Der Süßstoff gilt als gesunder Ersatz für Zucker – die Süße ohne die Kalorien. Aber auch Zuckerersatzstoffe können den Blutzucker beeinflussen.
© nensuria/Getty Images 01.09.2022, 14:39 Uhr 3 Minuten Lesezeit Überschüssiger Zucker fördert Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und sorgt auch für die eine oder andere Lebenszone. Wer auf die Süße im Kaffee nicht verzichten möchte, kann auf Süßungsmittel zurückgreifen. Aber eine neue Studie zeigt, wie Zuckerersatzstoffe die Darmflora und den Blutzuckerspiegel stören können.

Wer seinen Zuckerkonsum reduzieren oder abnehmen möchte, kann auf andere Süßungsmittel zurückgreifen. Außerdem sollen Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose, Saccharin oder Stevia die Süße von Zucker ohne die entsprechenden Kalorien liefern.

Das Versprechen also: leckerer Geschmack ohne die negativen Auswirkungen von zu viel Zucker: Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lange Zeit wurde angenommen, dass Zuckerersatzstoffe keine Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Allerdings scheinen Süßstoffe unser Verdauungssystem nicht folgenlos zu passieren.

Ein Forscherteam um den Immunologen Eran Elinav hat herausgefunden, dass Süßstoffe nicht untätig sind und teilweise das Mikrobiom im menschlichen Darm verändern – und auch Einfluss auf den Blutzucker haben. Bereits 2014 entdeckte Eran Elinav, der am Weizmann Institute of Science und dem Deutschen Nationalen Krebszentrum forscht, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom von Mäusen verändern. Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren, die den Darm bewohnen. Doch ob diese Erkenntnisse auch auf den Menschen übertragbar sind, wussten die Wissenschaftler aus diesem Tierversuch nicht.

Einige Süßstoffe beeinflussen die Glukosetoleranz

Um dies zu beantworten, befragte das Forschungsteam mehr als 1.300 Personen, um Menschen zu finden, die Süßstoffe in ihrem täglichen Leben strikt meiden. Das ist keine leichte Suche – schließlich stecken Zuckerersatzstoffe nicht nur in einer Diät-Cola, sondern versteckt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Die Wissenschaftler fanden 120 gesunde Teilnehmer mit normalen Blutzuckerwerten.

Die Probanden wurden in sechs gleich große Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt 14 Tage lang Aspartam, in drei weiteren Gruppen nahmen die Teilnehmer Sucralose, Saccharin oder Stevia ein. Bei allen Probanden lag die verabreichte Süßstoffmenge deutlich unter der von der US Food and Drug Administration (FDA) empfohlenen Höchstgrenze. Eine Kontrollgruppe erhielt kein Süßungsmittel und die letzte Gruppe erhielt täglich Glukose (Traubenzucker).

Die Wissenschaftler bestimmten die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Die Glukosetoleranz beschreibt, wie gut der Körper den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Kann der Körper die aufgenommene Menge an Glukose (Traubenzucker) durch Insulinproduktion ans Ziel transportieren, bleibt der Wert im Normbereich.

Problematisch wird es, wenn die Glukosetoleranz gestört ist, was zu erhöhten Blutzuckerwerten und Diabetes führen kann. Im Experiment beeinflussten die beiden Süßstoffe Saccharin und Sucralose die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Bei Stevia und Aspartam konnten die Forscher dies nicht beobachten.

Der Grund für veränderte Blutzuckerwerte kann im Mikrobiom liegen

Die Forscher nahmen auch Proben aus Stuhl und Mund der Teilnehmer, um die Arten von Bakterien und Metaboliten zu bestimmen. Sie haben gesehen, wie sich das Mikrobiom der Probanden zusammensetzt. „Bei Menschen, die künstliche Süßstoffe konsumierten, sahen wir sehr deutliche Veränderungen in der Zusammensetzung und Funktion von Darmmikroben und den Molekülen, die sie in das periphere Blut absondern“, sagte Studienautor Eran Elinav. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass es eine Korrelation, also einen Zusammenhang, zwischen der durch die Süßstoffe verursachten Veränderung des Mikrobioms und der Veränderung des Blutzuckerspiegels gibt. Um die genauen Ursachen des veränderten Blutzuckers zu verstehen, ist weitere Forschung erforderlich.

Die Forscher konnten in ihrem Experiment zeigen, dass Testpersonen teilweise sehr unterschiedlich auf Zuckerersatzstoffe reagierten. „Diese Studie zeigt, dass die Auswirkungen von Süßstoffen auf den Blutzucker individuell sind und dass das Mikrobiom eine Rolle dabei spielen kann, wie Menschen auf Süßstoffe reagieren“, sagte Dr. Sarah Berry vom King’s College London gegenüber dem Science Media Centre. An der Studie nahm er nicht teil. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Wissen über die Auswirkungen von Süßungsmitteln auf den Blutzucker und das Mikrobiom zu erweitern. Die Erkenntnisse aus dem Tierversuch konnten die Wissenschaftler mit realistisch dosierten Zuckerersatzstoffen belegen. Expertin Meike Diessner

Warum niemand Superfoods für gesunde Gelenke braucht und welche Lebensmittel gut für die Knochen sind

Vorherige Nächste Kohl Der Klassiker aus der Winterküche steckt voller Vitamin C. „Vitamin C reduziert […] chronische Mikroentzündungen im Körper und beugt so dem fortschreitenden Knorpelschwund bei Arthrose vor“, sagt Meike Diessner. 200 Gramm (Roh-)Kohl enthalten etwa die doppelte Tagesdosis an Vitamin C. Übrigens laut DGE Raucher haben einen höheren Bedarf an Vitamin C Kohl hat Antioxidantien, eine Portion Calcium und Phosphor Nährwerte: 100 g Rohkohl enthält 212 mg Calcium, 1447 μg Vitamin A, 1,7 mg Vitamin E und 105 mg Vitamin C. Mehr

Im Alltag ist es am besten, auf Zucker zu verzichten

Sarah Berry weiter: „Aus den Studienergebnissen lässt sich nicht auf gesundheitliche Langzeitwirkungen von Süßungsmitteln schließen.

Was die Forschung jedoch zeigt, ist, dass Süßstoffe im Körper nicht untätig sind und das Verdauungssystem nicht ohne Folgen zu verlassen scheinen. Bis weitere Beweise vorliegen, rät Studienautor Eran Elinav: „In der Zwischenzeit müssen wir weiter nach Lösungen suchen, um unser Verlangen nach Süßem zu bewältigen, indem wir Zucker vermeiden, der eindeutig am schädlichsten für unsere Stoffwechselgesundheit ist.“ Aus meiner persönlichen Sicht , nur Wasser zu trinken scheint die beste Lösung zu sein.”

Quellen: Studie, Studienankündigung, Science Media Center #Unterricht


title: “S Stoff Wie Zuckerersatzstoffe Den Blutzucker Beeinflussen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-13” author: “Derrick Barrera”


Der Süßstoff gilt als gesunder Ersatz für Zucker – die Süße ohne die Kalorien. Aber auch Zuckerersatzstoffe können den Blutzucker beeinflussen.
© nensuria/Getty Images 01.09.2022, 14:39 Uhr 3 Minuten Lesezeit Überschüssiger Zucker fördert Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und sorgt auch für die eine oder andere Lebenszone. Wer auf die Süße im Kaffee nicht verzichten möchte, kann auf Süßungsmittel zurückgreifen. Aber eine neue Studie zeigt, wie Zuckerersatzstoffe die Darmflora und den Blutzuckerspiegel stören können.

Wer seinen Zuckerkonsum reduzieren oder abnehmen möchte, kann auf andere Süßungsmittel zurückgreifen. Außerdem sollen Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose, Saccharin oder Stevia die Süße von Zucker ohne die entsprechenden Kalorien liefern.

Das Versprechen also: leckerer Geschmack ohne die negativen Auswirkungen von zu viel Zucker: Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lange Zeit wurde angenommen, dass Zuckerersatzstoffe keine Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Allerdings scheinen Süßstoffe unser Verdauungssystem nicht folgenlos zu passieren.

Ein Forscherteam um den Immunologen Eran Elinav hat herausgefunden, dass Süßstoffe nicht untätig sind und teilweise das Mikrobiom im menschlichen Darm verändern – und auch Einfluss auf den Blutzucker haben. Bereits 2014 entdeckte Eran Elinav, der am Weizmann Institute of Science und dem Deutschen Nationalen Krebszentrum forscht, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom von Mäusen verändern. Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren, die den Darm bewohnen. Doch ob diese Erkenntnisse auch auf den Menschen übertragbar sind, wussten die Wissenschaftler aus diesem Tierversuch nicht.

Einige Süßstoffe beeinflussen die Glukosetoleranz

Um dies zu beantworten, befragte das Forschungsteam mehr als 1.300 Personen, um Menschen zu finden, die Süßstoffe in ihrem täglichen Leben strikt meiden. Das ist keine leichte Suche – schließlich stecken Zuckerersatzstoffe nicht nur in einer Diät-Cola, sondern versteckt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Die Wissenschaftler fanden 120 gesunde Teilnehmer mit normalen Blutzuckerwerten.

Die Probanden wurden in sechs gleich große Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt 14 Tage lang Aspartam, in drei weiteren Gruppen nahmen die Teilnehmer Sucralose, Saccharin oder Stevia ein. Bei allen Probanden lag die verabreichte Süßstoffmenge deutlich unter der von der US Food and Drug Administration (FDA) empfohlenen Höchstgrenze. Eine Kontrollgruppe erhielt kein Süßungsmittel und die letzte Gruppe erhielt täglich Glukose (Traubenzucker).

Die Wissenschaftler bestimmten die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Die Glukosetoleranz beschreibt, wie gut der Körper den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Kann der Körper die aufgenommene Menge an Glukose (Traubenzucker) durch Insulinproduktion ans Ziel transportieren, bleibt der Wert im Normbereich.

Problematisch wird es, wenn die Glukosetoleranz gestört ist, was zu erhöhten Blutzuckerwerten und Diabetes führen kann. Im Experiment beeinflussten die beiden Süßstoffe Saccharin und Sucralose die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Bei Stevia und Aspartam konnten die Forscher dies nicht beobachten.

Der Grund für veränderte Blutzuckerwerte kann im Mikrobiom liegen

Die Forscher nahmen auch Proben aus Stuhl und Mund der Teilnehmer, um die Arten von Bakterien und Metaboliten zu bestimmen. Sie haben gesehen, wie sich das Mikrobiom der Probanden zusammensetzt. „Bei Menschen, die künstliche Süßstoffe konsumierten, sahen wir sehr deutliche Veränderungen in der Zusammensetzung und Funktion von Darmmikroben und den Molekülen, die sie in das periphere Blut absondern“, sagte Studienautor Eran Elinav. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass es eine Korrelation, also einen Zusammenhang, zwischen der durch die Süßstoffe verursachten Veränderung des Mikrobioms und der Veränderung des Blutzuckerspiegels gibt. Um die genauen Ursachen des veränderten Blutzuckers zu verstehen, ist weitere Forschung erforderlich.

Die Forscher konnten in ihrem Experiment zeigen, dass Testpersonen teilweise sehr unterschiedlich auf Zuckerersatzstoffe reagierten. „Diese Studie zeigt, dass die Auswirkungen von Süßstoffen auf den Blutzucker individuell sind und dass das Mikrobiom eine Rolle dabei spielen kann, wie Menschen auf Süßstoffe reagieren“, sagte Dr. Sarah Berry vom King’s College London gegenüber dem Science Media Centre. An der Studie nahm er nicht teil. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Wissen über die Auswirkungen von Süßungsmitteln auf den Blutzucker und das Mikrobiom zu erweitern. Die Erkenntnisse aus dem Tierversuch konnten die Wissenschaftler mit realistisch dosierten Zuckerersatzstoffen belegen. Expertin Meike Diessner

Warum niemand Superfoods für gesunde Gelenke braucht und welche Lebensmittel gut für die Knochen sind

Vorherige Nächste Kohl Der Klassiker aus der Winterküche steckt voller Vitamin C. „Vitamin C reduziert […] chronische Mikroentzündungen im Körper und beugt so dem fortschreitenden Knorpelschwund bei Arthrose vor“, sagt Meike Diessner. 200 Gramm (Roh-)Kohl enthalten etwa die doppelte Tagesdosis an Vitamin C. Übrigens laut DGE Raucher haben einen höheren Bedarf an Vitamin C Kohl hat Antioxidantien, eine Portion Calcium und Phosphor Nährwerte: 100 g Rohkohl enthält 212 mg Calcium, 1447 μg Vitamin A, 1,7 mg Vitamin E und 105 mg Vitamin C. Mehr

Im Alltag ist es am besten, auf Zucker zu verzichten

Sarah Berry weiter: „Aus den Studienergebnissen lässt sich nicht auf gesundheitliche Langzeitwirkungen von Süßungsmitteln schließen.

Was die Forschung jedoch zeigt, ist, dass Süßstoffe im Körper nicht untätig sind und das Verdauungssystem nicht ohne Folgen zu verlassen scheinen. Bis weitere Beweise vorliegen, rät Studienautor Eran Elinav: „In der Zwischenzeit müssen wir weiter nach Lösungen suchen, um unser Verlangen nach Süßem zu bewältigen, indem wir Zucker vermeiden, der eindeutig am schädlichsten für unsere Stoffwechselgesundheit ist.“ Aus meiner persönlichen Sicht , nur Wasser zu trinken scheint die beste Lösung zu sein.”

Quellen: Studie, Studienankündigung, Science Media Center #Unterricht


title: “S Stoff Wie Zuckerersatzstoffe Den Blutzucker Beeinflussen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-12” author: “Jennifer Medina”


Der Süßstoff gilt als gesunder Ersatz für Zucker – die Süße ohne die Kalorien. Aber auch Zuckerersatzstoffe können den Blutzucker beeinflussen.
© nensuria/Getty Images 01.09.2022, 14:39 Uhr 3 Minuten Lesezeit Überschüssiger Zucker fördert Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und sorgt auch für die eine oder andere Lebenszone. Wer auf die Süße im Kaffee nicht verzichten möchte, kann auf Süßungsmittel zurückgreifen. Aber eine neue Studie zeigt, wie Zuckerersatzstoffe die Darmflora und den Blutzuckerspiegel stören können.

Wer seinen Zuckerkonsum reduzieren oder abnehmen möchte, kann auf andere Süßungsmittel zurückgreifen. Außerdem sollen Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose, Saccharin oder Stevia die Süße von Zucker ohne die entsprechenden Kalorien liefern.

Das Versprechen also: leckerer Geschmack ohne die negativen Auswirkungen von zu viel Zucker: Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lange Zeit wurde angenommen, dass Zuckerersatzstoffe keine Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Allerdings scheinen Süßstoffe unser Verdauungssystem nicht folgenlos zu passieren.

Ein Forscherteam um den Immunologen Eran Elinav hat herausgefunden, dass Süßstoffe nicht untätig sind und teilweise das Mikrobiom im menschlichen Darm verändern – und auch Einfluss auf den Blutzucker haben. Bereits 2014 entdeckte Eran Elinav, der am Weizmann Institute of Science und dem Deutschen Nationalen Krebszentrum forscht, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom von Mäusen verändern. Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren, die den Darm bewohnen. Doch ob diese Erkenntnisse auch auf den Menschen übertragbar sind, wussten die Wissenschaftler aus diesem Tierversuch nicht.

Einige Süßstoffe beeinflussen die Glukosetoleranz

Um dies zu beantworten, befragte das Forschungsteam mehr als 1.300 Personen, um Menschen zu finden, die Süßstoffe in ihrem täglichen Leben strikt meiden. Das ist keine leichte Suche – schließlich stecken Zuckerersatzstoffe nicht nur in einer Diät-Cola, sondern versteckt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Die Wissenschaftler fanden 120 gesunde Teilnehmer mit normalen Blutzuckerwerten.

Die Probanden wurden in sechs gleich große Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt 14 Tage lang Aspartam, in drei weiteren Gruppen nahmen die Teilnehmer Sucralose, Saccharin oder Stevia ein. Bei allen Probanden lag die verabreichte Süßstoffmenge deutlich unter der von der US Food and Drug Administration (FDA) empfohlenen Höchstgrenze. Eine Kontrollgruppe erhielt kein Süßungsmittel und die letzte Gruppe erhielt täglich Glukose (Traubenzucker).

Die Wissenschaftler bestimmten die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Die Glukosetoleranz beschreibt, wie gut der Körper den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Kann der Körper die aufgenommene Menge an Glukose (Traubenzucker) durch Insulinproduktion ans Ziel transportieren, bleibt der Wert im Normbereich.

Problematisch wird es, wenn die Glukosetoleranz gestört ist, was zu erhöhten Blutzuckerwerten und Diabetes führen kann. Im Experiment beeinflussten die beiden Süßstoffe Saccharin und Sucralose die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Bei Stevia und Aspartam konnten die Forscher dies nicht beobachten.

Der Grund für veränderte Blutzuckerwerte kann im Mikrobiom liegen

Die Forscher nahmen auch Proben aus Stuhl und Mund der Teilnehmer, um die Arten von Bakterien und Metaboliten zu bestimmen. Sie haben gesehen, wie sich das Mikrobiom der Probanden zusammensetzt. „Bei Menschen, die künstliche Süßstoffe konsumierten, sahen wir sehr deutliche Veränderungen in der Zusammensetzung und Funktion von Darmmikroben und den Molekülen, die sie in das periphere Blut absondern“, sagte Studienautor Eran Elinav. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass es eine Korrelation, also einen Zusammenhang, zwischen der durch die Süßstoffe verursachten Veränderung des Mikrobioms und der Veränderung des Blutzuckerspiegels gibt. Um die genauen Ursachen des veränderten Blutzuckers zu verstehen, ist weitere Forschung erforderlich.

Die Forscher konnten in ihrem Experiment zeigen, dass Testpersonen teilweise sehr unterschiedlich auf Zuckerersatzstoffe reagierten. „Diese Studie zeigt, dass die Auswirkungen von Süßstoffen auf den Blutzucker individuell sind und dass das Mikrobiom eine Rolle dabei spielen kann, wie Menschen auf Süßstoffe reagieren“, sagte Dr. Sarah Berry vom King’s College London gegenüber dem Science Media Centre. An der Studie nahm er nicht teil. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Wissen über die Auswirkungen von Süßungsmitteln auf den Blutzucker und das Mikrobiom zu erweitern. Die Erkenntnisse aus dem Tierversuch konnten die Wissenschaftler mit realistisch dosierten Zuckerersatzstoffen belegen. Expertin Meike Diessner

Warum niemand Superfoods für gesunde Gelenke braucht und welche Lebensmittel gut für die Knochen sind

Vorherige Nächste Kohl Der Klassiker aus der Winterküche steckt voller Vitamin C. „Vitamin C reduziert […] chronische Mikroentzündungen im Körper und beugt so dem fortschreitenden Knorpelschwund bei Arthrose vor“, sagt Meike Diessner. 200 Gramm (Roh-)Kohl enthalten etwa die doppelte Tagesdosis an Vitamin C. Übrigens laut DGE Raucher haben einen höheren Bedarf an Vitamin C Kohl hat Antioxidantien, eine Portion Calcium und Phosphor Nährwerte: 100 g Rohkohl enthält 212 mg Calcium, 1447 μg Vitamin A, 1,7 mg Vitamin E und 105 mg Vitamin C. Mehr

Im Alltag ist es am besten, auf Zucker zu verzichten

Sarah Berry weiter: „Aus den Studienergebnissen lässt sich nicht auf gesundheitliche Langzeitwirkungen von Süßungsmitteln schließen.

Was die Forschung jedoch zeigt, ist, dass Süßstoffe im Körper nicht untätig sind und das Verdauungssystem nicht ohne Folgen zu verlassen scheinen. Bis weitere Beweise vorliegen, rät Studienautor Eran Elinav: „In der Zwischenzeit müssen wir weiter nach Lösungen suchen, um unser Verlangen nach Süßem zu bewältigen, indem wir Zucker vermeiden, der eindeutig am schädlichsten für unsere Stoffwechselgesundheit ist.“ Aus meiner persönlichen Sicht , nur Wasser zu trinken scheint die beste Lösung zu sein.”

Quellen: Studie, Studienankündigung, Science Media Center #Unterricht


title: “S Stoff Wie Zuckerersatzstoffe Den Blutzucker Beeinflussen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-19” author: “Joseph Kirkland”


Der Süßstoff gilt als gesunder Ersatz für Zucker – die Süße ohne die Kalorien. Aber auch Zuckerersatzstoffe können den Blutzucker beeinflussen.
© nensuria/Getty Images 01.09.2022, 14:39 Uhr 3 Minuten Lesezeit Überschüssiger Zucker fördert Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und sorgt auch für die eine oder andere Lebenszone. Wer auf die Süße im Kaffee nicht verzichten möchte, kann auf Süßungsmittel zurückgreifen. Aber eine neue Studie zeigt, wie Zuckerersatzstoffe die Darmflora und den Blutzuckerspiegel stören können.

Wer seinen Zuckerkonsum reduzieren oder abnehmen möchte, kann auf andere Süßungsmittel zurückgreifen. Außerdem sollen Süßstoffe wie Aspartam, Sucralose, Saccharin oder Stevia die Süße von Zucker ohne die entsprechenden Kalorien liefern.

Das Versprechen also: leckerer Geschmack ohne die negativen Auswirkungen von zu viel Zucker: Übergewicht, Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Lange Zeit wurde angenommen, dass Zuckerersatzstoffe keine Wirkung auf den menschlichen Körper haben. Allerdings scheinen Süßstoffe unser Verdauungssystem nicht folgenlos zu passieren.

Ein Forscherteam um den Immunologen Eran Elinav hat herausgefunden, dass Süßstoffe nicht untätig sind und teilweise das Mikrobiom im menschlichen Darm verändern – und auch Einfluss auf den Blutzucker haben. Bereits 2014 entdeckte Eran Elinav, der am Weizmann Institute of Science und dem Deutschen Nationalen Krebszentrum forscht, dass bestimmte Süßstoffe das Mikrobiom von Mäusen verändern. Das Mikrobiom ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze oder Viren, die den Darm bewohnen. Doch ob diese Erkenntnisse auch auf den Menschen übertragbar sind, wussten die Wissenschaftler aus diesem Tierversuch nicht.

Einige Süßstoffe beeinflussen die Glukosetoleranz

Um dies zu beantworten, befragte das Forschungsteam mehr als 1.300 Personen, um Menschen zu finden, die Süßstoffe in ihrem täglichen Leben strikt meiden. Das ist keine leichte Suche – schließlich stecken Zuckerersatzstoffe nicht nur in einer Diät-Cola, sondern versteckt in vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Die Wissenschaftler fanden 120 gesunde Teilnehmer mit normalen Blutzuckerwerten.

Die Probanden wurden in sechs gleich große Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt 14 Tage lang Aspartam, in drei weiteren Gruppen nahmen die Teilnehmer Sucralose, Saccharin oder Stevia ein. Bei allen Probanden lag die verabreichte Süßstoffmenge deutlich unter der von der US Food and Drug Administration (FDA) empfohlenen Höchstgrenze. Eine Kontrollgruppe erhielt kein Süßungsmittel und die letzte Gruppe erhielt täglich Glukose (Traubenzucker).

Die Wissenschaftler bestimmten die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Die Glukosetoleranz beschreibt, wie gut der Körper den Blutzuckerspiegel regulieren kann. Kann der Körper die aufgenommene Menge an Glukose (Traubenzucker) durch Insulinproduktion ans Ziel transportieren, bleibt der Wert im Normbereich.

Problematisch wird es, wenn die Glukosetoleranz gestört ist, was zu erhöhten Blutzuckerwerten und Diabetes führen kann. Im Experiment beeinflussten die beiden Süßstoffe Saccharin und Sucralose die Glukosetoleranz der Teilnehmer. Bei Stevia und Aspartam konnten die Forscher dies nicht beobachten.

Der Grund für veränderte Blutzuckerwerte kann im Mikrobiom liegen

Die Forscher nahmen auch Proben aus Stuhl und Mund der Teilnehmer, um die Arten von Bakterien und Metaboliten zu bestimmen. Sie haben gesehen, wie sich das Mikrobiom der Probanden zusammensetzt. „Bei Menschen, die künstliche Süßstoffe konsumierten, sahen wir sehr deutliche Veränderungen in der Zusammensetzung und Funktion von Darmmikroben und den Molekülen, die sie in das periphere Blut absondern“, sagte Studienautor Eran Elinav. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass es eine Korrelation, also einen Zusammenhang, zwischen der durch die Süßstoffe verursachten Veränderung des Mikrobioms und der Veränderung des Blutzuckerspiegels gibt. Um die genauen Ursachen des veränderten Blutzuckers zu verstehen, ist weitere Forschung erforderlich.

Die Forscher konnten in ihrem Experiment zeigen, dass Testpersonen teilweise sehr unterschiedlich auf Zuckerersatzstoffe reagierten. „Diese Studie zeigt, dass die Auswirkungen von Süßstoffen auf den Blutzucker individuell sind und dass das Mikrobiom eine Rolle dabei spielen kann, wie Menschen auf Süßstoffe reagieren“, sagte Dr. Sarah Berry vom King’s College London gegenüber dem Science Media Centre. An der Studie nahm er nicht teil. Die Ergebnisse tragen dazu bei, das Wissen über die Auswirkungen von Süßungsmitteln auf den Blutzucker und das Mikrobiom zu erweitern. Die Erkenntnisse aus dem Tierversuch konnten die Wissenschaftler mit realistisch dosierten Zuckerersatzstoffen belegen. Expertin Meike Diessner

Warum niemand Superfoods für gesunde Gelenke braucht und welche Lebensmittel gut für die Knochen sind

Vorherige Nächste Kohl Der Klassiker aus der Winterküche steckt voller Vitamin C. „Vitamin C reduziert […] chronische Mikroentzündungen im Körper und beugt so dem fortschreitenden Knorpelschwund bei Arthrose vor“, sagt Meike Diessner. 200 Gramm (Roh-)Kohl enthalten etwa die doppelte Tagesdosis an Vitamin C. Übrigens laut DGE Raucher haben einen höheren Bedarf an Vitamin C Kohl hat Antioxidantien, eine Portion Calcium und Phosphor Nährwerte: 100 g Rohkohl enthält 212 mg Calcium, 1447 μg Vitamin A, 1,7 mg Vitamin E und 105 mg Vitamin C. Mehr

Im Alltag ist es am besten, auf Zucker zu verzichten

Sarah Berry weiter: „Aus den Studienergebnissen lässt sich nicht auf gesundheitliche Langzeitwirkungen von Süßungsmitteln schließen.

Was die Forschung jedoch zeigt, ist, dass Süßstoffe im Körper nicht untätig sind und das Verdauungssystem nicht ohne Folgen zu verlassen scheinen. Bis weitere Beweise vorliegen, rät Studienautor Eran Elinav: „In der Zwischenzeit müssen wir weiter nach Lösungen suchen, um unser Verlangen nach Süßem zu bewältigen, indem wir Zucker vermeiden, der eindeutig am schädlichsten für unsere Stoffwechselgesundheit ist.“ Aus meiner persönlichen Sicht , nur Wasser zu trinken scheint die beste Lösung zu sein.”

Quellen: Studie, Studienankündigung, Science Media Center #Unterricht