum hat niemand früher eingegriffen? 1/2 Die mutmaßlichen Foltereltern stehen am Donnerstag vor dem Zürcher Bezirksgericht. Was diese Eltern aus dem Kanton Luzern ihrer Tochter (heute 17) über die Jahre angetan haben sollen, kann nur als Folter bezeichnet werden: Leandra* wurde seit der ersten Klasse immer wieder geschlagen, isoliert, gefesselt und gefoltert. Einmal soll ihr Vater (42) ihr den Duschschlauch in den Nacken gelegt und dann das Wasser aufgedreht haben. Bei einer anderen Gelegenheit soll ihre Stiefmutter einen Zahn gezogen haben. Die Schulen und Behörden haben offenbar acht Jahre lang nicht mitbekommen, was mit der Familie geschah. Am Donnerstag stehen der deutsche Vater und die Schweizer Stiefmutter (41) vor dem Bezirksgericht Zürich – wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsentzug. Die 17-seitige Anklageschrift ist die Chronologie einer Tortur: Seit Leandra in der ersten Klasse war, wurde sie von ihrem Vater geschlagen. Ab dem zwölften Lebensjahr gab es eine neue „Strafe“, die auch die Stiefmutter tat: erst kalt, später schmerzhaft, heiß duschen.

Gefüllt mit ätzender Flüssigkeit

Einmal habe der Vater laut Staatsanwaltschaft sogar den Kopf des Kindes unter Wasser gedrückt, bis die Stiefmutter eingegriffen habe. Oder lösen Sie die Pupille mit einer ätzenden Flüssigkeit auf. Zur Strafe wurde dem Kind Katzenkot ins Gesicht geschmiert. Oder sie wurden mit Schneidebrettern so hart getroffen, dass sie zerbrachen. In der Schule verhielt sich das Mädchen immer auffälliger, zum Beispiel suchte sie im Müll nach Essen. Die erlittenen Verletzungen sind in der Anklageschrift aufgeführt: Ende 2018 Blutergüsse an Kinn und Jochbein. Januar 2019 Gesichtshämatom. Im August 2019 ging er mit einem blauen Auge zur Schule. Ein weiteres blaues Auge in der ersten Septemberwoche 2019. In der folgenden Woche wurden Hämatome an seinen Händen bemerkt. Doch erst im Oktober 2019 läuteten endlich die Handschellen für die Eltern.

Warum hat niemand früher geschaut?

Die sadistischen Strafen hinterließen bei Leandra nicht nur körperliche, sondern auch seelische Spuren. Die Anklageschrift lautet Depression und posttraumatische Belastungsstörung. Die beiden Halbgeschwister, die ebenfalls bei ihren Eltern lebten, blieben von den Übergriffen offenbar unberührt. Die Eltern sind wieder frei. Es stellt sich die Frage: Warum hat sich das Opfer acht Jahre lang keine Hilfe geholt? Warum sind die Verletzungen nicht früher aufgefallen – und warum haben die Behörden all die Jahre untätig gestanden? Ein Grund mag sein, dass die Familie immer wieder umzog und in fünf verschiedenen Kantonen lebte. Der Fall erinnert an eine Gerichtsverhandlung im Jahr 2020. Und dort fanden sich die gequälten Eltern nach Jahren vor dem Zürcher Gericht wieder. Und hier fragten sich Prozessbeobachter: Warum hat niemand früher eingegriffen? Am Ende der Anhörung reichte das Gericht selbst eine Klage gegen die Kinderschutzbehörde ein, weil sie nicht richtig auf die Alarmsignale reagiert hatte. Das Verfahren ist noch hängig, wie die Staatsanwaltschaft auf Anfrage von Blick mitteilt. Solche Fragen nützen Leandra, die mittlerweile 17 Jahre alt ist, nichts mehr. Sie muss lernen, mit ihren Taten zu leben. Für ihren Vater und seine Frau gilt die Unschuldsvermutung. Sie waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. *Name geändert