Hunderte Flugausfälle wegen Streik der Lufthansa-Piloten © APA / APA (dpa) / Peter Kneffel
Die Piloten des Mutterkonzerns AUA Lufthansa sind am Freitag in den Streik getreten. Wie ein Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sagte, begann der Streik wie geplant. Bereits am Donnerstag hatte die Lufthansa wegen der Drohung fast den gesamten Flugplan an den Drehkreuzen München und Frankfurt gestrichen. Auch vier Flüge von und nach Frankfurt sind vom Streik am Flughafen Wien betroffen. Insgesamt sind rund 130.000 Passagiere von mehr als 800 gestrichenen Flügen betroffen. Die Passagiere wurden gebeten, nicht zu den Flughäfen zu kommen, sondern an einem anderen Tag Züge oder Flüge zu nehmen. Im Falle einer Stornierung oder erheblicher Verspätung haben Sie Anspruch auf Rückerstattung und möglicherweise Entschädigung. Nach Angaben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit streiken nur die Abflüge der Konzernmutter Lufthansa und Lufthansa Cargo von deutschen Flughäfen. Die Töchter Eurowings, Lufthansa Cityline und Eurowings Discover sind von dem Aufruf nicht betroffen und sollen planmäßig fliegen. Gleiches gilt für Auslandstöchter der Lufthansa wie Swiss, Austrian oder Brussels. Lufthansa-Flüge von nichtdeutschen Abflugorten werden ebenfalls durchgeführt, sofern sich Flugzeuge und Besatzungen bereits im Ausland befinden. Flugplaner streben nach dem Streik am Samstag einen reibungslosen Neustart an. Es ist das letzte Feiertagswochenende in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Gewerkschaft hatte am Donnerstagabend zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa gescheitert waren. Lufthansa kritisierte den Streik und forderte VC auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Lufthansa würden die VC-Forderungen die Personalkosten im Cockpit um 40 % erhöhen. Dies ist auch ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht zumutbar. Zuletzt bot das Unternehmen an, das monatliche Grundgehalt pauschal um 900 Euro zu erhöhen. Bezogen auf 18 Monate beträgt die Steigerung 18 Prozent für Young Professionals und 5 Prozent für Senior Captains, teilte Lufthansa mit. Neben 5,5 Prozent mehr Geld in diesem Jahr hatte der VC einen automatischen Ausgleich über der Inflation ab 2023 gefordert. Dazu kämen ein neuer Tarif und mehr Geld für Krankheitstage, Urlaub und Weiterbildung. Über einen Zeitraum von zwei Jahren würde dies eine Mehrbelastung von 900 Millionen Euro bedeuten, erklärte Lufthansa. Allein im Juli legte die Gewerkschaft Verdi mit einem Warnstreik des Bodenpersonals den Flugbetrieb von Deutschlands größter Fluggesellschaft für einen ganzen Tag nahezu lahm. Mehr als 1.000 Flüge wurden gestrichen und rund 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern. In der nächsten Verhandlungsrunde setzte sich die Gewerkschaft für zweistellige Lohnerhöhungen für die rund 20.000 Landarbeiter durch, vor allem in den untersten Lohnklassen. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will im Herbst um ihre Mitglieder verhandeln. Sie erklärte ihre “ausdrückliche und uneingeschränkte Solidarität” mit dem Streik. Verdi-Chef Frank Werneke beklagte in der Freitagsausgabe der „Augsburger Allgemeinen“ eine zunehmend gewerkschaftsfeindliche Stimmung bei Tarifauseinandersetzungen in der Luftfahrtindustrie. Werneke sagte, es habe im vorangegangenen Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa sogar Morddrohungen gegeben. „Ich fand es sehr enttäuschend, dass Menschen, die im Lufthansa-Streik auf unserer Seite Verantwortung übernommen haben, bedroht wurden“, sagte der Verdi-Chef.
title: “Der Pilotenstreik Bei Der Lufthansa Hat Wie Geplant Begonnen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-09” author: “Martha Sikorski”
Hunderte Flugausfälle wegen Streik der Lufthansa-Piloten © APA / APA (dpa) / Peter Kneffel
Die Piloten des Mutterkonzerns AUA Lufthansa sind am Freitag in den Streik getreten. Wie ein Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sagte, begann der Streik wie geplant. Bereits am Donnerstag hatte die Lufthansa wegen der Drohung fast den gesamten Flugplan an den Drehkreuzen München und Frankfurt gestrichen. Auch vier Flüge von und nach Frankfurt sind vom Streik am Flughafen Wien betroffen. Insgesamt sind rund 130.000 Passagiere von mehr als 800 gestrichenen Flügen betroffen. Die Passagiere wurden gebeten, nicht zu den Flughäfen zu kommen, sondern an einem anderen Tag Züge oder Flüge zu nehmen. Im Falle einer Stornierung oder erheblicher Verspätung haben Sie Anspruch auf Rückerstattung und möglicherweise Entschädigung. Nach Angaben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit streiken nur die Abflüge der Konzernmutter Lufthansa und Lufthansa Cargo von deutschen Flughäfen. Die Töchter Eurowings, Lufthansa Cityline und Eurowings Discover sind von dem Aufruf nicht betroffen und sollen planmäßig fliegen. Gleiches gilt für Auslandstöchter der Lufthansa wie Swiss, Austrian oder Brussels. Lufthansa-Flüge von nichtdeutschen Abflugorten werden ebenfalls durchgeführt, sofern sich Flugzeuge und Besatzungen bereits im Ausland befinden. Flugplaner streben nach dem Streik am Samstag einen reibungslosen Neustart an. Es ist das letzte Feiertagswochenende in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Gewerkschaft hatte am Donnerstagabend zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa gescheitert waren. Lufthansa kritisierte den Streik und forderte VC auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Lufthansa würden die VC-Forderungen die Personalkosten im Cockpit um 40 % erhöhen. Dies ist auch ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht zumutbar. Zuletzt bot das Unternehmen an, das monatliche Grundgehalt pauschal um 900 Euro zu erhöhen. Bezogen auf 18 Monate beträgt die Steigerung 18 Prozent für Young Professionals und 5 Prozent für Senior Captains, teilte Lufthansa mit. Neben 5,5 Prozent mehr Geld in diesem Jahr hatte der VC einen automatischen Ausgleich über der Inflation ab 2023 gefordert. Dazu kämen ein neuer Tarif und mehr Geld für Krankheitstage, Urlaub und Weiterbildung. Über einen Zeitraum von zwei Jahren würde dies eine Mehrbelastung von 900 Millionen Euro bedeuten, erklärte Lufthansa. Allein im Juli legte die Gewerkschaft Verdi mit einem Warnstreik des Bodenpersonals den Flugbetrieb von Deutschlands größter Fluggesellschaft für einen ganzen Tag nahezu lahm. Mehr als 1.000 Flüge wurden gestrichen und rund 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern. In der nächsten Verhandlungsrunde setzte sich die Gewerkschaft für zweistellige Lohnerhöhungen für die rund 20.000 Landarbeiter durch, vor allem in den untersten Lohnklassen. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will im Herbst um ihre Mitglieder verhandeln. Sie erklärte ihre “ausdrückliche und uneingeschränkte Solidarität” mit dem Streik. Verdi-Chef Frank Werneke beklagte in der Freitagsausgabe der „Augsburger Allgemeinen“ eine zunehmend gewerkschaftsfeindliche Stimmung bei Tarifauseinandersetzungen in der Luftfahrtindustrie. Werneke sagte, es habe im vorangegangenen Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa sogar Morddrohungen gegeben. „Ich fand es sehr enttäuschend, dass Menschen, die im Lufthansa-Streik auf unserer Seite Verantwortung übernommen haben, bedroht wurden“, sagte der Verdi-Chef.
title: “Der Pilotenstreik Bei Der Lufthansa Hat Wie Geplant Begonnen Klmat” ShowToc: true date: “2022-12-14” author: “Charles Koonce”
Hunderte Flugausfälle wegen Streik der Lufthansa-Piloten © APA / APA (dpa) / Peter Kneffel
Die Piloten des Mutterkonzerns AUA Lufthansa sind am Freitag in den Streik getreten. Wie ein Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sagte, begann der Streik wie geplant. Bereits am Donnerstag hatte die Lufthansa wegen der Drohung fast den gesamten Flugplan an den Drehkreuzen München und Frankfurt gestrichen. Auch vier Flüge von und nach Frankfurt sind vom Streik am Flughafen Wien betroffen. Insgesamt sind rund 130.000 Passagiere von mehr als 800 gestrichenen Flügen betroffen. Die Passagiere wurden gebeten, nicht zu den Flughäfen zu kommen, sondern an einem anderen Tag Züge oder Flüge zu nehmen. Im Falle einer Stornierung oder erheblicher Verspätung haben Sie Anspruch auf Rückerstattung und möglicherweise Entschädigung. Nach Angaben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit streiken nur die Abflüge der Konzernmutter Lufthansa und Lufthansa Cargo von deutschen Flughäfen. Die Töchter Eurowings, Lufthansa Cityline und Eurowings Discover sind von dem Aufruf nicht betroffen und sollen planmäßig fliegen. Gleiches gilt für Auslandstöchter der Lufthansa wie Swiss, Austrian oder Brussels. Lufthansa-Flüge von nichtdeutschen Abflugorten werden ebenfalls durchgeführt, sofern sich Flugzeuge und Besatzungen bereits im Ausland befinden. Flugplaner streben nach dem Streik am Samstag einen reibungslosen Neustart an. Es ist das letzte Feiertagswochenende in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Gewerkschaft hatte am Donnerstagabend zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa gescheitert waren. Lufthansa kritisierte den Streik und forderte VC auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Lufthansa würden die VC-Forderungen die Personalkosten im Cockpit um 40 % erhöhen. Dies ist auch ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht zumutbar. Zuletzt bot das Unternehmen an, das monatliche Grundgehalt pauschal um 900 Euro zu erhöhen. Bezogen auf 18 Monate beträgt die Steigerung 18 Prozent für Young Professionals und 5 Prozent für Senior Captains, teilte Lufthansa mit. Neben 5,5 Prozent mehr Geld in diesem Jahr hatte der VC einen automatischen Ausgleich über der Inflation ab 2023 gefordert. Dazu kämen ein neuer Tarif und mehr Geld für Krankheitstage, Urlaub und Weiterbildung. Über einen Zeitraum von zwei Jahren würde dies eine Mehrbelastung von 900 Millionen Euro bedeuten, erklärte Lufthansa. Allein im Juli legte die Gewerkschaft Verdi mit einem Warnstreik des Bodenpersonals den Flugbetrieb von Deutschlands größter Fluggesellschaft für einen ganzen Tag nahezu lahm. Mehr als 1.000 Flüge wurden gestrichen und rund 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern. In der nächsten Verhandlungsrunde setzte sich die Gewerkschaft für zweistellige Lohnerhöhungen für die rund 20.000 Landarbeiter durch, vor allem in den untersten Lohnklassen. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will im Herbst um ihre Mitglieder verhandeln. Sie erklärte ihre “ausdrückliche und uneingeschränkte Solidarität” mit dem Streik. Verdi-Chef Frank Werneke beklagte in der Freitagsausgabe der „Augsburger Allgemeinen“ eine zunehmend gewerkschaftsfeindliche Stimmung bei Tarifauseinandersetzungen in der Luftfahrtindustrie. Werneke sagte, es habe im vorangegangenen Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa sogar Morddrohungen gegeben. „Ich fand es sehr enttäuschend, dass Menschen, die im Lufthansa-Streik auf unserer Seite Verantwortung übernommen haben, bedroht wurden“, sagte der Verdi-Chef.
title: “Der Pilotenstreik Bei Der Lufthansa Hat Wie Geplant Begonnen Klmat” ShowToc: true date: “2022-11-28” author: “Jason Pepper”
Hunderte Flugausfälle wegen Streik der Lufthansa-Piloten © APA / APA (dpa) / Peter Kneffel
Die Piloten des Mutterkonzerns AUA Lufthansa sind am Freitag in den Streik getreten. Wie ein Vertreter der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) sagte, begann der Streik wie geplant. Bereits am Donnerstag hatte die Lufthansa wegen der Drohung fast den gesamten Flugplan an den Drehkreuzen München und Frankfurt gestrichen. Auch vier Flüge von und nach Frankfurt sind vom Streik am Flughafen Wien betroffen. Insgesamt sind rund 130.000 Passagiere von mehr als 800 gestrichenen Flügen betroffen. Die Passagiere wurden gebeten, nicht zu den Flughäfen zu kommen, sondern an einem anderen Tag Züge oder Flüge zu nehmen. Im Falle einer Stornierung oder erheblicher Verspätung haben Sie Anspruch auf Rückerstattung und möglicherweise Entschädigung. Nach Angaben der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit streiken nur die Abflüge der Konzernmutter Lufthansa und Lufthansa Cargo von deutschen Flughäfen. Die Töchter Eurowings, Lufthansa Cityline und Eurowings Discover sind von dem Aufruf nicht betroffen und sollen planmäßig fliegen. Gleiches gilt für Auslandstöchter der Lufthansa wie Swiss, Austrian oder Brussels. Lufthansa-Flüge von nichtdeutschen Abflugorten werden ebenfalls durchgeführt, sofern sich Flugzeuge und Besatzungen bereits im Ausland befinden. Flugplaner streben nach dem Streik am Samstag einen reibungslosen Neustart an. Es ist das letzte Feiertagswochenende in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die Gewerkschaft hatte am Donnerstagabend zu dem Streik aufgerufen, nachdem die Tarifverhandlungen mit der Lufthansa gescheitert waren. Lufthansa kritisierte den Streik und forderte VC auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Laut Lufthansa würden die VC-Forderungen die Personalkosten im Cockpit um 40 % erhöhen. Dies ist auch ohne Berücksichtigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise nicht zumutbar. Zuletzt bot das Unternehmen an, das monatliche Grundgehalt pauschal um 900 Euro zu erhöhen. Bezogen auf 18 Monate beträgt die Steigerung 18 Prozent für Young Professionals und 5 Prozent für Senior Captains, teilte Lufthansa mit. Neben 5,5 Prozent mehr Geld in diesem Jahr hatte der VC einen automatischen Ausgleich über der Inflation ab 2023 gefordert. Dazu kämen ein neuer Tarif und mehr Geld für Krankheitstage, Urlaub und Weiterbildung. Über einen Zeitraum von zwei Jahren würde dies eine Mehrbelastung von 900 Millionen Euro bedeuten, erklärte Lufthansa. Allein im Juli legte die Gewerkschaft Verdi mit einem Warnstreik des Bodenpersonals den Flugbetrieb von Deutschlands größter Fluggesellschaft für einen ganzen Tag nahezu lahm. Mehr als 1.000 Flüge wurden gestrichen und rund 134.000 Passagiere mussten ihre Reisepläne ändern. In der nächsten Verhandlungsrunde setzte sich die Gewerkschaft für zweistellige Lohnerhöhungen für die rund 20.000 Landarbeiter durch, vor allem in den untersten Lohnklassen. Die Flugbegleitergewerkschaft UFO will im Herbst um ihre Mitglieder verhandeln. Sie erklärte ihre “ausdrückliche und uneingeschränkte Solidarität” mit dem Streik. Verdi-Chef Frank Werneke beklagte in der Freitagsausgabe der „Augsburger Allgemeinen“ eine zunehmend gewerkschaftsfeindliche Stimmung bei Tarifauseinandersetzungen in der Luftfahrtindustrie. Werneke sagte, es habe im vorangegangenen Tarifstreit für das Bodenpersonal der Lufthansa sogar Morddrohungen gegeben. „Ich fand es sehr enttäuschend, dass Menschen, die im Lufthansa-Streik auf unserer Seite Verantwortung übernommen haben, bedroht wurden“, sagte der Verdi-Chef.